Autor: Reiner Knizia
Verlag: Hans im Glück
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 3 - 5
Spieldauer:

ca. 45 Min.

Erschienen: 2005

Bei Turmbau zu Babel bauen die Spieler gemeinsam an den 8 Weltwundern der Antike. Siegpunkte erhalten die Spieler für Mehrheiten an Bauteilen und Bauscheiben.

Der Spielplan zeigt die acht Weltwunder mit einer Zählleiste und einem Platz für die Säulen der Mitspieler. Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spieles 20 Bauteile und eine Säule seiner Farbe, eine Tauschkarte und 4 Baukarten verdeckt vom Stapel. Die Säulen bestimmen die Spielerreihenfolge. Die 24 Bauscheiben werden gemischt und auf die 8 Weltwunder verteilt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, das ist der Spieler, dessen Säule vorne steht, kann er entweder passen oder bauen. Wenn er passt, nimmt er eine Baukarte vom Stapel und setzt seine Säule hinter die anderen Säulen. Alle Spieler erhalten nun noch eine Baukarte vom Stapel, auch noch mal der aktive Spieler.
Wenn der Spieler bauen möchte, stellt er seine Säule auf ein Weltwunder und legt einen Bauchip auf seine Säule. Der Bauchip gibt an, wie viele Baukarten der entsprechenden Sorte benötigt werden. Nun können die Mitspieler dem aktiven Spieler ein Angebot vorlegen, wie viele der geforderten Baukarten sie zum Bau des Weltwunders beisteuern wollen. Die Spieler legen gleichzeitig verdeckt Baukarten und evtl. zusätzlich noch die Tauschkarte vor sich ab. Anschließend decken alle Spieler ihre Karten auf. Der aktive Spieler kann nun keinen, einen, mehrere oder alle Spieler am Bau beteiligen. Von den Mitspielern, die ihre Tauschkarte mitgelegt haben, darf er nur einen auswählen. Die ausgewählten Mitspieler und der aktive Spieler legen Bauteile ihrer Farbe entsprechend der Zahl ihrer ausgespielten Baukarten auf das aktuelle Weltwunder. Die Baukarten werden auf den Ablagestapel gelegt. Der aktive Spieler erhält zudem die Bauscheibe und legt sie verdeckt vor sich ab. Wenn ein Mitspieler mit einer Tauschkarte am Bau beteiligt wurde, erhält dieser Spieler die Bauscheibe. Der aktive Spieler ersetzt dafür die neu erworbenen Bauteile dieses Spielers durch eigene Bauteile.
Jeder Spieler, der passende Baukarten ausgelegt hatte und nicht am Bau beteiligt worden ist, erhält für jede Baukarte einen Siegpunkt und darf die Baukarten wieder auf die Hand nehmen. Nach dem Bauen erhält jeder Spieler eine Baukarte vom Stapel, auch der aktive Spieler.
Sobald das letzte Bauplättchen eines Weltwunders vergeben wurde, erfolgt eine Wertung. Der Spieler, der die Wertung auslöst, erhält eine Aktionskarte vom Stapel. Die Siegpunkte werden entsprechend der Wertungstabelle vergeben. Nach jeder Wertung erhöhen sich die Siegpunkte. Der Spieler mit den meisten Bauteilen erhält den höchsten Wert an Siegpunkten, der mit den zweitmeisten Bauteilen den zweithöchsten Wert. Alle übrigen mit mindestens
1 Bauteil beteiligten Spieler erhalten 3 Siegpunkte.
Sobald alle Bauscheiben einer Farbe vergeben wurden, endet das Spiel. Die bisher noch nicht gewerteten Weltwunder werden noch abgerechnet. Für diese Abrechung gibt es eine spezielle hellere Zeile auf dem Wertungsfeld. Danach gibt es zusätzliche Siegpunkte für gleichfarbige Bauscheiben entsprechend der Bonustabelle: 1 Scheibe bringt 0 SP, 2 gleiche Scheiben bringen 5 SP, 3 gleiche Scheiben bringen 10 SP und 4 und mehr gleiche Scheiben bringen stolze 20 SP.
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.

Die Aktionskarten sind sehr stark in "Turmbau zu Babel" und dadurch auch sehr begehrt. Sie können sehr leicht ein Spiel zu Gunsten eines Spielers wenden. Es gibt z.B. Karten die einen Doppelzug erlauben oder man darf 3 Baukarten ziehen oder man erhält zum Schluss zusätzlich 5 Siegpunkte. Vor dem 1.Spiel sollte man sich die Karten ansehen und Spielanfänger auf die Stärken dieser Karten hinweisen, da sonst das Spiel schnell unausgewogen werden kann. Vor allem darf nicht nur ein Spieler die Aktionskarten erhalten, hier müssen die Spieler aufpassen.
Die Spielregel ist übersichtlich gestaltet und reichlich mit Bildern versehen. Das Spielmaterial ist in gewohnter Qualität und auch die Grafik ist nett geworden.
Alles in allem ist Turmbau zu Babel ein gelungenes Spiel, das auch sehr gut mit nicht so erfahrenen Spielern gespielt werden kann.

Homepage von Hans im Glück

© Detlef Jakob - Ludozine

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