Autor: Jim Doherty
Verlag: Eight Foot Llama
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2002
Empf. Preis: ca. 14 Euro

Die Affen haben bei "Monkeys on the Moon" keine Lust mehr, noch länger auf dem Mond zu Leben. Die Spieler versuchen nun Affen der wertvollsten Affensippen zurück zur Erde mit ihren Raumschiffen zu transportieren.

Zu Beginn werden Sippenkarten gemischt und zu einem Kreis offen in die Tischmitte gelegt. Affen, die direkt nebeneinander liegen sind verbündete Sippen und Affen, die sich gegenüber liegen sind Rivalen. Auf jede dieser Sippenkarten kommen drei gleichfarbige Gunstmünzen und jeder Spieler erhält je eine Gunstmünze von jeder Affensippe. Als nächstes werden die Zivilisationskarten verdeckt gemischt und bei vier Spielern kommen vier Karten ungesehen aus dem Spiel. Jeder Spieler erhält zwei dieser Karten verdeckt auf die Hand, die restlichen Zivilisationskarten bilden den Nachzugstapel. Die Raumschiffkarten werden gemischt und es werden zwei Karten offen bereit gelegt. Jeder Spieler erhält noch eine Schiffskarte, die er offen vor sich ablegt. Zuletzt werden noch die Spotkarten der Affensippen bereit gelegt.
Der Spieler mit den längsten Haaren beginnt das Spiel und erhält den Mondstein. Beginnend mit dem Startspieler vollzieht nun jeder Spieler eine Zivilisationsphase. In der Zivilisationsphase spielt jeder Spieler eine Zivilisationskarte aus. Diese Zivilisationskarte kann er entweder auf die angegebene Affensippe anwenden oder auf eine ihrer Verbündeten. Er erhält dafür von der geförderten Sippe zwei Gunstmünzen und muss eine Gunstmünze des Rivalen auf dessen Sippenkarte ablegen. Kann er keine Gunstmünze beim Rivalen ablegen, muss er die Spotkarte dieser Sippen nehmen. Besitzt ein anderer Spieler schon diese Spotkarte, erhält er sie von ihm. Spotkarten kann man nur loswerden, indem ein anderer Spieler diese nimmt, man diese Sippe fördert, einen Affen dieser Sippe auf die Reise schickt oder ein Raumschiff in der entsprechenden Farbe startet. Anschließend wird der Spielstein der geförderten Sippen um so viele Felder weiterbewegt, wie die Zivilisationskarte angibt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Der Startspieler darf nach der Zivilisationsphase Affen versteigern. Es wird immer ein Affe mehr als Mitspieler ausgelegt. Der Spieler sucht sich einen Affen aus, auf den er bieten möchte. Geboten wird mit Hilfe der Gunstmünzen. Gunstmünzen in derselben Farbe des zu ersteigernden Affen sind drei Punkte wert und Gunstmünzen der verbündeten Affen sind 2 Punkte wert. Die drei anderen Farben haben keinen Wert. Geboten wird, bis ein Spieler das Höchstgebot gemacht hat, dieser Spieler erhält den Affen und legt ihn in sein Raumschiff. Anschließend versteigert der nächste Spieler einen Affen, dies geht so lange bis jeder Spieler einen Affen versteigert hat. Jedes Raumschiff kann nur eine begrenzte Anzahl Affen aufnehmen, sobald es voll ist, fliegt es ab und der Spieler legt Affen und Raumschiff vor sich verdeckt ab. Anschließend erhält er ein neues Raumschiff und eine Gunstmarke in der Farbe des Raumschiffs, welches gerade abgeflogen ist. Werden Affen von rivalisierenden Sippen in ein Raumschiff gelegt, fliegt dieses Raumschiff direkt ab. Das Raumschiff wird dann abgeben, aber die Affen behält der Spieler.
Nach der Versteigerung der Affen beginnt eine neue Runde. Jeder Spieler erhält eine neue Zivilisationskarte und die Kartenauslage wird wieder aufgefüllt. Nachdem die letzte Zivilisationskarte gespielt wurde, ist das Spiel zu Ende und die Spieler ermitteln ihre Siegpunkte. Die Spielsteine werde auf die Zielfelder gestellt. Dort sind die unterschiedlichen Punkte für die Abrechnung angegeben. Es gibt in jedem Stamm einen Häuptling und Stellvertreter. Der Häuptling ist der Spieler, der bei einer Affensippe die meisten Werte zusammengerechnet hat und der Stellvertreter ist der mit der zweitgrößten Summe. Diese beiden Spieler erhalten die entsprechenden Punkte von dem Zielfeld (z.B. Häuptling 7 und Stellvertreter 4). Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

"Monkeys on the Moon" ist ein Kartenspiel mit einer wirklich netten Idee. Die deutsche Spielregel ist nicht ganz einfach zu verstehen, ich hätte mir mehr Beispiele gewünscht. Aber nach dem ersten Spielen wird doch einiges klarer. Insgesamt ist "Monkeys on the Moon" ein wirklich gelungenes Kartenspiel mit einer netten Hintergrundstory.


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© Detlef Jakob - Ludozine

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