Autor: Klaus-Jürgen Wrede
Verlag: Amigo Spiele
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2004

Pompeji ist in 2 Phasen gegliedert. In der ersten Phase bevölkern die Spieler die Stadt und in der zweiten Phase des Spieles versuchen die Spieler, die Einwohner vor dem Vulkan in Sicherheit zu bringen.

Der Spielplan zeigt die Stadtviertel Pompejis. Der Vulkan wird auf seinen vorgesehenen Platz gestellt und die Spieler erhalten Spielsteine einer Farbe, die Anzahl ist von der Mitspieleranzahl abhängig. Die 53 Pompeji Karten werden gemischt und es werden 7 verdeckte Stapel zu je vier Karten gebildet. In die übrigen Pompeji Karten werden die
7 Omen Karten eingemischt und als Stapel verdeckt neben den Spielplan gelegt. Die Karte A.D. 79 kommt oben auf diesen Stapel und dann die Karten von 2 beliebigen 4er-Stapeln obenauf. Danach sucht sich jeder Spieler einen 4er-Stapel aus und nimmt diese Karten auf die Hand. Die restlichen 4er-Stapel kommen ungesehen aus dem Spiel.
In der ersten Phase des Spieles besteht der Spielzug eines Spielers daraus, eine seiner Handkarten auszuspielen und dann einen seiner Spielsteine auf ein freies Feld in ein Gebäude, dessen Hausnummer mit der Zahl auf der Karte übereinstimmt, zu setzen. Anschließend zieht er eine Karte nach. Sobald die Karte A.D.79 gezogen wird, fängt der Vesuv an zu brodeln. Nun werden vom Nachziehstapel die untersten 15 Karten abgezählt und in diesen Stapel wird die Karte A.D. 79 wieder eingemischt, anschließend kommen diese Karten wieder unter den Stapel. Ab sofort müssen die Spieler folgende Regeln beachten: Sobald nun von einem Spieler eine Omen-Karte gezogen wird, darf er eine Figur eines Mitspielers vom Spielplan entfernen und in den Vulkan schmeißen. Steht in dem Gebäude, in das ein Spieler einen Spielstein stellt, bereits ein anderer Spielstein (die Farbe ist hier egal), so darf er im gleichen Zug einen zusätzlichen Spielstein (Verwandter) in ein anderes gleichfarbiges oder neutrales Gebäude stellen. Stehen in dem Gebäude bereits 2 oder 3 Spielsteine, so darf der Spieler genauso viele Verwandte in andere gleichfarbige oder neutrale Gebäude stellen. Hat man Karten von Gebäuden auf der Hand, die komplett besetzt sind, darf man sie als Joker nutzen, hier gilt aber nicht die Verwandten-Regel. Sobald die Karte A.D. 79 zum 2. Mal gezogen wird, bricht der Vesuv aus und das Spiel geht in die zweite Phase. Die Spieler legen alle ihre Handkarten ab und die Spielstein, die noch vor den Spielern stehen, werden in die Schachtel zurückgelegt. Nun ziehen die Spieler der Reihe nach Lavaplättchen aus dem Stoffbeutel. Es gibt Lavaplättchen mit 6 unterschiedlichen Symbolen. Das 1. Plättchen eines Symbols wird auf das entsprechende Startfeld gelegt. Weitere Plättchen werden an ein beliebiges Plättchen dieses Symbols Kante an Kante gelegt. Legt ein Spieler ein Lavaplättchen auf ein Stadtfeld, auf dem Spielsteine stehen, werden die betreffenden Spielstein in den Vulkan geworfen. Sobald 6 Lavaplättchen ausliegen, besteht der Zug eines Spielers aus 2 Teilen:

Ein Spielstein läuft immer so viele Felder, wie Spielsteine (egal ob eigene oder fremde) zu Beginn seiner Bewegung auf dem Stadtfeld stehen. Sobald ein Spielstein Pompeji durch eines der Stadttore verlassen hat, ist er in Sicherheit und der Spieler stellt ihn vor sich ab.
Das Spiel ist zu Ende, wenn das letzte Lavaplättchen aus dem Stoffbeutel gezogen wurde.
Der Spieler, der dann die meisten Spielsteine retten konnte, gewinnt. Gibt es hier einen Gleichstand, hat der Spieler gewonnen, der weniger Spielsteine im Vulkan hat.

Der Untergang von Pompeji wird in dem Spiel Pompeji gut dargestellt. 63 n. Chr. hatten viele Menschen die Stadt verlassen. Das Spiel fängt an, als die ersten Menschen wieder zurückkommen und geht mit der zweiten Phase weiter, wo bei einem weiteren Ausbruch
79 n. Chr. die Menschen die Stadt wieder verlassen müssen.
Das Spielprinzip ist recht einfach und die Spielregel lässt keine Fragen offen.
Das Spielmaterial ist bis auf den Vulkankegel in Ordnung und funktionell. Der Vulkankegel ist leider nicht der Stabilste und reißt nach mehrfachem Gebrauch schnell ein.
Pompeji kam in unseren Spielrunden sehr unterschiedlich an. Der Glücksanteil beim Nachziehen der Karten sowie beim Ziehen der Lavaplättchen ist doch sehr hoch, so dass man nicht wirklich viel beeinflussen kann. Allerdings ist die Schadenfreude doch recht hoch, wenn man die Spielsteine der Mitspieler in den Vulkan werfen darf.
Pompeji ist ein Spiel, bei dem die strategische Planung nicht im Vordergrund steht und die Zielgruppe dürften wohl eher die Wenig-/Familienspieler sein.

 

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