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Polterdice ist nun schon das dritte Spiel, das beim italienischen Verlag Kidultgame erscheint. In allen Spielen von Kidultgame nehmen immer Würfel den Hauptteil des Spieles ein, so auch in Polterdice.
Die 16 Treppenkarten werden gemischt und in Vierer-Gruppen (s.
Abb. u.) ausgelegt. Die 16 Poltergeister werden verdeckt gemischt und jeweils
ein Poltergeist wird an eine Treppenkarte offen angelegt. Jeder Spieler erhält
drei Silbermünzen und 10 gleichfarbige Spielfiguren.
Auf den Treppenkarten ist immer ein Vorraum zu sehen, hier dürfen sich
beliebig viele Spielfiguren aufhalten. Auf den Stufen der Treppenkarte darf
jedoch immer nur eine Spielfigur stehen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist,
muss er mit allen acht Würfeln werfen und immer Paare aus 2 Würfeln
bilden. Die Summe dieser beiden Würfel ergibt eine magische Zahl, mit
der man seine Spielfiguren versetzen kann. Die magischen Zahlen entsprechen
immer den Nummern der Treppenkarten in denen man entweder eine Figur einsetzen
oder um eine Treppenstufe höher gehen kann. Besetzte Stufen werden hierbei
übersprungen. Erreicht eine Spielfigur das Geheimzimmer, erhält
der Spieler die entsprechende Anzahl Silbermünzen ausbezahlt (bis zu
4 Silbermünzen). Anschließend kann noch der am weitesten vorne
stehende Spieler auf dieser Treppenkarte gegen den Poltergeist kämpfen.
Er würfelt dazu mit allen Würfeln, schafft er es, zwei Einser zu
würfeln, ist der Poltergeist besiegt und der Spieler erhält zwei
Silbermünzen. Schafft er es nicht, muss er eine Silbermünze abgeben
und der nächste Spieler auf dieser Treppenkarte kann sein Glück
versuchen. Der siegreiche Spieler erhält den Poltergeist. Erhält
man im späteren Spiel ein Mitglied derselben Poltergeistfamilie, so erhält
man für jedes Familienmitglied eine zusätzliche Silbermünze.
Sobald ein Spieler 25 Silbermünzen hat, ist das Spiel zu Ende und er
hat gewonnen.
Polterdice erinnert sehr stark an Can`t Stop von Sid Sackson.
(In der Spielregel wird auch auf dieses gleiche Spielprinzip hingewiesen.)
Der Spielreiz von Polterdice ist jedoch bei weitem nicht so hoch wie bei Can’t
Stop. Die Spielzeit ist einfach zu lang und das Spiel zieht sich sehr in die
Länge. Durch die Poltergeister kommt auch nicht mehr Spannung auf.
Die Treppenstufen sind sehr schmal und die Spielfiguren verrutschen hier sehr
leicht.
Alles in allem würde ich eine Partie Can’t Stop auf jeden Fall
einer Partie Polterdice vorziehen.