|
Zwei Forscher haben im zentralamerikanischen Dschungel Teile von Pyramiden zusammengetragen, leider sind sie sich aber nicht einig wie eine gemeinsame Pyramide aussehen soll. Deshalb baut jeder im Wettstreit seine eigene Pyramide.
Der Spielplan wird zu Beginn des Spieles so zwischen die Spieler
gelegt, dass jeder Spieler einen Pyramidenbauplatz vor sich liegen hat. Die
40 Pyramidenkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält verdeckt
15 Karten auf die Hand.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, legt er 2 Pyramidenkarten offen aus. Von
diesen zwei Karten sucht sich zuerst der Gegner eine Karte aus und legt sie
auf eines der 10 Felder seiner Pyramide, anschließend muss der ausspielende
Spieler die übrig gebliebene Karte in seine eigene Pyramide legen. Beim
Ablegen der Karten gibt es jedoch ein paar Regeln zu beachten. Die Karten
müssen so auf die Bauplätze der Pyramide gelegt werden, dass von
links nach rechts eine aufsteigende Reihenfolge in den Kartenwerten gebildet
wird. Außerdem muss der kleinste Wert einer Stufe höher als der
höchste Wert der niedrigeren Stufe sein. Die Pyramidenkarten dürfen
entweder auf freie Felder oder auf eine bereits liegende Karte gelegt werden.
In letzerem Fall kommt jedoch ein Jaguar-Stein auf diese Karte und das bedeutet,
dass hier keine weitere Karte drauf gelegt werden darf. Muss ein Spieler einen
Jaguar-Stein auf eine Karte legen, geht der andere Spieler um so viele Felder
auf dem Dschungelpfad mit seiner Figur weiter, wie die Höhe der Stufe
angibt, auf die der Jaguar-Stein gelegt wurde. Kommt eine Spielfigur auf eines
der Ereignisfelder des Dschungelpfades, so kann der Spieler je nach Feld z.B.
einen eigenen Jaguar Stein wieder entfernen.
Eine Runde endet, sobald ein Spieler seine Pyramide mit Pyramidenkarten belegt
hat oder ein Spieler eine Karte auf einem Feld mit einem Jaguar Stein ablegen
müsste oder ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat.
Der Gewinner geht mit seiner Figur auf dem Dschungelpfad um 5 Felder vor.
Nach einer Runde wird die Dschungelprobe durchgeführt: Man zieht eine
Pyramidenkarte vom Stapel, ist diese Karte im Wert höher als das Feld
auf dem die vordere Spielfigur auf dem Dschungelpfad steht, werden die Karten
neu gemischt und es gibt eine weitere Runde, ist sie kleiner, ist das Spiel
zu Ende und der Spieler, der mit seiner Spielfigur auf dem Dschungelpfad am
weitesten vorne steht, hat gewonnen.
Bei Pyramiden des Jaguar muss man sich etwas in die Gedanken
seines Gegners versetzen. Jeder Spieler wird natürlich versuchen, dem
anderen Spieler Karten anzubieten, die er nicht so gerne einbauen möchte
oder kann, weil seine Plätze durch Jaguar-Steine blockiert sind. Allerdings
kann man natürlich selber auf dieser Karte dann sitzen bleiben, schließlich
kennt man ja nicht die Handkarten des anderen. Da muss man schon genau abwägen,
welche Karten man seinem Gegner anbietet.
Die Dschungelprobe am Ende einer Runde gefällt mir persönlich nicht
so. Ich spiele lieber eine vorher festgelegte Anzahl von Runden.
Ich bin immer wieder sehr angetan von den Zwei-Personen-Spielen von Kosmos.
Kein Verlag hat meines Wissens bisher so viele Zwei-Personen-Spiele auf den
Markt gebracht.
Mit Pyramiden des Jaguar ist wieder ein schönes Spiel aus dieser Reihe
erschienen und ich hoffe, dass diese Reihe noch lange fortgesetzt wird.
Homepage von Kosmos
© Detlef Jakob - Ludozine
Rezensionen A-Z