Autor: Stefan Dorra
Verlag: Amigo
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 3 - 5
Spieldauer: ca. 30 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 9 Euro

Die sieben Siegel ist ein Stichkartenspiel bei dem kein Spieler so richtig weiß, wie es verlaufen wird. Schafft man seine Vorhersage oder nicht. Der Saboteur wird auf jeden Fall etwas dagegen haben.

Zu Beginn werden aus den 75 Karten je nach Spieleranzahl Karten aussortiert. Bei fünf Spielern spielen alle Karten mit. Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält verdeckt 15 Karten. Die 27 Siegel werden farblich sortiert in der Tischmitte platziert. Zuerst müssen die Spieler eine Vorhersage treffen, wie viele Stiche sie machen oder ob sie lieber die Rolle des Saboteurs übernehmen möchten. Der Startspieler beginnt mit der Auswahl, nimmt er direkt den Saboteur, kann den Saboteur kein anderer Spieler mehr nehmen. Entscheidet sich ein Spieler für eine Stichvorhersage, nimmt er sich die entsprechende Anzahl Siegel aus der Mitte. Möchte er zwei Stiche in blau machen, nimmt er sich zwei blaue Siegel. Sollte die gewünschte Farbe nicht mehr in der Tischmitte liegen, nimmt er sich das entsprechende Siegel von einem anderen Spieler und gibt diesem dafür einen Joker (weißes Siegel). Nach den Stichvorhersage beginnt der Startspieler, indem er eine beliebige Handkarte ausspielt. Anschließend müssen alle Spieler einmal reihum eine Karte ausspielen, wobei die zuerst angespielte Farbe bedient werden muss. Kann ein Spieler nicht bedienen, darf er eine andere Farbe abspielen oder trumpfen. Trumpf sind immer alle roten Karten. Den Stich erhält der Spieler mit der höchsten roten bzw. der höchsten Karte in der zuerst angespielten Farbe. Der Gewinner des Stiches darf nun eines seiner Siegel abgeben, entweder ein weißes oder eines in der gewonnenen Farbe. Besitzt er kein entsprechendes Siegel, muss er einen schwarzen Chip nehmen. Anschließend spielt der Gewinner des Stichs wieder eine Karte aus und es geht wieder reihum weiter. Dies geht so lange bis die Spieler alle ihre Karten gespielt haben. Nun erhalten die Spieler Minuspunkte für die Siegel, die noch vor ihnen liegen. Für jedes weiße Siegel gibt es 4 Minuspunkte, für jedes schwarze Siegel erhält man 3 Minuspunkte und für jedes andere Siegel gibt es 2 Minuspunkte. Der Saboteur erhält maximal 4 Minuspunkte, niemals mehr. Diese 4 Minuspunkte reduzieren sich jeweils um 1 Punkt und zwar für jedes schwarze Siegel, das ein anderer Mitspieler kassiert hat. Es werden insgesamt so viele Runden gespielt, wie Spieler mitspielen. Der Spieler, der zum Schluss die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt.

"Die sieben Siegel" ist im Grundprinzip das alte „Stiche Ansagen“, welches ich noch aus meiner Kindheit her kenne. Damals wurde es mit einem einfachen Skatspiel gespielt.
"Die sieben Siegel" hat aber durchaus seinen Reiz. Da man sich neben der Anzahl der Stiche auch noch auf die Farben festlegen muss, ist es um einiges schwieriger geworden, die richtige Vorhersage zu treffen. Die Rolle des Saboteurs ist sehr stark und in unseren Spielrunden hat meistens immer der erste Spieler, der vor der Wahl stand, den Saboteur genommen.
Insgesamt ist "Die sieben Siegel" ein nettes Stichkartenspiel, das sich auch sehr gut als Familienspiel eignet.


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