Autor: Tom Lehmann
Verlag: Hans im Glück
Alter: ab 12
Spieleranzahl: 3 - 6
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2001
Empf. Preis: ca. 13 Euro

Bei Magellan schlüpfen die Spieler in die Rolle von Königen, die um die Gunst von Entdeckern steigern. Alle Entdecker haben eine Reihe günstiger Eigenschaften, die ihrem König zu Ruhm und Ehre (Siegpunkten) verhelfen.

Die beiden Spielplanteile sind beidseitig bedruckt und können somit variabel als Spielplan aufgebaut werden. Jeder Spieler erhält einen Satz Geldsackkarten mit den Werten 1- 9 sowie sechs Schiffe einer Farbe. Die Entdeckerkarten werden nach ihrer "Phasennummer" sortiert und in drei Stapeln getrennt gemischt. Insgesamt werden bei Magellan drei Phasen gespielt. In der ersten Phase werden nur die Entdeckerkarten der Phase eins benutzt. Ein Spieler wird zum Startspieler und deckt die oberste Entdeckerkarte auf. Die Spieler geben nun reihum mit dem Startspieler beginnend ein Gebot für diese Entdeckerkarte ab. Geboten wird mit den Zahlenwerten der Geldsäcke auf den Karten. Ein Spieler, der passt, ist raus für diese Karte. Der Spieler, der das Höchstgebot abgegeben hat, gibt die entsprechenden Geldsackkarten ab, erhält die Entdeckerkarte und darf eines seiner Schiffe auf das Feld der Phase eins des entsprechenden Entdeckers stellen. In der ersten Phase können alle Spieler bei einem Entdecker mitsteigern, in Phase 2 und 3 können nur die Spieler mitsteigern, die in einer der vorherigen Phase mindestens ein Schiff auf demselben Entdecker einsetzen konnten. Hat ein Spieler in Phase 2 oder 3 das Höchstgebot für einen Entdecker abgegeben, setzt er kein neues Schiff ein, sondern versetzt sein Schiff ein Feld nach rechts. In der ersten Phase können auf jedem Feld eines Entdeckers drei Schiffe stehen, in Phase 2 können nur zwei und in Phase drei kann nur noch ein Schiff auf dem Feld stehen. Am Ende jeder Phase erhalten alle Spieler noch 2 Geldsackkarten. Außerdem gibt es auf dem Spielplan noch einige Felder mit Geldsäcken, wo die Spieler, die dort Schiffe stehen haben, auch noch einmal Geldsackkarten erhalten. Einige Felder haben für die Spieler noch weitere Vorteile, wie z. B. der Austausch von Geldsackkarten am Ende einer Phase. Nach Phase drei ist das Spiel zu Ende und es wird abgerechnet. Auf den meisten Feldern sind Kronen mit Siegpunkten zu sehen, die ein Spieler für ein Schiff erhält, welches sich auf diesem Feld befindet. Auf den Geldsackkarten sind ebenfalls Kronen mit Siegpunkten abgebildet, die man noch für seine übrig gebliebenen Handkarten erhält. Außerdem gibt es noch besondere Siegpunkte bei zwei Entdeckern.
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.

In unseren Spielrunden kam Magellan sehr unterschiedlich an, da es doch sehr stark vom Kartenglück abhängig ist. Es ist schon ziemlich entscheidend, ob man nur 1er oder 9er Geldsackkarten erhält. Die 1er haben zwar höhere Siegpunkte, als die 9er, dafür sind die 1er-Karten aber bei der Versteigerung fast nutzlos.
Als Vorteil hat es sich erwiesen, seine Schiffe nicht auf alle Entdecker zu zerstreuen, sondern sein Augenmerk nur auf drei oder vier Entdecker zu richten, die man wenn möglich in Phase 1 mit zwei Schiffen besetzt. Zu sechst hat Magellan mir nicht so gut gefallen, da man kaum noch Schiffe einsetzen kann. Am besten spielt sich Magellan zu dritt oder zu viert.
Spielmaterial und Spielregel lassen keine Kritikpunkte zu.
Wer Versteigerungsspiele mag und wen das Kartenglück nicht stört, wird sicherlich Freude mit Magellan haben.

Homepage von Hans im Glück

© Detlef Jakob - Ludozine

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