Autor: Heinrich Glumpler
Verlag: Edition Erlkönig
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 1 - 4
Spieldauer: ca. 30 Min
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 15 Euro

Soweit mir bekannt ist, gibt es bisher noch kein Spiel, wo es um das Thema Waldbrand ging. Heinrich Glumpler hat dieses Thema mit Feurio umgesetzt. Die Spieler versuchen die Ausbreitung eines Feuers zu kontrollieren, in dem sie Löschtrupps einsetzen. Jeder Spieler will eine möglichst große Waldfläche besetzen und gleichzeitig muss man die Verbindung zum Wasser erhalten.

Zu Beginn erhält jeder Spieler die Feuerwehrmänner einer Farbe. Die 36 Waldstücke werden mit der Rückseite nach oben gemischt. Ein Spieler wird zum Startspieler bestimmt und nimmt vom Stapel der Waldstücke bei vier Spielern vier Waldstücke und legt sie zu einer Raute aus. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, deckt er ein Waldstück vom Stapel auf und muss es an die heißeste Stelle anlegen. Wie heiß ein Waldstück ist, wird durch die Zahlen (s. Abb. o.) angegeben. Die heißeste Stelle wird jedoch nicht durch ein einzelnes Waldstück angegeben, sondern durch die Summe aller Zahlen an die ein Waldstück angelegt werden kann. Im unteren Bespiel wäre dies 5+4 oder 2+6+1. Gibt es mehrere Möglichkeiten darf sich der Spieler die Stelle aussuchen. Anschließend kann er je nach Waldstück bis zu 3 Männer auf einem Waldstück absetzen. Es dürfen immer nur so viele Männer abgesetzt werden, wie ein Waldstück freie Kanten hat. Sind alle Waldstücke angelegt, kann ein Spieler nur noch Männer absetzen oder passen. Sobald alle Spieler passen ist eine Partie zu Ende und es folgt die Wertung. Alle zusammenhängenden Waldstücke, auf denen Männer einer Farbe stehen, bilden eine Waldfläche, die dem entsprechenden Spieler Punkte bringt. Um die Punkte einer Waldfläche zu ermitteln, addiert man ihre Zahlen. Diese Summe wird dann durch die kleinste Zahl der Waldfläche geteilt, deren Waldstück noch eine freie Kante hat. Hierbei wird aufgerundet. Hat eine Waldfläche keine freie Kante, zählt sie 0 Punkte!
Die Spieler addieren die Punkte all ihrer Waldflächen und wer die höchste Summe hat, gewinnt.

Je nach Spieleranzahl spielt sich Feurio anders. Bei drei Spielern erhält jeder Spieler
4 Männer der vierten Farbe, die er zum Blockieren einsetzen kann. Zu zwei spielt jeder Spieler mit zwei Farben, die getrennt abgerechnet werden und in einer Solopartie spielt man mit allen vier Farben, die alle eingesetzt werden müssen.

Feurio kommt mit sehr wenig Regeln aus und es ist sehr schnell erklärt. Das Thema ist sehr stimmig und gut umgesetzt. Die Spielregel ist klar und verständlich geschrieben und lässt keine Fragen offen. Das Spielmaterial ist zweckmäßig und von guter Qualität.
Feurio kam in unseren Spielrunden sehr gut an und meist blieb es nicht bei einer Partie.
Feurio ist auf jeden Fall eine Kaufempfehlung wert.


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© Detlef Jakob - Ludozine

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