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Bei TransAmerika versuchen die Spieler ihre fünf Zielbahnhöfe möglichst schnell miteinander durch Schienen zu verbinden.
Zu Spielbeginn setzt jeder Spieler seine Lokomotive auf den Logschuppen des Spielplanes und erhält einen Startstein. Die 35 Städtekarten werden nach Farben (Regionen) getrennt gemischt und jeder Spieler erhält von jeder Farbe verdeckt eine Karte (insges. 5 Stück). Der Startspieler setzt seinen Startstein entweder auf irgendeine Stadt oder auf einen beliebigen Kreuzungspunkt. Anschließend setzen die anderen Spieler ebenfalls reihum ihre Startsteine auf den Spielplan. Nun legen die Spieler reihum 1 oder 2 Gleisstücke auf die Verbindungen zwischen den Kreuzungspunkten. Wenn die Gleise über Berge/Flüsse verlaufen, darf nur 1 Gleisstück pro Zug gelegt werden. Es darf aber nur an Gleisstücken angebaut werden, die mit dem eigenen Startstein schon verbunden sind. Hat man sein eigenes Streckennetz mit einem Netz der Mitspieler verbunden, darf man auch an diesem Streckennetz bauen.
Sobald ein Spieler alle seine Städte mit Gleisen angeschlossen hat, ist der aktuelle Durchgang beendet. Die anderen Spieler erhalten nun Minuspunkte. Sie müssen ihre noch fehlenden Gleisstücke zählen und fahren mit ihren Loks entsprechend viele Felder vor (Berge/Flüsse zählen doppelt!). Anschließend werden alle Gleistücke vom Spielplan entfernt und es beginnt ein neuer Durchgang mit dem Austeilen der Städtekarten.
Sobald eine Lokomotive ein bestimmtes Feld überschreitet, ist das Spiel zu Ende.
Gewonnen hat der Spieler, der mit seiner Lokomotive am weitesten von dem Abgrund entfernt ist.
TransAmerika ist von den Regeln (2 kleine Seiten) und von der Spielzeit (ca. 30 Min.) das wohl kürzeste Eisenbahnspiel, das ich kenne. Es gibt an diesem Spiel eigentlich überhaupt nichts zu bemängeln. Natürlich ist der Glücksfaktor bei der Ausgabe der Städtekarten sehr hoch, aber das stört nicht, da ja ein Durchgang schnell beendet ist und man dann wieder auf bessere Karte hoffen kann. TransAmerika ist ein ideales Familienspiel und auch "Wenigspieler" kann man schnell begeistern: mit fast nur 3 Sätzen hat man das Spiel erklärt. Aber auch für "Vielspieler" hat TransAmerika seinen Reiz und es kommt bei uns öfters als Absacker auf den Tisch.
Meiner Meinung nach steht TransAmerika vollkommen zurecht auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2002.
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© Detlef Jakob - Ludozine
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