Autor: Serge Laget &
Bruno Cathla
Verlag: Days of Wonder
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 3 - 7
Spieldauer: ca. 80 Min.
Erschienen: 2005

Bei „Schatten über Camelot“ müssen die Mitspieler miteinander kooperieren, um gegen das Spiel zu gewinnen. Allerdings befindet sich unter ihnen ein Verräter, so dass diese Aufgabe erschwert wird, denn der Verräter wartet nur darauf, aus dem Hinterhalt zuzuschlagen.

Der Spielplan zeigt Camelot und seine Umgebung, sowie einzelne Questen, die die Spieler bestehen müssen. Jeder Spieler erhält die Wappentafel seines Ritters und platziert einen sechsseitigen Würfel mit der 4 nach oben darauf. Dies ist seine Lebensenergie. Die entsprechende Spielfigur stellt er nach Camelot. Die Spielkarten werden nach ihren Rückseiten sortiert und jeder Spieler erhält eine weiße Merlin-Karte. Anschließend werden die Karten getrennt gemischt und jeder Spieler erhält 5 weiße Karten auf die Hand. Von diesen Karten sucht sich jeder Spieler eine Karte aus und legt sie offen aus. Die Spieler einigen sich nun darüber, welcher Ritter welche Karte erhält. Jeder Spieler erhält geheim eine der 8 Treue-Karten, auf denen entweder ein getreuer Ritter oder der Verräter zu sehen ist. Übrige Treue-Karten kommen ungesehen aus dem Spiel. Jeder Ritter hat eine spezielle Eigenschaft, die auf seiner Wappentafel steht. Diese Eigenschaften können im Spielverlauf recht hilfreich sein.Der Spielzug eines Spielers besteht aus zwei Phasen: dem Fortschritt des Bösen und einer Heldentat.
Beim Fortschritt des Bösen muss er sich für eine der drei Möglichkeiten entscheiden:

In der zweiten Phase muss der Ritter eine (evtl. auch mehrere) Heldentaten vollbringen:

Wenn ein Spieler beide Phasen durchgeführt hat, ist der nächste Spieler an der Reihe. Da es sich bei „Schatten über Camelot“ um ein kooperatives Spiel handelt, können die Spieler während des gesamten Spieles miteinander diskutieren, wer sich z.B. an welcher Queste versucht. Sind die Spieler sich nicht einig, gewinnt ziemlich schnell das Spiel die Oberhand.
Das Spiel endet sofort und ist für alle getreuen Ritter verloren, wenn entweder 12 Belagerungsmaschinen in Camelot stehen oder mindestens 7 schwarze Schwerter in Camelot liegen oder alle getreuen Ritter Tod sind.
Außerdem endet das Spiel sobald 12 Schwerter in Camelot liegen. Falls der Verräter zu diesem Zeitpunkt noch lebt und unerkannt ist, deckt er nun seine Treue-Karte auf und 2 weiße Schwerter in Camelot werden auf die schwarze Seite gedreht. Wenn nun die Anzahl der weißen Schwerter größer ist als die Anzahl der schwarzen, haben die getreuen Ritter gewonnen. Ansonsten gewinnt das Spiel bzw. der Verräter, sofern er noch im Spiel ist.

Die Spielregel ist etwas umfangreicher, aber sehr verständlich geschrieben und mit reichlich Bildern versehen, so dass keine Fragen offen bleiben. Das Spielmaterial und die Grafik sind sehr nett gestaltet. Die Miniaturfiguren laden förmlich dazu ein, sie zu bemahlen bzw. bemalen zu lassen.
Um das Spiel kennen zu lernen, sollte man die 1. Partie besser ohne Verräter spielen.
In unseren Runde hat sich die Zusatzregel: Der Verräter unter uns durchgesetzt. Hierbei werden nur so viele Treue-Karten abgezählt, wie Spieler teilnehmen. Der Verräter wird dann eingemischt und jeder Spieler erhält eine Karte. So ist die Chance wesentlich größer, dass der Verräter im Spiel ist und das Spiel wird spannender und schwieriger.
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von kooperativen Spielen, aber „Schatten über Camelot“ gefällt mir sehr gut und es macht auch noch nach mehreren Partien sehr viel Spaß und es kommt in den unterschiedlichsten Spielrunden sehr gut an, egal ob Wenig- oder Vielspieler.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

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