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Bei Turmbau zu Babel bauen die Spieler gemeinsam an den 8 Weltwundern der Antike. Siegpunkte erhalten die Spieler für Mehrheiten an Bauteilen und Bauscheiben.
Der Spielplan zeigt die acht Weltwunder mit einer Zählleiste
und einem Platz für die Säulen der Mitspieler. Jeder Spieler erhält
zu Beginn des Spieles 20 Bauteile und eine Säule seiner Farbe, eine Tauschkarte
und 4 Baukarten verdeckt vom Stapel. Die Säulen bestimmen die Spielerreihenfolge.
Die 24 Bauscheiben werden gemischt und auf die 8 Weltwunder verteilt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, das ist der Spieler, dessen Säule vorne
steht, kann er entweder passen oder bauen. Wenn er passt, nimmt er eine Baukarte
vom Stapel und setzt seine Säule hinter die anderen Säulen. Alle
Spieler erhalten nun noch eine Baukarte vom Stapel, auch noch mal der aktive
Spieler.
Wenn der Spieler bauen möchte, stellt er seine Säule auf ein Weltwunder
und legt einen Bauchip auf seine Säule. Der Bauchip gibt an, wie viele
Baukarten der entsprechenden Sorte benötigt werden. Nun können die
Mitspieler dem aktiven Spieler ein Angebot vorlegen, wie viele der geforderten
Baukarten sie zum Bau des Weltwunders beisteuern wollen. Die Spieler legen
gleichzeitig verdeckt Baukarten und evtl. zusätzlich noch die Tauschkarte
vor sich ab. Anschließend decken alle Spieler ihre Karten auf. Der aktive
Spieler kann nun keinen, einen, mehrere oder alle Spieler am Bau beteiligen.
Von den Mitspielern, die ihre Tauschkarte mitgelegt haben, darf er nur einen
auswählen. Die ausgewählten Mitspieler und der aktive Spieler legen
Bauteile ihrer Farbe entsprechend der Zahl ihrer ausgespielten Baukarten auf
das aktuelle Weltwunder. Die Baukarten werden auf den Ablagestapel gelegt.
Der aktive Spieler erhält zudem die Bauscheibe und legt sie verdeckt
vor sich ab. Wenn ein Mitspieler mit einer Tauschkarte am Bau beteiligt wurde,
erhält dieser Spieler die Bauscheibe. Der aktive Spieler ersetzt dafür
die neu erworbenen Bauteile dieses Spielers durch eigene Bauteile.
Jeder Spieler, der passende Baukarten ausgelegt hatte und nicht am Bau beteiligt
worden ist, erhält für jede Baukarte einen Siegpunkt und darf die
Baukarten wieder auf die Hand nehmen. Nach dem Bauen erhält jeder Spieler
eine Baukarte vom Stapel, auch der aktive Spieler.
Sobald das letzte Bauplättchen eines Weltwunders vergeben wurde, erfolgt
eine Wertung. Der Spieler, der die Wertung auslöst, erhält eine
Aktionskarte vom Stapel. Die Siegpunkte werden entsprechend der Wertungstabelle
vergeben. Nach jeder Wertung erhöhen sich die Siegpunkte. Der Spieler
mit den meisten Bauteilen erhält den höchsten Wert an Siegpunkten,
der mit den zweitmeisten Bauteilen den zweithöchsten Wert. Alle übrigen
mit mindestens
1 Bauteil beteiligten Spieler erhalten 3 Siegpunkte.
Sobald alle Bauscheiben einer Farbe vergeben wurden, endet das Spiel. Die
bisher noch nicht gewerteten Weltwunder werden noch abgerechnet. Für
diese Abrechung gibt es eine spezielle hellere Zeile auf dem Wertungsfeld.
Danach gibt es zusätzliche Siegpunkte für gleichfarbige Bauscheiben
entsprechend der Bonustabelle: 1 Scheibe bringt 0 SP, 2 gleiche Scheiben bringen
5 SP, 3 gleiche Scheiben bringen 10 SP und 4 und mehr gleiche Scheiben bringen
stolze 20 SP.
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Die Aktionskarten sind sehr stark in "Turmbau zu Babel"
und dadurch auch sehr begehrt. Sie können sehr leicht ein Spiel zu Gunsten
eines Spielers wenden. Es gibt z.B. Karten die einen Doppelzug erlauben oder
man darf 3 Baukarten ziehen oder man erhält zum Schluss zusätzlich
5 Siegpunkte. Vor dem 1.Spiel sollte man sich die Karten ansehen und Spielanfänger
auf die Stärken dieser Karten hinweisen, da sonst das Spiel schnell unausgewogen
werden kann. Vor allem darf nicht nur ein Spieler die Aktionskarten erhalten,
hier müssen die Spieler aufpassen.
Die Spielregel ist übersichtlich gestaltet und reichlich mit Bildern
versehen. Das Spielmaterial ist in gewohnter Qualität und auch die Grafik
ist nett geworden.
Alles in allem ist Turmbau zu Babel ein gelungenes Spiel, das auch sehr gut
mit nicht so erfahrenen Spielern gespielt werden kann.