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Bei Borgia werden die Spieler in das Zeitalter der Renaissance geführt. Jeder Spieler stellt eine der führenden Familien dieser Zeit dar. Im Laufe des Spiels versuchen die Spieler immer mehr Macht für ihre Familie zu gewinnen.
Jeder Spieler erhält eine Tafel seiner Familie, auf der er seine Siegpunkte
markiert. Auf der Tafel der Borgia ist zusätzlich Platz um die aktuelle
Spielrunde anzuzeigen. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur zum Anzeigen
seiner Siegpunkte, 100 Dukaten Startkapital und bei 4 Spielern 4 Spielkarten
verdeckt auf die Hand. Alle Spielkarten auf denen der Vermerk "direkt
ausspielen" steht, müssen vor den Spielern abgelegt werden.
Von den insgesamt 60 Spielkarten werden bei vier Spielern 12 Karten verdeckt
in die Tischmitte gelegt. Der älteste Spieler erhält nun noch den
Spielstein des Papstes.
Jede der drei Spielrunden besteht aus mehreren Phasen:
Bei den Phalanx Spielen spielt der historische Hintergrund eine
nicht unwesentliche Rolle, so auch bei die Borgia. Die Borgia ist das erste
Kartenspiel aus dem Hause Phalanx und es ist wesentlich komplexer als gewöhnliche
Kartenspiele.
Die Spielregel ist ziemlich kompliziert geschrieben und man hat das Gefühl
nicht durchzusteigen. Während des Spieles klärt sich dann aber alles
und der Spielverlauf läuft sehr flüssig.
Das Spielmaterial ist in guter Qualität und die Karten sind hübsch
gestaltet.
Besonders nett, fand ich den Mechanismus mit der Papstwahl. Durch das Ausspielen
von Ämtern erhält man zusätzlich Macht und kann so die Papstwahl
beeinflussen.
Am Anfang hatte ich gedacht, der Papst wäre zu mächtig, schließlich
erhält er 10 Siegpunkte und verteilt die Ämter neu. Nach dem ersten
Spiel stellte sich jedoch schnell heraus, dass es einem doch lieber ist, wenn
ein anderer Spieler Papst wird. Denn dadurch dass der Papst alle seine eigenen
Ämter abgeben muss, wird er stark geschwächt.
Insgesamt hat mir die Borgia gut gefallen und ich kann es durchaus empfehlen.