Cugolo wird auf einem Spielbrett gespielt, das gekippt werden kann. Das Spielbrett
wird mit den 34 farbigen Holzscheiben nach Anleitung bestückt – s.
Foto.
Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält die entsprechende Farbkarte.
Sobald von einer Farbe mindestens drei Steine in einer Reihe liegen– senkrecht
oder waagerecht, gewinnt der Spieler mit der entsprechenden Farbkarte. Man kann
auch mit einer Variante spielen, dann zählen auch diagonale Reihen.
Der Zug eines Spielers besteht darin, eine Scheibe aus der Rille zu nehmen und
in einer beliebigen Rille wieder einzusetzen. Im Grundspiel wird die Farbe der
Scheibe durch einen Würfel bestimmt. Wesentlich interessanter ist aber
die Variante „Würfel ade“. Hier erhält jeder Spieler einen
Zugstein in den sechs Farben der Holzscheiben. Nun wählt man einen Zugstein
und bewegt die entsprechende Scheibe. Von Runde zu Runde wird die Auswahl der
Zugsteine kleiner und erst nach der 6. Runden erhält man alle Zugsteine
wieder zurück.
Wurde lila gewürfelt oder gewählt, darf man einen beliebigen Spielstein
wählen – entweder die Jokerfarbe lila oder eine der anderen fünf
Farben. Spielt man mit der Variante „Kipp mich“, darf man bei lila
das Spielbrett auch kippen.
Ist nach dem Zug eines Spielers eine Dreier- oder Viererreihe entstanden, gibt
es zwei Möglichkeiten: die Reihe ist in der Farbe eines Mitspielers, dann
hat dieser Spieler gewonnen. Ist die Reihe in der Farbe lila oder in einer Farbe
ohne Spieler, dann werden diese Scheiben komplett vom Brett genommen. Bei der
Variante „Wahlchance“ kann der Spieler entscheiden, wie viele Scheiben
er entfernt, wobei eine Scheibe auf jeden Fall entfernt werden muss.
Das Spielmaterial ist – wie bei Holzinsel gewohnt – komplett aus
Holz und von sehr guter Qualität und lädt zum Spielen ein. Leider
sind die gelben und orangenen Holzscheiben nur bei wirklich sehr gutem Licht
zu unterscheiden. Hier hätte man besser eine andere Farbe genommen.
Spielt man Cugolo mit dem Würfel, ist es ein reines Glücksspiel. Benutzt
man jedoch die Zugsteine, wird es richtig interessant. Vor allem darf man hier
nicht zu früh den Joker oder die eigene Farbe spielen. Allerdings sind
die taktischen Möglichkeiten im Spiel zu viert oder zu fünft sehr
begrenzt. Hier wartet man nur darauf, dass ein Mitspieler einen Fehler begeht.
Am besten spielt sich Cugolo zu zweit oder zu dritt, hier ist Berechnung und
Taktik gefragt und meist spielt man gleich mehrere Partien hintereinander.