Autor: Leo Colovini
Verlag: Winning Moves
Alter: ab 12
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca 45 Min.
Erschienen: 2003
Empf. Preis: ca. 17 Euro

Alexandros zieht mit seinem Heer kreuz und quer durch den Orient und erobert dabei Landstriche. Um die besetzten Gebiete zu befrieden, setzt er Statthalter ein, die Steuern eintreiben. Bei dem neuen Spiel von Winning Moves „Alexandros“ bestimmen die Spieler die Route Alexandros und wie die Gebiete besetzt werden. Der Spieler, der am Ende die meisten Steuern eintreiben konnte, gewinnt.
Jeder Spieler erhält zu Spielbeginn 4 Statthalter und einen Zählstein, der auf das erste Feld der Zählleiste gesetzt wird. Die Spielfigur des Alexandros wird auf dessen Startplatz gesetzt und jeder Spieler erhält verdeckt eine der 55 Symbolkarten. Zwei der Karten werden offen nebeneinander ausgelegt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, muss er zuerst die Spielfigur des Alexandros bewegen: Hierfür setzt er Alexandros auf ein Feld, das mit einer der beiden offen ausliegenden Karten identisch ist. Es muss aber das Feld mit der kürzesten Entfernung sein und es darf sich keine Figur oder Begrenzungsmauer auf dem Feld befinden. Anschließend legt der Spieler Begrenzungsmauern auf jede Linie des Weges und fügt die benutzte Karte seiner Hand hinzu. Durch die Bewegung Alexandros entstehen im Spielverlauf geschlossene Gebiete (Provinzen).
Nun darf der Spieler zwei weitere Aktionen ausführen, die er aus folgenden 4 Aktionen wählen kann:

Das Spiel geht so lange, bis ein Spieler neben den schwarzen auch rote Begrenzungsmauern legen muss oder ein Spieler 100 Punkte überschreitet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Alexandros ist mittlerweile das 6. Spiel von Winning Moves, das in der kleinen quadratisch praktischen Schachtel erscheint. Alle diese Spiele haben gemeinsam, dass sie preisgünstig sind und mit reichlich Spielmaterial ausgestattet sind. Die Spiele kommen mit wenigen Regeln aus, sind schnell erklärt und die Spieldauer liegt zwischen 30 und 60 Minuten. So auch bei Alexandros. Die Mischung aus Kartenglück und taktischen Möglichkeiten ist gut gelungen. Der Reiz bei Alexandros liegt an der Zugmöglichkeit der Spielfigur. Hier kann man schon mal die Mitspieler ärgern, in dem man große Gebiete verkleinert. Denn wenn sich ein Spieler ein großes Gebiet erobert hat, musste er dafür viele Karten opfern. Wird dieses Gebiet nun durch den Zug von Alexandros verkleinert, verringern sich natürlich auch die Steuereinnahmen. Gebiete von anderen Spielern zu erobern, ist sehr teuer und man stärkt den entsprechenden Spielern ja etwas, da er ja die Hälfte der eingesetzten Karten erhält. Also verkleinert man lieber große Gebiete.
Alexandros wird bei uns sicherlich noch öfters auf den Spieltisch gelangen.


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© Detlef Jakob - Ludozine