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Es ist schon etwas merkwürdig wenn ein Kartenspiel mit
dem Namen "Wo ist das Gehirn?" auf den Spieltisch kommt. Vor allem
die Blicke meiner Mitspieler hätte ich fotografieren müssen, als
ich den Titel nannte. Aber da wir alles einmal ausprobieren fand auch dieses
Spiel den Weg zu uns auf den Spieltisch.
Eigentlich ist "Wo ist das Gehirn?" ein einfaches Kartenspiel. Zu
Beginn wird ein Würfel benötigt, der aus einem anderen Spiel ausgeliehen
werden muss, dieser Würfel repräsentiert das Gehirn. Die 54 Spielkarten
werden gemischt und jeder Spieler erhält 7 Karten verdeckt auf die Hand.
Diese Karten bestehen aus Aktions- und Ereigniskarten.
Zu Beginn gibt es eine Versteigerungsrunde, in der die Spieler reihum mit
Hilfe ihrer Aktionskarten versuchen, das Gehirn (ein Würfel) zu ersteigern.
Der Spieler mit dem höchsten Gebot erhält das Gehirn und beginnt
die nächste Spielrunde. Er kann nun entweder eine Ereigniskarte mit zwei
Handsymbolen oder zwei Karten mit einem Handsymbol ausspielen. Die Ereigniskarten
beeinflussen meist die Kartenhand der Gegner oder der eigenen Hand. Die Karten
können aber auch ein Ereignis ausführen (s. Abb. o.). Nachdem ein
Spieler eine Karte gespielt hat, ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn
an der Reihe eine Karte zu spielen. Bei manchen Karten, muss man im Besitz
des Gehirns sein um sie ausspielen zu können und außerdem muss
man gegen den Geschicklichkeitswert auf der Karte würfeln. Schafft man
dies nicht, lässt man das Gehirn fallen und es beginnt eine neue Aktionsrunde.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler in seinem Zug seine letzte Karte
ablegen konnte und damit gewinnt.
Wo ist das Gehirn ist ein nettes "Ärger-Spiel“
für zwischendurch, das in der richtigen Runde auch Spaß macht.
Die Grafik der Spielkarten ist eher schlicht und die Spielregel ist leider
nicht besonders übersichtlich gestaltet.
Wo ist das Gehirn ist ein Kartenspiel, wo die Geschmäcker doch sehr auseinander
gehen. Hier ist es auch sehr schwer eine Empfehlung abzugeben, denn manche
Leute mögen solche Spiele, andere finden sie nicht so gut.