Mit der Überläuferkarte tauscht man einen fremden Adligen gegen einen eigenen im selben Gebiet aus. Bei der Verbannungskarte bestimmt man ein Gebiet und würfelt anschließend. Nun werden so viele Adlige aus diesem Gebiet entfernt, wie der Würfel Augen zeigt. Es kann dabei vorkommen, dass sogar eigene Adlige entfernt werden müssen. Mit der Dogenkarte wird eine Wertung in dem Stadtteil ausgelöst, in dem sich der Doge befindet oder in das er hineingezogen wird. Der Spieler, der die Dogenkarte spielt, darf den Dogen über beliebig viele Brücken bewegen. Über eigene Brücken ist dies kostenlos und bei fremden Brücken muss er dem Besitzer einen Prestigepunkt pro benutzte Brücke abgeben. In jedem Stadtteil stehen die Punkte, die man dort kassieren kann. Der Spieler mit den meisten Adligen in dem betreffenden Gebiet erhält die höhere Zahl und der mit den zweitmeisten Adligen erhält die kleinere Zahl an Prestigepunkten gutgeschrieben. Bei einem Gleichstand erhalten die Spieler die Punkte des niedrigeren Ranges. Beim Spiel zu dritt erhalten die Spieler zu Spielbeginn zwei Brücken zum Einsetzen und es gibt einen Verteiler und zwei Entscheider, wobei der Verteiler aus 6 Aktions- und 4 Limitkarten nun drei Kartenpakete bildet. „San Marco" spielt sich zu viert meiner Meinung nach nicht so gut. Da immer zwei Spieler für sich spielen und die anderen zwei Spieler auch für sich spielen. Dadurch entsteht zwar eine Interaktion zwischen zwei Spielern, die anderen beiden Spieler können jedoch nur zusehen und nicht in das Spielgeschehen eingreifen. Zu dritt ist es anders, da immer alle drei Personen an den zu verteilenden Karten beteiligt sind. Den Verbannungswurf halte ich für zu stark; evtl. 5 oder sogar 6 Adlige auf einmal zu entfernen, ist doch etwas sehr heftig, wenn man bedenkt wie lange man braucht, um sie wieder einzusetzen. In unseren Spielrunden haben wir ihn daher etwas abgeschwächt: 1 und 2 Würfelaugen = einen Adligen entfernen, 3 und 4 Würfelaugen = zwei Adlige entfernen, 5 und 6 Würfelaugen = drei Adlige entfernen. Alles in allem ist San Marco ein schönes Spiel für „3" Personen und steht meiner Meinung nach vollkommen berechtigt auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2001. Homepage von Ravensburger © Detlef Jakob Homepage von Ludozine
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