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Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, nach Schätzen zu suchen und dabei reich zu werden? Bei Indus schicken die Spieler ihre Forscherteams los, um wertvolle Fundstücke auszugraben.
Zu Spielbeginn wird ein Rahmen zusammengesetzt, in diesen werden
4 Eckteile und ein Quadratisches Mittelteil (s. Abb. o.) gelegt. Durch diesen
variablen Spielaufbau gestaltet sich jede Partie anders. Jeder Spieler erhält
ein Forscherteam einer Farbe. Die Spielsteine stellen Arbeiter, Assistenten
und Professoren dar. Die Spieler setzen nun auf eines der freien Felder des
Rahmens einen Spielstein ein. Nachdem jeder Spieler einen Spielstein eingesetzt
hat, folgt noch eine Einsetzrunde. Immer wenn ein Spieler nun am Zug ist,
setzt er zu Beginn einen seiner Spielsteine auf ein freies Feld des Rahmens
ein und würfelt. Anschließend muss er mit einer beliebigen eigenen
Figuren so viele Felder weit geradeaus ziehen, wie der Würfel anzeigt.
Gefällt einem Spieler das Würfelergebnis nicht, darf man den Wurf
ein- oder zweimal wiederholen, falls man Assistenten oder Professoren auf
den Startfeldern stehen hat.
Hierbei gilt: Arbeiter dürfen nur mit dem ersten Würfelwurf gezogen
werden, Assistenten dürfen im ersten oder zweiten Wurf gezogen werden
und Professoren dürfen mit dem ersten, zweiten oder dritten Wurf gezogen
werden.
Spielsteine, die den Rahmen verlassen haben, also im Spielfeld stehen, dürfen
nicht mehr bewegt werden. Bis zum Spielende bleiben sie auf ihrer Ausgrabungsstätte
stehen.
Auf einem Feld dürfen mehrere Steine übereinander stehen. Wenn es
einem Spieler gelingt, einen zweiten Stein seiner Farbe auf dasselbe Feld
zu setzen, hat er sich dieses Feld für den Rest des Spieles gesichert.
Die Steine aller anderen Spieler auf diesem Feld sind gefangen und kommen
ganz aus dem Spiel. Je nach Art des gefangenen Spielsteines erhält der
Spieler nun eine Prämie: bei Arbeitern 1 Punkt, bei Assistenten 2 Punkte
und bei Professoren 3 Punkte. Auch Steine die im weiteren Verlauf des Spieles
auf einem Feld mit zwei gleichen Spielsteinen zum stehen kommen, werden gefangen.
Das Spiel geht so lange, bis alle Spieler ihre Spielsteine auf den Spielfeldern
eingesetzt haben.
Nun folgt die Wertung aller Ruinen, insgesamt gibt es 6 verschiedene Ruinen-Typen.
Auf den Ruinen sind verschiedene Fundstücke zu sehen. Diese erhält
der Spieler, der die Mehrheit an Forschern dort vorweisen kann. Bei Gleichstand
werden die Fundstücke geteilt. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
Indus ist ein einfaches Würfelspiel. Jedoch kann man durch
geschicktes Einsetzen seiner Spielsteine, das Spielgeschehen etwas beeinflussen.
Man kann versuchen gewisse Startplätze zu blockieren oder seine Steine
so zu platzieren, dass man möglichst bei jeder Zahl gute Plätze
erreichen kann. Dadurch dass der Spielplan bei jedem Spiel wieder neu zusammen
gesetzt wird, entsteht immer eine andere Ausgangssituation. Die Grafik ist
zwar stimmig zum Thema und schön anzusehen, allerdings ist sie teilweise
etwas unübersichtlich und man erkennt nur schwer die einzelnen Ruinen.
Gerade hier haben es die Spieler beim ersten Spiel sehr schwer.
Indus ist ein lockeres Spiel für zwischendurch und wer gerne Würfelspiele
mag, wird an Indus sicherlich seine Freude haben.