Autor: Günter Burkhardt
Verlag: Kosmos
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 2
Spieldauer: ca. 30 Min.
Erschienen: 2002
Empf. Preis: ca. 13 €

Zwei Forscher haben im zentralamerikanischen Dschungel Teile von Pyramiden zusammengetragen, leider sind sie sich aber nicht einig wie eine gemeinsame Pyramide aussehen soll. Deshalb baut jeder im Wettstreit seine eigene Pyramide.

Der Spielplan wird zu Beginn des Spieles so zwischen die Spieler gelegt, dass jeder Spieler einen Pyramidenbauplatz vor sich liegen hat. Die 40 Pyramidenkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält verdeckt 15 Karten auf die Hand.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, legt er 2 Pyramidenkarten offen aus. Von diesen zwei Karten sucht sich zuerst der Gegner eine Karte aus und legt sie auf eines der 10 Felder seiner Pyramide, anschließend muss der ausspielende Spieler die übrig gebliebene Karte in seine eigene Pyramide legen. Beim Ablegen der Karten gibt es jedoch ein paar Regeln zu beachten. Die Karten müssen so auf die Bauplätze der Pyramide gelegt werden, dass von links nach rechts eine aufsteigende Reihenfolge in den Kartenwerten gebildet wird. Außerdem muss der kleinste Wert einer Stufe höher als der höchste Wert der niedrigeren Stufe sein. Die Pyramidenkarten dürfen entweder auf freie Felder oder auf eine bereits liegende Karte gelegt werden. In letzerem Fall kommt jedoch ein Jaguar-Stein auf diese Karte und das bedeutet, dass hier keine weitere Karte drauf gelegt werden darf. Muss ein Spieler einen Jaguar-Stein auf eine Karte legen, geht der andere Spieler um so viele Felder auf dem Dschungelpfad mit seiner Figur weiter, wie die Höhe der Stufe angibt, auf die der Jaguar-Stein gelegt wurde. Kommt eine Spielfigur auf eines der Ereignisfelder des Dschungelpfades, so kann der Spieler je nach Feld z.B. einen eigenen Jaguar Stein wieder entfernen.
Eine Runde endet, sobald ein Spieler seine Pyramide mit Pyramidenkarten belegt hat oder ein Spieler eine Karte auf einem Feld mit einem Jaguar Stein ablegen müsste oder ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat.
Der Gewinner geht mit seiner Figur auf dem Dschungelpfad um 5 Felder vor.
Nach einer Runde wird die Dschungelprobe durchgeführt: Man zieht eine Pyramidenkarte vom Stapel, ist diese Karte im Wert höher als das Feld auf dem die vordere Spielfigur auf dem Dschungelpfad steht, werden die Karten neu gemischt und es gibt eine weitere Runde, ist sie kleiner, ist das Spiel zu Ende und der Spieler, der mit seiner Spielfigur auf dem Dschungelpfad am weitesten vorne steht, hat gewonnen.

Bei Pyramiden des Jaguar muss man sich etwas in die Gedanken seines Gegners versetzen. Jeder Spieler wird natürlich versuchen, dem anderen Spieler Karten anzubieten, die er nicht so gerne einbauen möchte oder kann, weil seine Plätze durch Jaguar-Steine blockiert sind. Allerdings kann man natürlich selber auf dieser Karte dann sitzen bleiben, schließlich kennt man ja nicht die Handkarten des anderen. Da muss man schon genau abwägen, welche Karten man seinem Gegner anbietet.
Die Dschungelprobe am Ende einer Runde gefällt mir persönlich nicht so. Ich spiele lieber eine vorher festgelegte Anzahl von Runden.
Ich bin immer wieder sehr angetan von den Zwei-Personen-Spielen von Kosmos. Kein Verlag hat meines Wissens bisher so viele Zwei-Personen-Spiele auf den Markt gebracht.
Mit Pyramiden des Jaguar ist wieder ein schönes Spiel aus dieser Reihe erschienen und ich hoffe, dass diese Reihe noch lange fortgesetzt wird.

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© Detlef Jakob - Ludozine

fuss

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