|
Die Affen haben bei "Monkeys on the Moon" keine Lust mehr, noch länger auf dem Mond zu Leben. Die Spieler versuchen nun Affen der wertvollsten Affensippen zurück zur Erde mit ihren Raumschiffen zu transportieren.
Zu Beginn werden Sippenkarten gemischt und zu einem Kreis offen
in die Tischmitte gelegt. Affen, die direkt nebeneinander liegen sind verbündete
Sippen und Affen, die sich gegenüber liegen sind Rivalen. Auf jede dieser
Sippenkarten kommen drei gleichfarbige Gunstmünzen und jeder Spieler
erhält je eine Gunstmünze von jeder Affensippe. Als nächstes
werden die Zivilisationskarten verdeckt gemischt und bei vier Spielern kommen
vier Karten ungesehen aus dem Spiel. Jeder Spieler erhält zwei dieser
Karten verdeckt auf die Hand, die restlichen Zivilisationskarten bilden den
Nachzugstapel. Die Raumschiffkarten werden gemischt und es werden zwei Karten
offen bereit gelegt. Jeder Spieler erhält noch eine Schiffskarte, die
er offen vor sich ablegt. Zuletzt werden noch die Spotkarten der Affensippen
bereit gelegt.
Der Spieler mit den längsten Haaren beginnt das Spiel und erhält
den Mondstein. Beginnend mit dem Startspieler vollzieht nun jeder Spieler
eine Zivilisationsphase. In der Zivilisationsphase spielt jeder Spieler eine
Zivilisationskarte aus. Diese Zivilisationskarte kann er entweder auf die
angegebene Affensippe anwenden oder auf eine ihrer Verbündeten. Er erhält
dafür von der geförderten Sippe zwei Gunstmünzen und muss eine
Gunstmünze des Rivalen auf dessen Sippenkarte ablegen. Kann er keine
Gunstmünze beim Rivalen ablegen, muss er die Spotkarte dieser Sippen
nehmen. Besitzt ein anderer Spieler schon diese Spotkarte, erhält er
sie von ihm. Spotkarten kann man nur loswerden, indem ein anderer Spieler
diese nimmt, man diese Sippe fördert, einen Affen dieser Sippe auf die
Reise schickt oder ein Raumschiff in der entsprechenden Farbe startet. Anschließend
wird der Spielstein der geförderten Sippen um so viele Felder weiterbewegt,
wie die Zivilisationskarte angibt und der nächste Spieler ist an der
Reihe. Der Startspieler darf nach der Zivilisationsphase Affen versteigern.
Es wird immer ein Affe mehr als Mitspieler ausgelegt. Der Spieler sucht sich
einen Affen aus, auf den er bieten möchte. Geboten wird mit Hilfe der
Gunstmünzen. Gunstmünzen in derselben Farbe des zu ersteigernden
Affen sind drei Punkte wert und Gunstmünzen der verbündeten Affen
sind 2 Punkte wert. Die drei anderen Farben haben keinen Wert. Geboten wird,
bis ein Spieler das Höchstgebot gemacht hat, dieser Spieler erhält
den Affen und legt ihn in sein Raumschiff. Anschließend versteigert
der nächste Spieler einen Affen, dies geht so lange bis jeder Spieler
einen Affen versteigert hat. Jedes Raumschiff kann nur eine begrenzte Anzahl
Affen aufnehmen, sobald es voll ist, fliegt es ab und der Spieler legt Affen
und Raumschiff vor sich verdeckt ab. Anschließend erhält er ein
neues Raumschiff und eine Gunstmarke in der Farbe des Raumschiffs, welches
gerade abgeflogen ist. Werden Affen von rivalisierenden Sippen in ein Raumschiff
gelegt, fliegt dieses Raumschiff direkt ab. Das Raumschiff wird dann abgeben,
aber die Affen behält der Spieler.
Nach der Versteigerung der Affen beginnt eine neue Runde. Jeder Spieler erhält
eine neue Zivilisationskarte und die Kartenauslage wird wieder aufgefüllt.
Nachdem die letzte Zivilisationskarte gespielt wurde, ist das Spiel zu Ende
und die Spieler ermitteln ihre Siegpunkte. Die Spielsteine werde auf die Zielfelder
gestellt. Dort sind die unterschiedlichen Punkte für die Abrechnung angegeben.
Es gibt in jedem Stamm einen Häuptling und Stellvertreter. Der Häuptling
ist der Spieler, der bei einer Affensippe die meisten Werte zusammengerechnet
hat und der Stellvertreter ist der mit der zweitgrößten Summe.
Diese beiden Spieler erhalten die entsprechenden Punkte von dem Zielfeld (z.B.
Häuptling 7 und Stellvertreter 4). Der Spieler mit den meisten Punkten
gewinnt.
"Monkeys on the Moon" ist ein Kartenspiel mit einer
wirklich netten Idee. Die deutsche Spielregel ist nicht ganz einfach zu verstehen,
ich hätte mir mehr Beispiele gewünscht. Aber nach dem ersten Spielen
wird doch einiges klarer. Insgesamt ist "Monkeys on the Moon" ein
wirklich gelungenes Kartenspiel mit einer netten Hintergrundstory.