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Bei "Der Palast von Alhambra" übernehmen die Spieler die Rolle von Baumeistern, die um den Bau der Alhambra wetteifern. Aber um die richtigen Gebäude bauen zu können, benötigt man nicht nur einfach Geld, sondern es muss auch die richtige Währung sein.
Jeder Spieler erhält zu Beginn einen Brunnen, der das Zentrum
seines Bauplatzes darstellt. Zusätzlich erhält er ein Reservefeld
mit einer Punkteübersicht und zwei Zählsteine. Ein Zählstein
kommt auf das Brunnenplättchen und der andere auf den Anfang der Zählleiste.
Die 54 Gebäudeplättchen kommen in den Stoffbeutel. Die 2 Wertungskarten
werden nach einem bestimmten Schema in den Stapel mit den 108 Geldkarten gemischt.
Nun wird der Bauhof auf den Tisch gelegt und auf jedes der nummerierten Felder
wird ein Gebäudeplättchen gelegt. Zum Abschluss zieht jeder Spieler
der Reihe nach Geldkarten vom verdeckten Stapel, bis jeder Spieler Geldkarten
mit einer Summe von mindestens 20 hat. Vier Geldkarten werden neben dem Bauhof
offen bereit gelegt. Der Spieler, der die wenigsten Geldkarten erhalten hat,
beginnt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, hat er immer eine der drei folgenden Aktionsmöglichkeiten
zur Auswahl:
Beim Ausbau der Alhambra müssen einige Bauregeln beachtet werden:
Insgesamt gibt es 3 Wertungen im Spiel. Die ersten beiden Wertungen
finden dann statt, wenn die entsprechende Wertungskarte vom Stapel der Geldkarten
aufgedeckt wird. Die dritte und letzte Wertung findet am Spielende statt.
Bei jeder Wertung ist wichtig, wer die meisten Gebäude einer Gebäudeart
hat. Bei der ersten Wertung erhält nur der Spieler Punkte, der die meisten
Gebäude einer Art hat. Bei der zweiten Wertung erhalten die Spieler mit
den meisten und den zweitmeisten Gebäude einer Art Punkte. Bei Spielende
erhält auch noch der Spieler Punkte, der die drittmeisten Gebäude
einer Art besitzt. Die Punkte fallen je nach Wertung und Gebäudeart unterschiedlich
hoch aus. Zusätzlich zu den Gebäudepunkten erhält jeder Spieler
noch Siegpunkte für seine längste zusammenhängende Mauer, und
zwar gibt es für jedes Plättchen mit einer Mauer einen Punkt.
Sobald der Bauhof nicht mehr aufgefüllt werden kann, endet das Spiel.
Die restlichen Gebäudeplättchen werden noch an die Spieler vergeben,
die in der jeweiligen Währung das meiste Geld auf der Hand haben. Die
Gebäudeplättchen dürfen noch verbaut werden, anschließend
kommt es zur Schlusswertung. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Alhambra ist kein ganz neues Spiel von Dirk Henn. Es erschien
bereits in seinem Eigenverlag db Spiele unter dem Titel Al Capone. Alhambra
ist gegenüber Al Capone noch etwas weiterentwickelt worden. Das Spielprinzip
ist das gleiche geblieben, man muss in der passenden Währung möglichst
genau bezahlen und eine Mehrheit in einer Art erlangen. Als zusätzliches
Element ist das Bauen mit den Gebäudeplättchen hinzugekommen, sowie
die Wertung der Mauer. Natürlich hat sich auch die Grafik sehr verändert.
Die Gebäude sind sehr schön gestaltet und die Plättchen sind
von guter Qualität. Die Spielregel ist gut aufgebaut und lässt keine
Fragen offen.
Der Palast von Alhambra hat 2003 den begehrten Preis zum Spiel des Jahres
gewonnen. Diesen Titel hat sich Alhambra auch wirklich verdient. Ich kann
Alhambra ebenfalls uneingeschränkt empfehlen und es sollte in keinem
Spielehaushalt fehlen.