• Mit der Brückenkarte darf eine neue Brücke aus dem Vorrat zwischen zwei Stadtgebiete gesetzt werden. Befindet sich keine Brücke mehr im Vorrat, darf man auch eine fremde Brücke entfernen und neu platzieren.
  • Mit der Überläuferkarte tauscht man einen fremden Adligen gegen einen eigenen im selben Gebiet aus.
  • Bei der Verbannungskarte bestimmt man ein Gebiet und würfelt anschließend. Nun werden so viele Adlige aus diesem Gebiet entfernt, wie der Würfel Augen zeigt. Es kann dabei vorkommen, dass sogar eigene Adlige entfernt werden müssen.
  • Mit der Dogenkarte wird eine Wertung in dem Stadtteil ausgelöst, in dem sich der Doge befindet oder in das er hineingezogen wird. Der Spieler, der die Dogenkarte spielt, darf den Dogen über beliebig viele Brücken bewegen. Über eigene Brücken ist dies kostenlos und bei fremden Brücken muss er dem Besitzer einen Prestigepunkt pro benutzte Brücke abgeben.
    In jedem Stadtteil stehen die Punkte, die man dort kassieren kann. Der Spieler mit den meisten Adligen in dem betreffenden Gebiet erhält die höhere Zahl und der mit den zweitmeisten Adligen erhält die kleinere Zahl an Prestigepunkten gutgeschrieben. Bei einem Gleichstand erhalten die Spieler die Punkte des niedrigeren Ranges.
Besitzen ein oder zwei Spieler 10 oder mehr Limitpunkte durch die Limitkarten, spielen die Spieler mit weniger als 10 Punkten noch eine Schlussrunde und ein Durchgang ist beendet. Haben drei oder alle vier Spieler 10 oder mehr Limitpunkte ist einer der drei Durchgänge sofort zu Ende. Die Spieler, die unter zehn Limitpunkte liegen, erhalten noch den Unterschied der Limitpunkte zu dem Spieler mit den meisten Limitpunkten als Prestigepunkte gutgeschrieben. Außerdem darf der Spieler mit den wenigsten Limitpunkten noch einen Verbannungswurf ausführen (s. Verbannungskarte). Anschließend werden wieder die Verteiler und Entscheider ausgewählt. Nach dem dritten Durchgang gibt es noch einmal eine Schlusswertung in jedem der Stadtgebiete. Der Spieler, der dann die meisten Prestigepunkte hat, gewinnt.
Beim Spiel zu dritt erhalten die Spieler zu Spielbeginn zwei Brücken zum Einsetzen und es gibt
einen Verteiler und zwei Entscheider, wobei der Verteiler aus 6 Aktions- und 4 Limitkarten nun drei Kartenpakete bildet.
„San Marco" spielt sich zu viert meiner Meinung nach nicht so gut. Da immer zwei Spieler für sich spielen und die anderen zwei Spieler auch für sich spielen. Dadurch entsteht zwar eine Interaktion zwischen zwei Spielern, die anderen beiden Spieler können jedoch nur zusehen und nicht in das Spielgeschehen eingreifen. Zu dritt ist es anders, da immer alle drei Personen an den zu verteilenden Karten beteiligt sind. Den Verbannungswurf halte ich für zu stark; evtl. 5 oder sogar 6 Adlige auf einmal zu entfernen, ist doch etwas sehr heftig, wenn man bedenkt wie lange man braucht, um sie wieder einzusetzen. In unseren Spielrunden haben wir ihn daher etwas abgeschwächt: 1 und 2 Würfelaugen = einen Adligen entfernen, 3 und 4 Würfelaugen = zwei Adlige entfernen, 5 und 6 Würfelaugen = drei Adlige entfernen.
Alles in allem ist San Marco ein schönes Spiel für „3" Personen und steht meiner Meinung nach vollkommen berechtigt auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2001.

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© Detlef Jakob Homepage von Ludozine

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