Autor: Bernhard Lach &
Uwe Rapp
Verlag: Huch & friends
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 2 - 6
Spieldauer: ca. 20 Min.
Erschienen: 2005


Ausgerechnet Buxtehude, wo liegt das doch gleich? So oder so ähnlich könnte die Frage eines Mitspielers bei dem neuen Spiel von Huch & friends lauten.
Zu Spielbeginn wir die Richtungskarte in die Tischmitte gelegt und jeder Spieler erhält 4 Chips. Die 200 Ortskarten werden gemischt und es werden drei Stapel mit jeweils 15 Karten gebildet. Auf den ersten Stapel kommt eine Intermezzokarte, darauf werden der zweite Kartenstapel, die zweite Intermezzokarte und zuletzt der dritte Kartenstapel gelegt. Aus den verbliebenen Ortskarten wird die oberste Karte offen auf die Richtungskarte gelegt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, nimmt er die oberste Ortskarte vom Stapel und liest den Ortsnamen vor. Auf der Kartenrückseite stehen die Koordinaten, diese darf natürlich kein Spieler sehen! Die Ortskarte muss nun an die Richtungskarte angelegt werden. Sie muss entweder nördlich, südlich, westlich oder östlich angelegt werden. Zu Spielbeginn liegt ja nur die Startkarte aus, also hat der Spieler zu Beginn genau vier Möglichkeiten.
Im weiteren Spielverlauf müssen die Karten nicht am Ende einer Reihe angelegt werden, sondern können auch zwischen die Karten gelegt werden. Nachdem ein Spieler eine Karte angelegt hat, sind die anderen Mitspieler gefragt. Sind alle Spieler der Meinung, dass die eben gelegte Karte richtig liegt, ist der nächste Spieler an der Reihe. Zweifelt aber ein Spieler, klopft er auf den Tisch und ruft: „Falsch“. Nun muss er die zuletzt gelegte und eine benachbarte Ortskarte umdrehen. Die eben gelegte Karte wird nun in Bezug auf die umgedrehte Nachbarkarte geprüft. Alle anderen Karten spielen keine Rolle. Nun spielen die Koordinaten eine Rolle. Bei den Karten in West-Ost-Richtung sind die Längengrade ausschlaggebend und bei Karten in Nord-Süd-Richtung sind es die Breitengrade.
Liegt die angezweifelte Karte falsch, erhält der Herausforderer einen Chip von dem Spieler, der diese Karte gelegt hat. Liegt die Karte jedoch richtig, erhält der Spieler, der diese Karte gelegt hat, vom Herausforderer einen Chip.
Dies geht so lange reihum bis die Intermezzokarte erscheint. Nun kommt es zu einer Zwischenwertung, bei der alle Spiele schätzen, wie viele Karten im aktuell ausliegenden Kartenkreuz falsch platziert sind. Jeder Spieler notiert geheim seine Zahl. Anschließend werden die Karten umgedreht und geprüft.
Die Spieler, die genau richtig mir ihrem Tipp lagen, erhalten zwei Chips aus der Bank. Sollte kein Spieler richtig getippt haben, erhalten alle Spieler, die dem Resultat am nächsten kommen, einen Chip. Anschließend werden alle Ortskarten abgeräumt und es kommt wieder eine neue Startkarte auf die Richtungskarte.
Sobald alle drei Stapel durchgespielt wurden, erfolgt noch eine letzte Zwischenwertung. Der Spieler, der nun die meisten Chips besitzt, gewinnt.

Gute Geografiekenntnisse sind bei Ausgerechnet Buxtehude sicherlich von Vorteil, aber keine Bedingung. Das Spielprinzip erinnert sehr an Anno Domini, auch wenn hier keine zeitliche Abfolge gefragt ist.
Ausgerechnet Buxtehude eignet sich für jede Spielrunde, egal ob Wenig- oder Vielspieler.
Der Spielspaß ist auf jeden Fall sehr groß und meist bleibt es nicht bei einer Partie.

Homepage von Huch & friends

© Detlef Jakob - Ludozine

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