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Die Spieler schlüpfen bei Goa in die Rolle portugiesischer Kaufleute, die einen Gewürzhandel betreiben. Jeder Spieler versucht, seine Gesellschaft möglichst schnell in verschiedenen Bereichen zu entwickeln, um die meisten Siegpunkte zu erreichen.
Auf die vorgesehenen Plätze des Spielplanes werden die Kolonisten-, Schiffs- und Geld- Karten sowie die Kolonien gelegt. Die Expeditionskarten werden gemischt und als verdeckter Stapel auf ihren Platz gelegt. Für jeden Spieler wird der Reihe nach eine Expeditionskarte aufgedeckt, der Spieler der ein Tigersymbol gezogen hat, ist Startspieler und erhält 7 Dukaten, alle anderen Spieler erhalten 10 Dukaten. Jeder Spieler erhält die 5 Versteigerungsmarker seiner Farbe, außerdem 4 Schiffe und 2 Kolonisten, sowie ein Tableau für die Kolonien (s. Abb. u.) und ein Tableau für seine Entwicklung. Nun werden noch die Plättchen nach den Rückseiten A und B sortiert. Die 27 Plättchen A werden gemischt und dann offen auf die Spielfläche (5x5-Felder-Raster) gelegt. Die übrig gebliebenen Plättchen kommen zurück.. Die Plättchen B werden erst im Spielabschnitt B benötigt.
Das Spiel gliedert sich in Abschnitt A und B. Jeder Abschnitt besteht aus 4 Runden. Nach den ersten vier Runden werden die verbliebenen Plättchen entfernt und es werden die Plättchen des Abschnitt B ausgelegt. Jede Runde verläuft immer wie folgt:
Nachdem alle Spieler 3 Aktionen ausgeführt haben, können sie noch
ihre Zusatz-Aktionskarten einsetzen. Danach endet die Runde und es beginnt
wieder der Startspieler mit dem Legen der Flagge.
Nach der 8. Runde ist das Spiel zu Ende. Nun werden die Siegpunkte wie folgt
verteilt:
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel, bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.
Während einer Partie Goa gibt es für keinen Spieler
lange Wartezeiten, jeder Spieler ist ständig ins Spielgeschehen vertieft,
so dass die Spielzeit von ca. 90 Minuten wie im Fluge vergeht.
Es gibt bei Goa auch keine eindeutige Siegstrategie, da man über verschiedene
Wege das Spiel gewinnen kann. Dadurch wird es auch nach mehreren Partien
nicht langweilig.
Das Material ist sehr schön gestaltet. Die Spielregel ist nicht ganz
so gut geraten, hier bleiben doch einige kleine Unklarheiten. Aber auf der
HiG-Homepage gibt es eine gute FAQ, die man sich ausdrucken sollte.
Dieser Jahrgang ist für Hans im Glück ein Jahrgang der Superspiele.
Bei der Abstimmung zum Deutschen Spielpreis 2004 belegte Hans im Glück
die vier vordersten Plätze. Neben Attika und St. Petersburg belegte
Goa hier den dritten Platz. Auch für mich zählt Goa zu den Highlights
des Jahres 2004 und sollte in keinem Spielerhaushalt fehlen.