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New York in den 30er Jahren: Die Stadt ist auf ihrem Höhepunkt angekommen, überall in der Stadt entstehen Hochhäuser. Auch die Mitspieler versuchen hier die besten Bauplätze zu erhalten.
Der Spielplan zeigt die sieben Stadtviertel, den Central Park
und auf der gegenüberliegenden Seite die Startfelder der Kommissionssteine.
Die 36 Geschäftsplättchen werden gemischt und in jedes Stadtviertel
kommt auf einen Bauplatz ein Geschäftsplättchen und 20 weitere werden
auf die Auslagereihe gelegt, die restlichen kommen aus dem Spiel.
Die farbigen Baukarten werden nach ihren Farben sortiert und jeder Spieler
erhält eine Karte jeder Farbe, sowie 4 schwarze Baukarten. Anschließend
werden die farbigen Baukarten in getrennten Stapeln offen neben dem Spielplan
bereit gelegt. Die schwarze Baukarten liegen verdeckt. Jeder Spieler erhält
noch ein Hochhaus, das er als Zählstein auf die Zählleiste setzt.
Nun setzt jeder Spieler der Reihe nach jeweils ein Hochhaus auf einen der
Bauplätze in den Stadtvierteln, bis jeder Spieler zwei Hochhäuser
eingesetzt hat. Zuletzt erhält noch jeder Spieler eine Übersichtskarte
und drei Hochhäuser seiner Spielerfarbe, die er auf seiner Übersichtskarte
als Vorrat abstellt.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, führt er einen von vier verschiedenen
Spielzügen aus.
Jeder Spielzug besteht aus drei aufeinander folgenden Aktionen:
Wird einer der Kommissionssteine vom Central Park aufs Startfeld gesetzt,
findet eine Versteigerung statt. Nun werden Bauplätze versteigert, und
zwar in den Stadtvierteln, die von der Kommission begutachtet worden sind
(erkennbar an dem Kommissionsmarker). Die Versteigerung erfolgt mittels der
Baukarten. Die Baukarten enthalten drei Informationen:
Farbe – Es gibt farbige und schwarze (Joker) Baukarten. Jeder der 5
Farben ist ein gleichfarbiger Bauplatz zugeordnet. Die Zahl gibt den Wert
der Baukarte an. Hochhäuser -Jede Baukarte mit einer 6 zeigt ein Hochhaus,
jede 5 zeigt zwei Hochhäuser und jede 4 zeigt drei Hochhäuser. Die
ausgespielte Karte mit den wenigsten Häusern gibt an, wie viele Hochhäuser
der Gewinner der Versteigerung anschließend maximal bauen darf. Jeder
Spieler darf pro Versteigerungsrunde nur eine Farbe und schwarze Karten ausspielen.
Für die Wahl der Farbe gibt es drei Situationen:
Der Spieler, der den Kommissionsstein auf das Startfeld gezogen
hat, macht zuerst ein Gebot. Er spielt entweder beliebig viele Baukarten als
Anfangsgebot aus oder er passt und steigt direkt aus der Versteigerung aus.
Danach geht es reihum weiter. Die Spieler passen entweder oder legen ein Gebot
offen aus, das aber stets höher als das des Vorgängers sein muss.
Die Versteigerung geht so lange, bis nur noch ein Spieler übrig ist.
Der Gewinner gibt seine ausgespielten Baukarten ab und baut 0-3 Hochhäuser
auf dem betreffenden Bauplatz. Anschließend geht es zur nächsten
Versteigerung. Ist in einem Stadtviertel jeder Bauplatz besetzt, kann der
Gewinner einer Versteigerung auch einen Baustopp verhängen. In diesem
Fall erhält der Gewinner so viele Siegpunkte, wie Hochhäuser in
diesem Stadtviertel stehen und alle anderen Spieler erhalten die Hälfte
der Punkte, die sie bei einer normalen Wertung erhalten würden. Anschließend
kommen alle Hochhäuser dieses Viertels vom Spielplan und auf das Stadtviertel
kommt das Baustopp-Schild. Nachdem die Bauplätze der Stadtviertel versteigert
wurden, findet noch eine Versteigerung in Central Park statt. Sie verläuft
genau wie in den Stadtvierteln, nur das hier der erste Spieler die Farbe der
Versteigerung vorgibt.
Nachdem entweder der zweite Baustopp verhängt wurde oder das letzte Geschäftsplättchen
gelegt wurde, ist das Spiel zu Ende. Es gibt nun noch eine Schlusswertung
für alle Stadtviertel in denen kein Baustopp liegt. Zum Schluss wird
noch der Central Park abgerechnet. Dazu werden alle Geschäftsplättchen,
die im Central Park liegen, verdeckt gemischt und anschließend werden
3 dieser Plättchen aufgedeckt. Genau wie bei einer Wertung eines Stadtviertels
ergibt sich durch die Anzahl der unterschiedlichen Geschäftsarten die
Höhe der Siegpunkte pro Hochhaus am Central Park.
Der Spieler, der nun die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.
Fifth Avenue hat uns nach dem ersten Spiel doch etwas ratlos
zurück gelassen. Das Spiel war zu Ende, bevor es richtig angefangen hatte
(nach ca. 20 Minuten). Wir hatten den Fehler gemacht, direkt sehr viele Geschäfte
auf dem Spielplan zu verteilen, dadurch kam das Ende sehr schnell. In den
darauf folgenden Spielen, sind wir es etwas anders angegangen und siehe da,
wir erreichten Spielzeiten von ca. 60 Minuten und das Spiel fand in diesen
Partien dann auch regen Zuspruch. Dieser Effekt trat dadurch ein, dass wir
durch häufigere Versteigerungen mehr Hochhäuser auf den Spielplan
brachten und somit der Spielablauf auch dynamischer wurde. Ein kleiner Hinweis
in der sonst wieder lobenswerten Alea Regel hätte sicher gut getan. Fifth
Avenue passt ganz gut in die Alea Reihe, auch wenn es dort sicher nicht zu
den Topspielen zählt.