Autor: Wilko Manz
Verlag: Alea
Alter: ab 12 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 90 Min.
Erschienen: 2004

New York in den 30er Jahren: Die Stadt ist auf ihrem Höhepunkt angekommen, überall in der Stadt entstehen Hochhäuser. Auch die Mitspieler versuchen hier die besten Bauplätze zu erhalten.

Der Spielplan zeigt die sieben Stadtviertel, den Central Park und auf der gegenüberliegenden Seite die Startfelder der Kommissionssteine. Die 36 Geschäftsplättchen werden gemischt und in jedes Stadtviertel kommt auf einen Bauplatz ein Geschäftsplättchen und 20 weitere werden auf die Auslagereihe gelegt, die restlichen kommen aus dem Spiel.
Die farbigen Baukarten werden nach ihren Farben sortiert und jeder Spieler erhält eine Karte jeder Farbe, sowie 4 schwarze Baukarten. Anschließend werden die farbigen Baukarten in getrennten Stapeln offen neben dem Spielplan bereit gelegt. Die schwarze Baukarten liegen verdeckt. Jeder Spieler erhält noch ein Hochhaus, das er als Zählstein auf die Zählleiste setzt. Nun setzt jeder Spieler der Reihe nach jeweils ein Hochhaus auf einen der Bauplätze in den Stadtvierteln, bis jeder Spieler zwei Hochhäuser eingesetzt hat. Zuletzt erhält noch jeder Spieler eine Übersichtskarte und drei Hochhäuser seiner Spielerfarbe, die er auf seiner Übersichtskarte als Vorrat abstellt.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, führt er einen von vier verschiedenen Spielzügen aus.
Jeder Spielzug besteht aus drei aufeinander folgenden Aktionen:

  1. Der Spieler nimmt sich drei Hochhäuser seiner Farbe und setzt sie auf seine Übersichtskarte.
  2. Der Spieler nimmt ein Geschäftsplättchen aus der Auslage und platziert es auf einen Bauplatz seiner Wahl. Ist es das vorletzte Geschäft eines Blocks aus der Auslage, gibt es eine Zwischenwertung, bei der die Spieler Siegpunkte erhalten. Das letzte Geschäft eines Blocks wird in den Central Park abgelegt.
  3. Der Spieler nimmt sich eine schwarze Karte und versetzt einen Kommissionsstein. Auf ein Stadtviertel, das der Kommissionsstein betreten hat, wird immer ein Kommissionsmarker gelegt.
    Egal für welche dieser drei Aktionen der Spieler sich entscheidet, er nimmt sich anschließend zwei verschiedenfarbige Baukarten und versetzt noch einen Kommissionsstein.
  4. Der Spieler kann auch eine Wertung herbeiführen. Er bestimmt ein Stadtviertel, indem sich ein Kommissionsstein befindet. Jedes Hochhaus in dem gewerteten Viertel bringt seinem Besitzer Siegpunkte ein. Die Höhe der Siegpunkte hängt von der Anzahl der direkt benachbarten unterschiedlichen Geschäftsarten ab. Um so mehr unterschiedliche Geschäfte desto mehr Punkte gibt es pro Hochhaus.
    Anschließend nimmt der Spieler sich zwei schwarze Karten auf die Hand und versetzt noch einen Kommissionsstein.

Wird einer der Kommissionssteine vom Central Park aufs Startfeld gesetzt, findet eine Versteigerung statt. Nun werden Bauplätze versteigert, und zwar in den Stadtvierteln, die von der Kommission begutachtet worden sind (erkennbar an dem Kommissionsmarker). Die Versteigerung erfolgt mittels der Baukarten. Die Baukarten enthalten drei Informationen:
Farbe – Es gibt farbige und schwarze (Joker) Baukarten. Jeder der 5 Farben ist ein gleichfarbiger Bauplatz zugeordnet. Die Zahl gibt den Wert der Baukarte an. Hochhäuser -Jede Baukarte mit einer 6 zeigt ein Hochhaus, jede 5 zeigt zwei Hochhäuser und jede 4 zeigt drei Hochhäuser. Die ausgespielte Karte mit den wenigsten Häusern gibt an, wie viele Hochhäuser der Gewinner der Versteigerung anschließend maximal bauen darf. Jeder Spieler darf pro Versteigerungsrunde nur eine Farbe und schwarze Karten ausspielen. Für die Wahl der Farbe gibt es drei Situationen:

