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Die Spieler verkörpern Trapper, die am Niagara auf der Suche nach Edelsteinen sind. Einige Edelsteine liegen sehr nah an der Abbruchkante und sind besonders schwer einzusammeln, da der Niagara sehr unberechenbar ist und die Geschwindigkeit des Flusses oft falsch eingeschätzt wird. So manches Kanu ist deshalb schon in den Fluten des Niagara umgekommen.
Die beiden Schachtelhälften werden nebeneinander gestellt
und hierauf wird der Spielplan gelegt (s. Abb. u.). 9 Flussfelder (runde durchsichtige
Scheiben) werden in das Flussbett gelegt, 3 Flussfelder liegen neben dem Spiel
bereit. An jede Fundstelle werden sieben Edelsteine gleicher Farbe gelegt
(es gibt 5 Farben). Jeder Spieler erhält sieben Paddelkarten und zwei
Kanus in derselben Farbe. Die Kanus werden zunächst auf dem Strand abgestellt.
Jede Spielrunde bei Niagara verläuft in vier Phasen:
Das Spiel geht so lange, bis ein Spieler fünf verschiedene oder vier gleichfarbige oder insgesamt sieben Edelsteine erbeutet hat. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.
Die Spiele vom Zoch Verlag sind bekannt für ihre qualitativ
hochwertigen Spielmaterialen, hier reiht sich Niagara wunderbar ein. Niagara
ist sehr schön gestaltet und der dreidimensionale Spielplan mit seiner
Einbettung des Flusses sieht schon klasse aus.
Die Spielregel lässt keine Fragen offen, ist mit reichlich Beispielen
versehen und eine Kurzspielregel gibt es auch noch.
Am Anfang wirkt Niagara wie ein reines Glücksspiel, aber bald stellt
sich heraus, dass man hier doch einige taktische Möglichkeiten hat. Man
muss sich schon sehr genau überlegen, wann man welche Paddelkarte einsetzt.
Man sollte sich merken, welche Paddelkarten die Mitspieler spielen und immer
die gesammelten Edelsteine der Mitspieler im Auge haben!
Denn sonst kann das Ende des Spiels sehr schnell kommen.
Niagara ist nicht nur optisch ein Highlight. Es hat einen hohen Spielreiz
und spricht „Vielspieler“ wie auch „Wenigspieler“
an. Man darf gespannt sein, wie es bei der Wahl zum Spiel des Jahres abschneidet.