Autor: Marcel-Andrè Casasola-Merkle
Verlag: Hans im Glück
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 60 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 30 Euro

Attika spielt im altertümlichen Griechenland, wo jeder Spieler versucht, eine Zivilisation aufzubauen. Eine Zivilisation besteht aus 30 Gebäudeplättchen, die verbaut werden müssen. Entweder man schafft es, als Erster alle seine 30 Gebäude zu verbauen oder eine ununterbrochene Kette mit seinen Gebäuden zwischen zwei Heiligtümern zu bilden.

Zu Spielbeginn werden bei vier Spielern 8 Geländeteile aneinander gelegt, die vier Heiligtümer werden an den Ecken des so gewonnenen Spielfeldes angelegt. Jeder Spieler erhält alle Gebäude einer Farbe, diese Gebäude werden nach ihren Rückseiten (weiß und schwarz) sortiert und getrennt gemischt. Die Gebäude mit der weißen Rückseite werden zu drei Stapeln mit jeweils 8 Gebäuden verdeckt vor dem Spieler aufgebaut. Die Gebäude mit der schwarzen Rückseite ergeben einen extra Stapel. Jeder Spieler erhält eine Ablagetafel, auf dem alle Gebäude abgebildet sind. Zu Spielbeginn zieht jeder Spieler das oberste Gebäude von jedem Stapel und legt es auf den entsprechenden Platz seiner Ablagetafel. Nun werden noch die Landschaftskarten gemischt und der Startspieler erhält 4 Karten, der zweite Spieler 5 Karten usw.
Wenn ein Spieler am Zug ist, kann er entweder 2 Gebäude von den Stapeln aufdecken oder 3 Gebäude von seiner Ablagetafel auf den Spielplan bauen. Beim Aufdecken kann der Spieler die Gebäude entweder auf seiner Ablagetafel auf das entsprechende Feld legen oder sofort entsprechend den Bauregeln auf dem Spielplan bauen. Bauen ist auf jedem Feld des Spielplanes, welches noch nicht von einem anderen Gebäude besetzt ist, erlaubt.
Ein Spieler kann auch auf das Aufdecken oder Bauen verzichten. Für jedes Verzichten darf er eine Landschaftskarte vom Stapel ziehen, jedoch erst am Ende seines Zuges.
Die Baukosten (Landschaftssymbole) sind auf den Gebäuden abgebildet. Um ein Gebäude zu bauen, werden von den Baukosten die Symbole abgezogen, die sich auf dem Bauplatz bzw. auf direkt angrenzenden unbesetzten Feldern befinden. Die restlichen Baukosten muss der Spieler mit passenden Handkarten bezahlen. Hat ein Spieler das entsprechende Symbol nicht auf seiner Landschaftskarte, kann er dafür auch zwei beliebige Karten abgeben.
Wenn ein Spieler Gebäude nicht angrenzend an seine bisherigen Gebäude baut, errichtet er eine neue Siedlung. Für jede neue Siedlung muss ein Spieler eine zusätzliche Landschaftskarte abgeben.
Auf der Ablagetafel sind Gebäude mit Pfeilen verbunden, sie bestimmen die sinnvolle Baureihenfolge. Baut ein Spieler Gebäude entsprechend dieser Pfeile auf den Spielplan, so entstehen keine Baukosten.
Jedes Gebäude gehört einer von 7 thematischen Gruppen an. Sobald ein Spieler eine Gruppe zusammenhängend verbaut hat, erhält er eine Amphore, mit der er seinen Spielzug verlängern kann. Hierfür muss die Amphore in den Vorrat zurückgelegt werden und der Spieler darf dann noch einmal Aufdecken oder einmal Bauen, je nachdem was der Spieler bisher in seinem Zug gespielt hatte.
Sobald ein Spieler das letzte Gebäude eines Stapels aufgedeckt hat, muss er den Spielplan erweitern. Hierfür deckt er ein Spielplanteil auf und legt es an den Spielplan an.
Wenn ein Spieler es schafft, entweder als Erster alle seine 30 Gebäude auf dem Spielplan zu verbauen oder zwei Heiligtümer mit einer durchgehenden Kette aus eigenen Gebäuden verbindet, ist das Spiel sofort mit dem Sieg dieses Spielers beendet.

Attika ist ein kurzweiliges, strategisches Aufbauspiel, das mit sehr wenigen Regeln auskommt. Da die kurze Spielzeit von einer knappen Stunde für viele Spieler sehr angenehm ist und der Spielreiz sehr hoch ist, bleibt es oft nicht bei einer Partie.
Attika verlangt viel Aufmerksamkeit von den Spielern, denn zwei Heiligtümer sind schnell miteinander verbunden und eine Partie kann dann sehr schnell zu Ende sein.
In unseren Spielrunden ist Attika sehr positiv aufgenommen worden, auch für mich zählt Attika auf jeden Fall zu den Highlights der Essener Spieletage 2003.


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© Detlef Jakob - Ludozine

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