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Bei Piratenbucht geht es um längst vergangene Zeiten: die Spieler verkörpern
Kapitäne, die mit ihren Piratenschiffen versuchen, möglichst viele
Ruhmespunkte zu erringen. Aber nicht jeder Kapitän hat Glück bei
den Kämpfen.
Jeder Spieler erhält zu Beginn eine Schiffsablage auf der sein Piratenschiff
abgebildet ist. Das Schiff ist in folgende vier Bereiche unterteilt, die
im weiteren Spielgeschehen verstärkt werden können: Rumpf-, Segel-,
Kanonen- und Mannschaftsbereich. In diese vier Bereiche wird zu Spielbeginn
jeweils ein Setzring auf das zweite Feld von unten gesetzt. Jeder Spieler
erhält noch 9 Goldstücke und eine Tavernenkarte. Bevor nun das
eigentliche Spiel beginnt, kann noch jeder Spieler sein Piratenschiff verstärken.
Zwischen den Feldern der einzelnen Bereiche ist die Anzahl der Goldstücke
angegeben, welche ein Spieler zahlen muss, um diesen Bereich zu verstärken.
Zum Schluss werden die Piratenkarten gemischt und auf die Inseln 1-5 verteilt.
Das Spiel wird in insgesamt 12 Spielrunden gespielt, wobei sich jede Spielrunde
in 6 Spielphasen unterteilt:
Piratenbucht ist sicherlich kein Spiel für nachtragende Leute, denn
es macht doch immer wieder Spaß, das Schiff eines Mitspielers in Grund
und Boden zu versenken. Piratenbucht eignet sich sehr gut als Familienspiel.
Gerade schon etwas ältere Kinder haben meist sehr viel Spaß bei
den Würfelduellen. Die Spielregel ist leicht verständlich und
übersichtlich aufgebaut. Mit Beispielen wurde nicht gegeizt. Das einzige
was unklar bleibt, ist: Was passiert, wenn zwei Spieler die gleiche Zahl
im Segelbereich haben. Denn für den Kampf ist es schon ein sehr entscheidender
Faktor, wer anfängt. Man kann es nun anhand der Ruhmesleiste entscheiden
oder aber man würfelt es aus.
Alles in allem ist Piratenbucht ein nettes Würfelspiel für zwischendurch,
bei dem man bedingt durch den hohen Glücksanteil beim Kämpfen
nicht allzu viel Tiefgang erwarten darf.