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Mit Mexica erscheint nun nach Tikal und Java das dritte Spiel von dem erfolgreichen Autorenteam Kramer & Kiesling. Bei Mexica wird eine Insel im Texcoco See durch Azteken besiedelt. Mit Hilfe von Kanälen werden Bezirke gegründet, es werden Brücken und Gebäude errichtet. Wer hier am erfolgreichsten ist, gewinnt.
Zu Beginn erhält jeder Spieler von seinen 18 Gebäuden folgende 9 Gebäude für die erste Wertung: 3 x 1er-Gebäude, 3 x 2er-Gebäude, 2 x 3er-Gebäude und ein 4er-Gebäude. Jeder Spieler stellt seinen Wertungsstein auf das erste Feld der Wertungsleiste und erhält eine Kurzspielregel. 8 Calpulli-Plättchen (Bezirke) werden verdeckt gezogen und kommen offen auf die Ablagefelder des Spielplans. Kanalteile, Brücken und Aktionschips werden griffbereit neben den Spielplan gelegt.
Jeder Spieler hat, wenn er am Zug ist, sechs Aktionspunkte (AP) zur Verfügung.
Folgende Aktionen stehen zur Auswahl:
Sobald alle 8 Calpulli-Plättchen in Bezirken liegen und ein Spieler alle seine 9 Gebäude verbaut hat, erfolg die erste Wertung. Die laufende Runde wird aber noch zu Ende gespielt.
Nun werden alle gegründeten Bezirke gewertet. Der Spieler mit den wertvollsten Gebäuden in einem Bezirk erhält so viele Wertungspunkte, wie die türkise Zahl des Calpulli-Plättchen angibt. Der Spieler mit den zweitwertvollsten Gebäuden erhält so viele Wertungspunkte wie die gelbe Zahl angibt und wer die drittwertvollsten Gebäude besitzt, erhält die weiße Zahl an Wertungspunkten. |
Außerdem erhalten alle Spieler, die mit ihrer Spielfigur bei der Wertung auf einem der Startfelder stehen,
5 Wertungspunkte extra.
Nachdem jeder Bezirk abgerechnet wurde, nehmen alle Spieler ihre restlichen Gebäude hinzu, die verbliebenen 7 Calpulli-Plättchen werden aufgedeckt und der zweite Durchgang beginnt. Ist auch der zweite Durchgang beendet, endet das Spiel. Der Spieler, der auf der Wertungsleiste am weitesten vorne steht, gewinnt.
Muss man Mexica besitzen, wenn man bereits Tikal und Java hat? Ich meine schon, denn außer dass man bei allen Spielen Aktionspunkte zur Verfügung hat, haben die Spiele nicht allzu viel gemeinsam. Mexica ist das kürzeste Spiel aus der Triologie, lange Wartezeiten wie bei Tikal entfallen und es hat mir persönlich am besten gefallen.
Das Spielmaterial und die Spielregel sind in gewohnter Ravensburger Qualität.
Auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2002 habe ich Mexica vermisst. Denn es ist auf jeden Fall eher ein Familienspiel wie Tikal, das 1999 Spiel des Jahres war. Aber die Entscheidungen der Jury sind eh nicht immer zu verstehen.