  1. Der Bauplatz dieser Farbe ist entweder mit wenigstens einem eigenen Hochhaus besetzt.
  2. oder leer
  3. oder mit Geschäften belegt. In diesem Fall spielt der Spieler automatisch auf Baustopp.

Der Spieler, der den Kommissionsstein auf das Startfeld gezogen hat, macht zuerst ein Gebot. Er spielt entweder beliebig viele Baukarten als Anfangsgebot aus oder er passt und steigt direkt aus der Versteigerung aus. Danach geht es reihum weiter. Die Spieler passen entweder oder legen ein Gebot offen aus, das aber stets höher als das des Vorgängers sein muss. Die Versteigerung geht so lange, bis nur noch ein Spieler übrig ist. Der Gewinner gibt seine ausgespielten Baukarten ab und baut 0-3 Hochhäuser auf dem betreffenden Bauplatz. Anschließend geht es zur nächsten Versteigerung. Ist in einem Stadtviertel jeder Bauplatz besetzt, kann der Gewinner einer Versteigerung auch einen Baustopp verhängen. In diesem Fall erhält der Gewinner so viele Siegpunkte, wie Hochhäuser in diesem Stadtviertel stehen und alle anderen Spieler erhalten die Hälfte der Punkte, die sie bei einer normalen Wertung erhalten würden. Anschließend kommen alle Hochhäuser dieses Viertels vom Spielplan und auf das Stadtviertel kommt das Baustopp-Schild. Nachdem die Bauplätze der Stadtviertel versteigert wurden, findet noch eine Versteigerung in Central Park statt. Sie verläuft genau wie in den Stadtvierteln, nur das hier der erste Spieler die Farbe der Versteigerung vorgibt.
Nachdem entweder der zweite Baustopp verhängt wurde oder das letzte Geschäftsplättchen gelegt wurde, ist das Spiel zu Ende. Es gibt nun noch eine Schlusswertung für alle Stadtviertel in denen kein Baustopp liegt. Zum Schluss wird noch der Central Park abgerechnet. Dazu werden alle Geschäftsplättchen, die im Central Park liegen, verdeckt gemischt und anschließend werden 3 dieser Plättchen aufgedeckt. Genau wie bei einer Wertung eines Stadtviertels ergibt sich durch die Anzahl der unterschiedlichen Geschäftsarten die Höhe der Siegpunkte pro Hochhaus am Central Park.
Der Spieler, der nun die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.

Fifth Avenue hat uns nach dem ersten Spiel doch etwas ratlos zurück gelassen. Das Spiel war zu Ende, bevor es richtig angefangen hatte (nach ca. 20 Minuten). Wir hatten den Fehler gemacht, direkt sehr viele Geschäfte auf dem Spielplan zu verteilen, dadurch kam das Ende sehr schnell. In den darauf folgenden Spielen, sind wir es etwas anders angegangen und siehe da, wir erreichten Spielzeiten von ca. 60 Minuten und das Spiel fand in diesen Partien dann auch regen Zuspruch. Dieser Effekt trat dadurch ein, dass wir durch häufigere Versteigerungen mehr Hochhäuser auf den Spielplan brachten und somit der Spielablauf auch dynamischer wurde. Ein kleiner Hinweis in der sonst wieder lobenswerten Alea Regel hätte sicher gut getan. Fifth Avenue passt ganz gut in die Alea Reihe, auch wenn es dort sicher nicht zu den Topspielen zählt.

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© Detlef Jakob - Ludozine

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