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Bei "Diamant" schlüpfen die Spieler in die Rolle von Abenteurern,
die versuchen, möglichst viele Edelsteine in Sicherheit zu bringen. Hierbei
gibt es Forscher, die ein höheres Risiko eingehen und andere Forscher,
die etwas vorsichtiger sind bei der Suche nach den Edelsteinen.
Jeder Spieler erhält eine Schatztruhe, in der die erbeuteten
Edelsteine aufbewahrt werden, sowie eine Abenteurer-Figur in der gleicher
Farbe wie die Schatztruhe. Auf dem Spielplan gibt es 5 Höhleneingänge,
die in 5 Runden nacheinander betreten werden. In jeder Runde gehen die Abenteurer
Schritt für Schritt tiefer in die Höhle hinein.
Zu Beginn einer Runde wird vor einer Höhle der Höhlenblocker entfernt,
dies ist nun die aktive Höhle für diese Runde. Anschließend
wird eine der Höhlenkarten aufgedeckt. Es kann sich nun entweder um einen
Schatz handeln, in diesem Fall werden die gefundenen Edelsteine (s. Abb. o.)
gleichmäßig unter den Spielern verteilt und der nicht teilbare
Rest wird auf die Höhlenkarte gelegt. Die Spieler legen diese Edelsteine
zunächst vor sich ab und noch nicht in ihre Schatztruhen. Handelt es
sich um eine der vier Gefahren - Schlange, Skorpion, Erdrutsch oder Gaswolke
- passiert bei der ersten Karte noch nichts. Nachdem die Höhlenkarte
abgehandelt wurde, müssen sich die Spieler entscheiden, ob sie die Höhle
verlassen oder weiter in ihr vordringen möchten. Alle Spieler machen
eine Faust und entscheiden sich geheim, ob sie ihren Abenteurer in die Faust
legen oder nicht. Wenn sie den Abenteurer in die Faust legen, verlassen sie
die Höhle, ansonsten dringen sie weiter in die Höhle vor. Verlässt
ein Spieler die Höhle, darf er nun die vor ihm liegenden Edelsteine in
seine Schatztruhe legen. Zusätzlich sammelt er alle auf den bisherigen
Karten liegende Diamanten auf dem Weg ins Camp ein. Steigen mehrere Spieler
gleichzeitig aus, werden alle ausliegenden Diamanten unter ihnen gleichmäßig
aufgeteilt.
Anschließend wird eine weitere Höhlenkarte an die bisherige angelegt
und das Spiel geht für die Spieler weiter, die in der Höhle geblieben
sind. Sobald eine der Gefahren zum zweiten Mal aufgedeckt wird, ist das Abenteuer
sofort zu Ende. Alle Abenteurer, die sich nun noch in der Höhle befinden,
verlieren alle Edelsteine, die vor ihnen liegen (die Edelsteine in den Schatztruhen
sind sicher) und müssen ins Camp zurück. Eine dieser Gefahrenkarten
kommt nun aus dem Spiel.
Eine Runde (Höhlenerforschung) ist zu Ende, wenn entweder eine Gefahr
zum zweiten Mal aufgedeckt wird, oder der letzte aktive Spieler die Höhle
verlassen hat.
Nun geht es in die nächste Höhle. Alle Höhlenkarten werden
gemischt und es beginnt ein neues Abenteuer. Nach der 5. Höhlenerforschung
ist das Spiel zu Ende und der Spieler, der die meisten Edelsteine in seiner
Schatztruhe hat, gewinnt.
Diamant ist mit ca. 15-20 Minuten Spielzeit ein eher kurzweiliges
Vergnügen. Große Einflussmöglichkeiten auf das Spielgeschehen
hat man nicht. Man steht immer nur vor der Wahl: soll man weitergehen oder
doch lieber die Flucht ergreifen. Dieses Spielgefühlt kennt man auch
von Can`t Stop. Diamant macht am meisten Spaß mit möglichst vielen
Leuten (6-8) und in der richtigen Spielrunde kommt dann auch meist viel Stimmung
auf.
Das Spielmaterial und die Grafik sind stimmungsvoll umgesetzt, vor allem die
Schatztruhen sind klasse geworden. Diamant eignet sich sowohl als Absacker
oder aber auch um „Nichtspieler“ an den Spieltisch zu bringen.