Autor: Dirk Henn
Verlag: Queen Games
Alter: ab 8 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 6
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca . 15 Euro

Bei "Der Palast von Alhambra" übernehmen die Spieler die Rolle von Baumeistern, die um den Bau der Alhambra wetteifern. Aber um die richtigen Gebäude bauen zu können, benötigt man nicht nur einfach Geld, sondern es muss auch die richtige Währung sein.

Jeder Spieler erhält zu Beginn einen Brunnen, der das Zentrum seines Bauplatzes darstellt. Zusätzlich erhält er ein Reservefeld mit einer Punkteübersicht und zwei Zählsteine. Ein Zählstein kommt auf das Brunnenplättchen und der andere auf den Anfang der Zählleiste. Die 54 Gebäudeplättchen kommen in den Stoffbeutel. Die 2 Wertungskarten werden nach einem bestimmten Schema in den Stapel mit den 108 Geldkarten gemischt. Nun wird der Bauhof auf den Tisch gelegt und auf jedes der nummerierten Felder wird ein Gebäudeplättchen gelegt. Zum Abschluss zieht jeder Spieler der Reihe nach Geldkarten vom verdeckten Stapel, bis jeder Spieler Geldkarten mit einer Summe von mindestens 20 hat. Vier Geldkarten werden neben dem Bauhof offen bereit gelegt. Der Spieler, der die wenigsten Geldkarten erhalten hat, beginnt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, hat er immer eine der drei folgenden Aktionsmöglichkeiten zur Auswahl:

Beim Ausbau der Alhambra müssen einige Bauregeln beachtet werden:

Insgesamt gibt es 3 Wertungen im Spiel. Die ersten beiden Wertungen finden dann statt, wenn die entsprechende Wertungskarte vom Stapel der Geldkarten aufgedeckt wird. Die dritte und letzte Wertung findet am Spielende statt.
Bei jeder Wertung ist wichtig, wer die meisten Gebäude einer Gebäudeart hat. Bei der ersten Wertung erhält nur der Spieler Punkte, der die meisten Gebäude einer Art hat. Bei der zweiten Wertung erhalten die Spieler mit den meisten und den zweitmeisten Gebäude einer Art Punkte. Bei Spielende erhält auch noch der Spieler Punkte, der die drittmeisten Gebäude einer Art besitzt. Die Punkte fallen je nach Wertung und Gebäudeart unterschiedlich hoch aus. Zusätzlich zu den Gebäudepunkten erhält jeder Spieler noch Siegpunkte für seine längste zusammenhängende Mauer, und zwar gibt es für jedes Plättchen mit einer Mauer einen Punkt.
Sobald der Bauhof nicht mehr aufgefüllt werden kann, endet das Spiel. Die restlichen Gebäudeplättchen werden noch an die Spieler vergeben, die in der jeweiligen Währung das meiste Geld auf der Hand haben. Die Gebäudeplättchen dürfen noch verbaut werden, anschließend kommt es zur Schlusswertung. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Alhambra ist kein ganz neues Spiel von Dirk Henn. Es erschien bereits in seinem Eigenverlag db Spiele unter dem Titel Al Capone. Alhambra ist gegenüber Al Capone noch etwas weiterentwickelt worden. Das Spielprinzip ist das gleiche geblieben, man muss in der passenden Währung möglichst genau bezahlen und eine Mehrheit in einer Art erlangen. Als zusätzliches Element ist das Bauen mit den Gebäudeplättchen hinzugekommen, sowie die Wertung der Mauer. Natürlich hat sich auch die Grafik sehr verändert. Die Gebäude sind sehr schön gestaltet und die Plättchen sind von guter Qualität. Die Spielregel ist gut aufgebaut und lässt keine Fragen offen.
Der Palast von Alhambra hat 2003 den begehrten Preis zum Spiel des Jahres gewonnen. Diesen Titel hat sich Alhambra auch wirklich verdient. Ich kann Alhambra ebenfalls uneingeschränkt empfehlen und es sollte in keinem Spielehaushalt fehlen.

Homepage von Queen Games

© Detlef Jakob - Ludozine

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