Autor: Spartaco Albertarelli
Verlag: Kidult Game
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 6
Spieldauer: ca. 20 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 25 Euro

Normalerweise spielen immer bei den Spielen von Kidult Game Würfel eine wichtige Rolle. Umso überraschter war ich, nicht einen einzigen Würfel in "Coyote" vorzufinden.
Bei "Coyote" versuchen die Spieler herauszufinden, wie viele Indianer sich auf den Karten verstecken. Die Karten der Gegenspieler sieht man, aber nicht die eigene Karte.

Zum Spiel gehören Spielkarten mit positiven oder negativen Punktwerten (Indianer/Kavallerie). Es gibt Karten mit einem Wert von Null und Spezialkarten. Jeder Spieler bindet sich ein Stirnband so um den Kopf, dass der Klettstreifen außen vor der Stirnmitte erscheint. Anschließend erhält jeder Spieler verdeckt eine der Karten, die er sich ohne anzusehen, an seinem Stirnband befestigt.
Ein Spieler beginnt und muss tippen, wie viele Indianer seiner Ansicht nach insgesamt auf den Karten aller Spieler „versteckt“ sind. Die eigene Karte muss er natürlich mit einbeziehen, auch wenn er sie nicht sieht. Es gibt Sonderkarten, die die Summe sehr stark beeinflussen können: z.B. Die höchste positive Karte wird bei der Errechnung der Summe nicht mitgerechnet. Nachdem ein Spieler (Scout) eine Summe genannt hat, ist der nächste Spieler an der Reihe. Er kann nun eine höhere Summe tippen oder die Summe des vorigen Spielers anzweifeln (Zweifler). Sobald ein Spieler Zweifel anmeldet, endet die Spielrunde. Nun legen alle Spieler ihre Karten auf den Tisch und es wird die Summe ermittelt. Ist die Summe höher oder gleich hoch wie die Ansage des Scouts, gewinnt der Scout und der Zweifler muss sich einen Kojotenmarker an sein Stirnband heften. Ist die Summe niedriger, muss sich der Scout einen Kojotenmarker an sein Stirnband heften. Der Sieger wird neuer Scout, teilt jedem Spieler eine neue Karte aus und nennt eine neue Summe.
Sobald ein Spieler drei Kojotenmarken erhalten hat, scheidet er aus. Sobald nur noch ein Spieler im Spiel ist, endet "Coyote" und dieser Spieler gewinnt.

"Coyote" ist ein recht kurzweiliges Spiel und erinnert sehr an das Kneipenspiel Mäxchen. Interessant sind die Gesichter der Mitspieler, wenn die erste Summe genannt wird. Da die Spezialkarten die Summe sehr stark beeinflussen können, ist eine erste Ansage oft schwierig. Am lustigsten ist es, wenn mehrere Sonderkarten gleichzeitig im Spiel sind. Am meisten Spaß macht "Coyote" in voller Besetzung mit 6 Spielern. In unseren Spielrunden ist "Coyote" sehr gut angekommen und ich kann es zur Auflockerung einer Spielrunde wärmstens empfehlen.

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© Detlef Jakob - Ludozine

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