Autor: Spataco Albertarelli
Verlag: Kidultgame
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 2 - 5
Spieldauer: ca. 90 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 25 Euro

Polterdice ist nun schon das dritte Spiel, das beim italienischen Verlag Kidultgame erscheint. In allen Spielen von Kidultgame nehmen immer Würfel den Hauptteil des Spieles ein, so auch in Polterdice.

Die 16 Treppenkarten werden gemischt und in Vierer-Gruppen (s. Abb. u.) ausgelegt. Die 16 Poltergeister werden verdeckt gemischt und jeweils ein Poltergeist wird an eine Treppenkarte offen angelegt. Jeder Spieler erhält drei Silbermünzen und 10 gleichfarbige Spielfiguren.
Auf den Treppenkarten ist immer ein Vorraum zu sehen, hier dürfen sich beliebig viele Spielfiguren aufhalten. Auf den Stufen der Treppenkarte darf jedoch immer nur eine Spielfigur stehen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, muss er mit allen acht Würfeln werfen und immer Paare aus 2 Würfeln bilden. Die Summe dieser beiden Würfel ergibt eine magische Zahl, mit der man seine Spielfiguren versetzen kann. Die magischen Zahlen entsprechen immer den Nummern der Treppenkarten in denen man entweder eine Figur einsetzen oder um eine Treppenstufe höher gehen kann. Besetzte Stufen werden hierbei übersprungen. Erreicht eine Spielfigur das Geheimzimmer, erhält der Spieler die entsprechende Anzahl Silbermünzen ausbezahlt (bis zu 4 Silbermünzen). Anschließend kann noch der am weitesten vorne stehende Spieler auf dieser Treppenkarte gegen den Poltergeist kämpfen. Er würfelt dazu mit allen Würfeln, schafft er es, zwei Einser zu würfeln, ist der Poltergeist besiegt und der Spieler erhält zwei Silbermünzen. Schafft er es nicht, muss er eine Silbermünze abgeben und der nächste Spieler auf dieser Treppenkarte kann sein Glück versuchen. Der siegreiche Spieler erhält den Poltergeist. Erhält man im späteren Spiel ein Mitglied derselben Poltergeistfamilie, so erhält man für jedes Familienmitglied eine zusätzliche Silbermünze. Sobald ein Spieler 25 Silbermünzen hat, ist das Spiel zu Ende und er hat gewonnen.

Polterdice erinnert sehr stark an Can`t Stop von Sid Sackson. (In der Spielregel wird auch auf dieses gleiche Spielprinzip hingewiesen.) Der Spielreiz von Polterdice ist jedoch bei weitem nicht so hoch wie bei Can’t Stop. Die Spielzeit ist einfach zu lang und das Spiel zieht sich sehr in die Länge. Durch die Poltergeister kommt auch nicht mehr Spannung auf.
Die Treppenstufen sind sehr schmal und die Spielfiguren verrutschen hier sehr leicht.
Alles in allem würde ich eine Partie Can’t Stop auf jeden Fall einer Partie Polterdice vorziehen.


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© Detlef Jakob - Ludozine

fuss

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