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Tongiaki - Aufbruch ins Ungewisse.
Zu Beginn des Spiels starten die Spieler auf der Insel Tonga, von hier aus
erkunden sie das weitere Inselreich, um auf den wertvollsten Inseln Fuß
zu fassen.
Nachdem die Startinsel Tonga auf dem Tisch platziert wurde,
setzt jeder Spieler ein Schiff auf einen der sechs Strände von Tonga
(s. Abb. o.) ein. Anschließend setzt jeder Spieler ein weiteres Schiff
auf Tonga ein. Nach dieser Startphase bestimmt jeder Spieler zu Beginn seines
Zuges eine Insel, auf der er mindestens ein Schiff stehen hat. Auf dieser
Insel führt dieser Spieler eine Vermehrung durch. Er setzt so viele Schiffe
auf diese Insel, wie schon Schiffe dort stehen, er muss jedoch auf jeden Strand
ein Schiff setzen und darf maximal so viele Schiffe auf dieser Insel einsetzen,
wie diese Insel Strände hat. Jeder Strand besteht aus einer unterschiedlichen
Anzahl von Liegeplätzen für die Schiffe. Auf Tonga hat jeder Strand
drei Plätze, es gibt aber auch Strände mit 2 oder 5 Liegeplätzen.
Wenn alle Liegeplätze eines Strandes mit Schiffen besetzt sind, wandern
diese Schiffe aus. Der Spieler entscheidet sich für einen der Stege an
diesem Strand und deckt eine Ozeankarte auf. Diese Ozeankarte wird so an den
Steg angelegt, dass die rote Markierung der Ozeankarte an den Steg angelegt
wird. Ist die neue Karte eine Insel, werden die Schiffe auf ihr verteilt,
auf jeden Strand muss mindestens ein Schiff gesetzt werden. Wird eine Wasserkarte
angelegt, wird zuerst überprüft, ob die Schiffe die Reise überstehen.
Auf den Schaumspuren der Wasserkarten sind Zahlen abgebildet, diese geben
an, aus wie vielen Farben eine Gruppe von Schiffen bestehen muss, damit sie
weiter bewegt werden kann. Ist die erforderliche Anzahl erreicht, wird wieder
eine Karte aufgedeckt. Ist die erforderliche Anzahl jedoch nicht erreicht,
gehen die Schiffe unter und werden an ihre Besitzer zurückgegeben.
Anstatt einer Vermehrung kann ein Spieler auch eine Insel zu seiner Königsinsel
erklären, wenn er zu diesem Zeitpunkt alleine auf dieser Insel ist. Die
Königsinsel darf im weiteren Verlauf von keinem Spieler mehr betreten
werden und der Spieler darf hier nicht mehr vermehren. Jeder Spieler darf
allerdings nur zwei Königsinseln besitzen.
Es kann im Spiel vorkommen, dass ein Spieler keinen sinnvollen Zug mehr ausführen
kann, dann kann er eine Neubesiedelung vornehmen. Dazu nimmt er alle Schiffe
vom Plan und darf entweder zwei Schiffe nach Tonga setzen oder ein Schiff
auf eine Inselkarte, die er aufdecken muss.
Sobald die letzte Insel- oder Wasserkarte (jeweils 16 Stück) aufgedeckt
wird, endet das Spiel. Nun zählen alle Spieler die Werte ihrer Inseln
zusammen. Der Spieler, der nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
Bei Tongiaki steht das Auswandern der Schiffe im Vordergrund.
Manchmal ist es nicht so einfach nachzuvollziehen, wo eine Kettenauswanderung
hinführt. Bis man wieder an der Reihe ist, kann es durchaus vorkommen,
dass man kaum noch Schiffe auf dem Plan hat. Die Mitspieler versuchen natürlich
möglichst viele fremde Schiffe zu versenken. Tongiaki ist sicherlich
nicht für jeden Spieler das richtige Spiel, da der Glücksfaktor
durch das Aufdecken der Inselteile sehr hoch ist und man den Zügen der
Mitspieler sehr ausgeliefert ist. Obwohl Tongiaki teilweise schon etwas chaotisch
ist und man seine Züge nicht wirklich planen kann, macht es in der richtigen
Besetzung durchaus Spaß.
Auf jeden Fall sollte man auch einmal die Online Version von Tongiaki in der
Brettspielwelt ausprobieren. Hier
ist die Umsetzung wirklich gut gelungen und es ist zu schön, wenn die
Schiffe versenkt werden und es so schön „Platsch“ macht.