Autor: Thomas Rauscher
Verlag: Schmidt Spiele
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 6
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2004
Empf. Preis: ca. 17 Euro

Tongiaki - Aufbruch ins Ungewisse.
Zu Beginn des Spiels starten die Spieler auf der Insel Tonga, von hier aus erkunden sie das weitere Inselreich, um auf den wertvollsten Inseln Fuß zu fassen.

Nachdem die Startinsel Tonga auf dem Tisch platziert wurde, setzt jeder Spieler ein Schiff auf einen der sechs Strände von Tonga (s. Abb. o.) ein. Anschließend setzt jeder Spieler ein weiteres Schiff auf Tonga ein. Nach dieser Startphase bestimmt jeder Spieler zu Beginn seines Zuges eine Insel, auf der er mindestens ein Schiff stehen hat. Auf dieser Insel führt dieser Spieler eine Vermehrung durch. Er setzt so viele Schiffe auf diese Insel, wie schon Schiffe dort stehen, er muss jedoch auf jeden Strand ein Schiff setzen und darf maximal so viele Schiffe auf dieser Insel einsetzen, wie diese Insel Strände hat. Jeder Strand besteht aus einer unterschiedlichen Anzahl von Liegeplätzen für die Schiffe. Auf Tonga hat jeder Strand drei Plätze, es gibt aber auch Strände mit 2 oder 5 Liegeplätzen. Wenn alle Liegeplätze eines Strandes mit Schiffen besetzt sind, wandern diese Schiffe aus. Der Spieler entscheidet sich für einen der Stege an diesem Strand und deckt eine Ozeankarte auf. Diese Ozeankarte wird so an den Steg angelegt, dass die rote Markierung der Ozeankarte an den Steg angelegt wird. Ist die neue Karte eine Insel, werden die Schiffe auf ihr verteilt, auf jeden Strand muss mindestens ein Schiff gesetzt werden. Wird eine Wasserkarte angelegt, wird zuerst überprüft, ob die Schiffe die Reise überstehen. Auf den Schaumspuren der Wasserkarten sind Zahlen abgebildet, diese geben an, aus wie vielen Farben eine Gruppe von Schiffen bestehen muss, damit sie weiter bewegt werden kann. Ist die erforderliche Anzahl erreicht, wird wieder eine Karte aufgedeckt. Ist die erforderliche Anzahl jedoch nicht erreicht, gehen die Schiffe unter und werden an ihre Besitzer zurückgegeben.
Anstatt einer Vermehrung kann ein Spieler auch eine Insel zu seiner Königsinsel erklären, wenn er zu diesem Zeitpunkt alleine auf dieser Insel ist. Die Königsinsel darf im weiteren Verlauf von keinem Spieler mehr betreten werden und der Spieler darf hier nicht mehr vermehren. Jeder Spieler darf allerdings nur zwei Königsinseln besitzen.
Es kann im Spiel vorkommen, dass ein Spieler keinen sinnvollen Zug mehr ausführen kann, dann kann er eine Neubesiedelung vornehmen. Dazu nimmt er alle Schiffe vom Plan und darf entweder zwei Schiffe nach Tonga setzen oder ein Schiff auf eine Inselkarte, die er aufdecken muss.
Sobald die letzte Insel- oder Wasserkarte (jeweils 16 Stück) aufgedeckt wird, endet das Spiel. Nun zählen alle Spieler die Werte ihrer Inseln zusammen. Der Spieler, der nun die meisten Punkte hat, gewinnt.

Bei Tongiaki steht das Auswandern der Schiffe im Vordergrund. Manchmal ist es nicht so einfach nachzuvollziehen, wo eine Kettenauswanderung hinführt. Bis man wieder an der Reihe ist, kann es durchaus vorkommen, dass man kaum noch Schiffe auf dem Plan hat. Die Mitspieler versuchen natürlich möglichst viele fremde Schiffe zu versenken. Tongiaki ist sicherlich nicht für jeden Spieler das richtige Spiel, da der Glücksfaktor durch das Aufdecken der Inselteile sehr hoch ist und man den Zügen der Mitspieler sehr ausgeliefert ist. Obwohl Tongiaki teilweise schon etwas chaotisch ist und man seine Züge nicht wirklich planen kann, macht es in der richtigen Besetzung durchaus Spaß.
Auf jeden Fall sollte man auch einmal die Online Version von Tongiaki in der Brettspielwelt ausprobieren. Hier ist die Umsetzung wirklich gut gelungen und es ist zu schön, wenn die Schiffe versenkt werden und es so schön „Platsch“ macht.

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© Detlef Jakob - Ludozine

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