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Bei "Herr der Fritten" übernehmen die Spieler die Rolle von Kellnern, welche Speisen auf den Tisch des Gastes bringen sollen.
Zu Beginn werden die 54 Karten gemischt und gleichmäßig
an die Spieler verteilt. Anschließend würfelt der Geber mit einem
Würfel das Rezept aus, welches von den Gästen verlangt wird. Reihum,
beginnend mit dem Spieler links vom Geber, können die Spieler nun versuchen
ein Rezept zu erfüllen, in dem sie die gewünschten Zutaten offen
vor sich ablegen oder passen. Muss ein Spieler passen, gibt er dem Spieler
links von sich verdeckt eine seiner Handkarten ab. Konnte er das Gericht erfüllen,
wird er der neue Oberkellner und würfelt das neue Gericht aus oder wählt
es von der Speisekarte aus. Wird im weiteren Verlauf des Spiels das Gericht
ausgewürfelt und ein Spieler muss passen, muss er dem aktiven Oberkellner
eine Karte geben. Sollte kein Spieler einer Runde das Gericht erfüllen,
wird in der nächsten Runde eine Zutat weniger von den Gästen verlangt.
Eine Spielrunde endet, wenn ein Spieler alle seine Handkarten los ist. Nun
werden die ausgespielten Punktwerte zusammen addiert und die Punktwerte der
noch auf der Hand befindlichen Karten davon abgezogen, anschließend
beginnt eine neue Runde. Wenn jeder Spieler einmal gegeben hat, ist das Spiel
zu Ende. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
"Herr der Fritten" ist kein Spiel mit besonders großem
Tiefgang. Es ist eher ein nettes Spiel für zwischendurch; die Grafik
ist sehr schlicht geraten. Hier hätte man sicherlich mehr draus machen
können. Die Spielregel ist erfreulich kurz und verständlich, was
bei kurzen Spielregeln nicht immer selbstverständlich ist.
Herr der Fritten ist ein Kartenspiel, wo die Geschmäcker doch sehr auseinander
gehen. Hier ist es auch sehr schwer eine Empfehlung abzugeben, denn manche
Leute mögen solche Spiele, andere finden sie nicht so toll.