Autor: Alan R. Moon &
Aaron Weissblum
Verlag: Alea
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 3 - 5
Spieldauer: ca. 120 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 25 Euro


Bei "Eiszeit" schlüpfen die Spieler in die Rolle von Eiszeitmenschen. Jeder Spieler versucht seine Jäger möglichst in Gebiete zu bringen, in denen sich Mammuts aufhalten und möglichst keine oder wenig Jäger seiner Mitspieler sind.

Der Spielplan zeigt 12 Gebiete, von denen zu Spielbeginn je nach Spieleranzahl eine bestimmte Anzahl mit Gletscherteilen abgedeckt wird (bei vier Spielern z.B. 2 Gebiete). Bei vier Spielern wird in 4 Gebiete jeweils ein Mammut gestellt. Die Spielkarten werden nach ihren Farben (helle und dunkle Seite) getrennt verdeckt gemischt und neben den Spielplan bereit gelegt. Zwischen diese Stapel wird der Trennstreifen gelegt. Jeder Spieler erhält vier Steine und alle 13 Jäger einer Farbe. Die restlichen Steine kommen auf die Seite mit dem dunklen Kartenstapel (bei vier Spielern 25 Steine). Außerdem erhält jeder Spieler noch 2 helle und 3 dunkle Karten verdeckt auf die Hand. Alle 14 Feuerplättchen werden verdeckt gemischt, anschließend wird jeweils eines ungesehen auf jedes Gebiet ohne Gletscher gelegt. Insgesamt besteht das Spiel aus vier Runden. Jede dieser Runden besteht wiederum aus 4 Phasen, die in folgender Reihenfolge durchgespielt werden:

  1. Siedeln: Die Spieler spielen der Reihe nach jeweils eine ihrer Handkarten aus und führen direkt die Aktion der entsprechenden Karte durch. Bei hellen Karten muss der ausspielende Spieler die angegebe Anzahl Steine bezahlen, diese Steine kommen zu dem Stapel mit den hellen Karten. Anschließend darf er die Aktion der Karte ausführen (z.B. darf er neue Jäger in Gebiete einsetzen.). Spielt er eine dunkle Karte, nimmt er sich die angegebene Anzahl Steine vom dunklen Vorrat (Steine, die bei dem dunklem Kartenstapel liegen) und ein anderer Spieler, der von ihm bestimmt wird, darf die Aktion dieser Karte ausführen (z.B. dieser Spieler darf einen beliebigen Jäger aus einem Gebiet entfernen). Wird der letzte Stein vom dunklen Kartenstapel genommen, wird die Aktion noch zu Ende gespielt und anschließend tragen die Spieler Konflikte aus.
  2. Konflikte: Nun werden alle Feuerplättchen aufgedeckt (Zahlenwerte von 0 bis 2). Grundsätzlich dürfen in einem Gebiet 3 Jäger stehen, für jedes Mammut darf ein Jäger mehr in diesem Gebiet sein. Der Wert des Feuerplättchens erhöht die Anzahl der Jäger, die sich in diesem Gebiet aufhalten dürfen. Sind dort jedoch mehr Jäger, muss zuerst der Spieler einen seiner Jäger entfernen, der die wenigsten Jäger in diesem Gebiet hat, anschließend der mit den zweitwenigsten usw. Dies geht solange, bis das Limit in diesem Gebiet erreicht ist. Nachdem die Konflikte in jedem Gebiet ausgetragen wurden, kommt es zu einer Wertung.
  3. Wertung: Alle Jäger, die noch in Gebieten stehen, bringen ihrem Besitzer nun Punkte. Ohne Mammut bringt jeder Jäger 1 Punkt, mit einem Mammut 2 Punkte und mit zwei oder mehr Mammuts bringt jeder Jäger sogar 3 Punkte.
  4. Gletscher: Zuletzt wird in jeder Runde der Gletscher erweitert. Der Spieler, der am weitesten hinten auf der Punkteleiste steht, darf ein Gletscherteil auf ein Gebiet des Spielplanes legen. Dieses Gebiet muss jedoch an ein bisheriges Gletscherteil anliegen. Alle Jäger in diesem Gebiet gehen an ihre Spieler zurück und die Mammuts kommen in den Vorrat.

Alle Steine der hellen Seite werden auf die dunkle verschoben und es findet eine weitere Runde statt.
Nachdem diese vier Phasen viermal gespielt wurden, ist das Spiel zu Ende und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

"Eiszeit" gehört laut der Alea-Anspruch-Skala nicht zu den anspruchsvolleren Spielen, aber es hat auf jeden Fall sein Reiz. Man steht ständig vor dem Dilemma, ob man nun in dieser Situation lieber eine Aktion für sich ausführen möchte oder einem anderen Spieler eine Aktion gibt, um dafür Steine zu kassieren, denn ohne Steine ist man Machtlos.
Aber genau das ist der Reiz bei Eiszeit. Das Spielmaterial ist in gewohnter Qualität und genauso verhält es sich mit der Regel. Sie ist wie bei allen Alea Spielen mit sehr vielen Beispielen versehen, leicht verständlich und ermöglicht einen schnellen Einstieg ins Spiel.
Ich kann Eiszeit eigentlich nur empfehlen.

Homepage von Alea

© Detlef Jakob - Ludozine

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