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Die Zwei-Personen-Spiele haben mittlerweile eine feste Tradition im Programm des Kosmos Verlages. Ein neuer Spross dieses Programms ist auch gleichzeitig eine Erweiterung der Catan-Familie und entführt zwei Spieler in den Weltraum: Zwei Raumschiffkapitäne sind in eine ferne Galaxis verschlagen worden und versuchen nun, ihre Raumschiffe so gut wie möglich aufzurüsten. Allerdings sind die benötigten Rohstoffe sehr knapp, aber es gibt auch einige fremde Völker, die einem behilflich sind.
Zu Spielbeginn legt jeder Spieler sein eigenes Raumschiff vor sich ab, bestückt es mit einer Bordkanone der Klasse 1 und zwei Antrieben der Klasse 1, ein Kolonie- und ein Handelsschiff werden in den Hangar gelegt. Jeder erhält einen Wissenspunkt und zwei Handelspunkte, die er mit den entsprechenden Anzeigern in seinem Raumschiff markiert. Nun erhält noch jeder Spieler eine der beiden Startkolonien und darf sich einen Zentrumsausbau aussuchen, mit dem er das Spiel beginnt. Die Raumsektorkarten werden sortiert, gemischt und in vier Stapeln ausgelegt. Die Karten des galaktischen Rates werden ebenfalls sortiert, gemischt und hiervon werden drei Karten aufgedeckt.
Der Zug eines Spielers gliedert sich in drei Phasen:
Es ist schon erstaunlich, was Klaus Teuber alles aus seiner Catan-Familie entwickelt.
Der Mechanismus mit den Raumsektorkarten ist schon etwas besonderes und zu Beginn einer Partie steht man immer vor der Entscheidung, mit welchem Zentrum man beginnen soll. Wenn allerdings die eigenen Planeten nicht gewürfelt werden und man so nicht den Rohstoff erhält, den man dringend benötigt, hat man schnell das Nachsehen. Vor allem in der Anfangsphase des Spieles kann dies zu Problemen führen und eine Partie Sternenfahrer kann etwas unausgewogen werden.
Das Spielmaterial ist recht ordentlich und sprengt die Spieleschachtel, obwohl sie schon doppelt so dick ist, wie die anderen Spiele aus der Zwei-Personen-Reihe.
Mit dem Sternenschiff Catan ist K. Teuber auf jeden Fall wieder ein großer Wurf gelungen und es passt sehr gut in die Zwei-Personen-Reihe von Kosmos.
© Detlef Jakob Homepage von Ludozine