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Im düsteren London, wo Jack the Ripper sein Unwesen treibt, passieren immer wieder ungeklärte Morde. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Reportern, die in jedem Mord eine gute Story für ihre Zeitung wittern.
Zu Beginn werden die Story-, Aktions- und Recherchekarten getrennt
gemischt und jeweils als verdeckter Stapel auf den Tisch gelegt. Jeder Spieler
nimmt von den Recherchekarten 4 und von den Aktionskarten 1 verdeckt auf die
Hand. Von den Storykarten werden 2 Karten in einer Reihe neben dem Stapel
mit den Storykarten ausgelegt. Wobei die äußere die aktuelle ist,
die zuerst recherchiert werden muss.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er 2 mögliche Recherche Handlungen:
Er kann eine seiner Recherchekarte (s. Abb. o.) vor sich auslegen. Es gibt
drei verschiedene Recherchekarten (Zeugen, Beweisstücke und Nachforschungen)
mit unterschiedlichen Werten. Er kann aber auch eine Recherchekarte aufnehmen,
er darf jedoch nie mehr als 6 auf der Hand haben. Als letzte Möglichkeit
kann er eine Story drucken. Dazu müssen seine ausliegenden Recherchekarten
mindestens den Wert der aktuellen Storykarte haben. In diesem Fall legt er
die Storykarte vor sich ab und es wird eine neue aufgedeckt. Nachdem der Spieler
seine Recherchen abgeschlossen hat, muss er entweder eine seiner Aktionskarten
(s. Abb. u.) ausspielen oder eine verdeckte vom Stapel ziehen. Er darf jedoch
maximal 2 Aktionskarten auf der Hand haben.
Das Spiel endet, sobald die letzte Story gedruckt wurde. Die Spieler rechnen
die Punkte ihrer Storykarten zusammen, der Spieler mit den meisten Punkten
gewinnt.
Krimsus Spielregeln sind nicht immer einfach zu lesen, jedoch ist es bei diesem Spiel anders. Die Spielregel ist übersichtlich und erleichtert den Einstig ins Spiel. Die Grafik ist stimmungsvoll und passt zum Thema. Hier hatte ich dann auch ein spannendes Kartenspiel erwartet. Aber Wo ist Jack the Ripper entpuppt sich leider als ein sehr einfaches Kartensammelspiel, das sehr glücksorientiert ist. Die Aktionskarten beleben das sonst eher simple Sammelspiel nur etwas. Die Spielzeit von einer knappen Stunde ist eindeutig zu lang für so ein einfaches Kartenspiel, denn es zieht sich sehr in die Länge. Wegen des geringen Preises sollte man es jedoch einmal ausprobieren.