Lost Valley - Kronberger Spiele

Autor:	Roland & Tobias Goslar
Verlag:	Kronberger Spiele
Alter:	ab 10 Jahren
Spieleranzahl:	3 - 4
Spieldauer:	ca. 60 Min.
Erschienen:	2004
Empf. Preis:	ca. 25 Euro

Bei Lost Valley schlüpfen die Spieler in die Rolle von Goldsuchern, die unentdecktes Gebiet erforschen wollen. Dabei versuchen sie, durch Goldfunde reich zu werden.

Die Starttafel wird ausgelegt, alle Rauten und Dreieck-Plättchen werden verdeckt gemischt und bereit gelegt. Das übrige Spielmaterial wird sortiert, die Gold- und Fragezeichen Plättchen werden verdeckt gemischt. Jeder Spieler stellt seinen Goldsucher auf das Startfeld am Handelsposten. Außerdem erhält jeder Spieler ein Tableau als Ablage für sein Gold und seine Ausrüstung. Zu Begin erhält jeder Spieler ein Holz, drei Werkzeuge, eine Nahrung und zwei Whisky.
Die Spieler sind reihum an der Reihe. Jeder Spielzug teilt sich in drei Abschnitte:

Zuerst bewegt er seine Spielfigur. Die Spielfigur wird immer entlang einer Kante bewegt. Am Fluss entlang darf eine Figur sich zwei Kanten weit bewegen und mit einer anderen Figur auf demselben Feld am Ende stehen bleiben. An Land darf der Spieler die Figur nur eine Kante weit bewegen und sie darf ihren Zug nicht auf einem Feld mit einer anderen Spielfigur beenden. Hat man ein Boot in seiner Ausrüstung, darf man sich am Fluss drei Kanten weit bewegen und den Fluss an jeder Stelle überqueren, was sonst nur an den Furten möglich ist. Besitzt man ein Pferd, darf man an Land über zwei Kanten laufen. Immer wenn man auf eine Ecke kommt, an der noch nicht alles erkundet wurde, endet die Bewegung und man muss weiteres Land entdecken, bis die Ecke komplett von Rauten umschlossen ist. Steht die Spielfigur am Fluss, muss zuerst ein Flussteil umgedreht und dann passend angelegt werden. Anschließend müssen eventuell noch Landteile angelegt werden. Alle Symbole auf den aufgedeckten Rauten werden direkt mit den entsprechenden Teilen belegt. Unter Umständen kommt es vor, das nur noch ein Dreieck frei ist, dann kommt in diese Lücke eines der Dreieck-Plättchen.

Nachdem ein Spieler seine Figur bewegt hat, kann er auf einer angrenzen Landfläche eine der folgenden Aktionen ausführen:
o Er kann gegen Abgabe von einer Nahrung ein Flussgold bergen
o Liegt bei einem Berggold eine Miene kann er gegen Abgabe von einer Nahrung und einem Holz ein Berggold nehmen.
o Gegen Abgabe zweier beliebiger Plättchen kann er sich einen der benachbarten Fragezeichenmarker nehmen.
o Am Fluss mit einem Fischsymbol kann er angeln und erhält eine Nahrung.
o Im Wald erhält er ein Holz.
o Tiere können gejagt werden, indem man gegen sie würfelt. Ist man erfolgreich, erhält man je nach Tier 1 - 4 Nahrung.
o Bauten können errichtet werden (z.B. Mienen).
o Holz wird als Kanal auf ein Geländeteil gelegt.
o Steht man mit seiner Figur bei einem Handelsposten kann man Ausrüstungsteile kaufen (z.B. Boot).

Ist der Eisblock schon im Spiel (wird gelegt, sobald kein Landschaftsteil mehr gelegt werden kann), muss ein Spieler nun für den Eisblock würfeln. Würfelt er eine 5 oder 6 bewegt sich der Eisblock in Richtung Wasserfall.

Sobald der Eisblock am Wasserfall ist oder ein Spieler mit 10 Goldmarkern in einem Handelsposten angekommen ist und das Spiel für beendet erklärt, ist Lost Valley zu Ende. Der Spieler, der nun die meisten Nuggets in seinem Vorrat hat, gewinnt.

Lost Valley ist das erste "größere" Brettspiel von Kronberger Spiele. Wie auch schon bei Tom Tube oder Bonobo Beach spielen wieder Rauten als Spielmaterial eine besondere Rolle. Die Rauten dienen zum Aufbau des Spielplans und durch den variablen Spielaufbau ist jedes Spiel immer wieder anders und es ist immer wieder schön anzusehen, wie sich die Landschaft neu gestaltet. Spielmaterial gibt es reichlich und die grafische Gestaltung ist sehr nett geworden, bis auf die Unterscheidung bei den Plättchen – was ist Rohstoff und was ist Ausrüstung. Hier hätte man die Plättchen deutlicher kennzeichnen können.
Die Spielregel ist sehr knapp gehalten und leicht verständlich.
Lost Valley hat eine angenehme Spielzeit von ca. 1 Sunde und es spielt sich auch recht flott, da es keine längeren „Wartezeiten“ gibt, da die Aktionen der Spieler doch sehr überschaubar sind. Dafür stehen die Spieler sich schon mal gegenseitig im Weg und versuchen den anderen den Weg abzuschneiden oder gewisse Punkte zu blockieren.
Lost Valley ist ein „Abenteuer-Entdeckungsspiel“ und setzt das Thema hervorragend um.
In unseren Spielrunden kam Lost Valley sehr gut an und wird auch sicherlich noch öfters auf unseren Spieltisch gelangen.

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fuss

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