Autor: Alan R. Moon &
Aaron Weissblum
Verlag: Schmidt Spiele
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 3 - 5
Spieldauer: ca. 60 Min.
Erschienen: 2004
Empf. Preis: ca. 23 Euro


In der Wüste Gobi haben Menschen Oasen angelegt, sobald es die Vegetation zuließ. In den großen Oasen wohnen Adlige, Aristokraten, Händler, Mönche und Hirten, die alle versuchen, viel Macht zu erlangen.
Bei dem neuen Schmidt Spiel "Oase" versuchen die Spieler möglichst großen Einfluss im Land zu erringen. Wer am geschicktesten die Steppe erkundet, Brunnen baut, heilige Steinhaufen errichtet und seine Kamel-Karawane mit Waren versorgt, gewinnt das Spiel.

Jeder Spieler erhält 4 Spielfiguren und 20 Kamele seiner Farbe. Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält 5 Karten, die sie sich nicht anschauen dürfen, sie werden als verdeckter Stapel vor den Spielern abgelegt. Von den Rang-Plättchen werden so viele benötigt, wie Mitspieler da sind. Die Landschafts- und Wertungsplättchen werden in getrennten Stapeln neben dem Spielplan bereit gelegt.
Der Spieler mit dem Rang-Plättchen 1 (Adliger) beginnt. Er kann nun ein bis drei seiner verdeckten Karten aufdecken. Deckt er eine auf, zieht er zwei Karten vom Nachzugstapel und legt sie ungesehen unter seinen Kartenstapel. Deckt er zwei Karten auf, zieht er eine Karte vom Nachzugstapel und deckt er drei Karten auf, erhält er keine Karte mehr. Anschließend ist der Spieler mit der Nummer zwei an der Reihe usw. Nachdem alle Spieler Karten ausgelegt haben, entscheidet sich der Spieler mit dem Rang-Plättchen 1 zuerst, welches Kartenangebot er annehmen möchte. Sein eigenes darf er nicht wählen. Er gibt dem Mitspieler sein Rang-Plättchen und erhält dafür dessen Auslage. Anschließend ist der Spieler mit dem Rang-Plättchen 2 an der Reihe. Er hat nun die Auswahl zwischen den übrig gebliebenen Karten.
Sobald ein Spieler Karten erhält, werden diese sofort eingelöst.
Bei Kamel-Karten stellt er die entsprechende Anzahl Kamele auf den Kamelpfad.
Bei Oasen-, Steppen- und Steinwüsten-Karten legt er die entsprechende Anzahl der Plättchen auf den Spielplan. Hierbei sind gewisse Legeregeln zu beachten. Bei Wertungs-Karten erhält man die entsprechende Anzahl von Wertungsplättchen aus dem Vorrat. Die Wertungsplättchen werden verdeckt gesammelt.
Nach dem Legen des ersten Plättchens einer Landschaft stellt jeder Spieler eine seiner Spielfiguren auf das Plättchen. Damit wird angezeigt, wem das Gebiet gehört. Dieses Gebiet kann dann im weiteren Spielverlauf erweitert werden.
Das Spiel endet, sobald das letzte Plättchen einer der drei Landschaften gelegt wurde oder das letzte Feld auf dem Kamelpfad besetzt wurde. Nun erhalten die Spieler Punkte.
Jeder Spieler zählt die Kamele seiner größten, zusammenhängenden Kamelherde und multipliziert diesen Wert mit der Anzahl seiner Waren-Plättchen. Nun werden die Landschaften gewertet. Jeder Spieler zählt die Plättchen aller von ihm kontrollierten Gebiete der jeweiligen Landschaft und multipliziert sie mit dem entsprechenden Wertungs-Plättchen. Der Spieler, der nun die meisten Punkte hat, gewinnt.

Die Meinungen zu Oase sind sehr unterschiedlich. Wer gerne lockere und leichte Spiele spielt, wird mit Oase gut bedient. Das Material lässt keine Kritikpunkte zu und ist nett gestaltet. Wer aber lieber etwas strategischer planen möchte, wird an Oase keine große Freude haben. Der Glücksfaktor ist beim Aufdecken der Karten einfach zu hoch und es kann dann schon sehr frustrierend sein, wenn man nur schlechte Karten aufdeckt und so in der Rangfolge immer hinten bleibt und das nehmen muss was übrig bleibt.
Oase ist eines der wenigen Spiele, das sich auch mit 5 Leuten spielen lässt. Die meisten Spiele des Jahrgang 2003/2004 sind leider nur zu viert spielbar.

Homepage von Schmidt Spiele

© Detlef Jakob - Ludozine

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