Autor: Rüdiger Dorn
Verlag: Amigo
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 3 - 5
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2001
Empf. Preis: ca. 6 €

Zauberer kommen in einer Reihe von Brett- bzw. Kartenspielen vor und üben schon immer eine Faszination auf die Menschen aus. Bei "Gargon" geht es um den Wettstreit von Zauberern, die ihre Fabelwesen in Form von Karten gegeneinander antreten lassen.

Die 108 Gargonkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält verdeckt 10 Karten. Die restlichen Karten werden in zwei Stapeln aufgefächert, so dass man immer die Farben der einzelnen Karten sehen kann. Auf den Karten sind Fabelwesen mit den stärken 0 - 15 in sechs Farben abgebildet, wobei jede Farbe für eine bestimmte Art Fabelwesen steht. Jedes Fabelwesen hat auf der Vorder- und Rückseite die gleiche Farbe (s. Abb. l.). Die Karten müssen immer so aufgefächert sein, das es für jeden Spieler immer ersichtlich ist, welche Fabelwesen ein anderer Spieler noch zur Verfügung hat.

Der Startspieler legt zu Beginn der Runde 1 bis 3 Karten verdeckt vor sich aus. Die Farbwahl ist hierbei egal, außer bei drei Karten dürfen nicht alle Karten dieselbe Farbe besitzen. Die anderen Spieler können nun der Reihe nach bedienen oder passen. Wenn ein Spieler passt, nimmt er sich sofort entsprechend 1 bis 3 Karten von den Zugstapeln. Bedient man, müssen so viele Karten ausgelegt werden, wie der Startspieler vorgibt, wobei die Farbe egal ist. Es muss nur die gleiche Konstellation ausgespielt werden, d. h. legt der Startspieler 2 rote und 1 blaue Karte aus, müssen auch wieder 2 gleiche Farben und eine weitere Farbe gespielt werden. Der letzte Spieler in der Runde muss allerdings die Farben ausspielen, die bereits gespielt wurden. Nachdem die Runde zu Ende ist, decken alle Spieler ihre ausgelegten Karten auf.
Nun kommt es zum Kampf der Fabelwesen. Der Startspieler lässt zuerst eine seiner Karten gegen jeweils die höchste Karte in derselben Farbe gegeneinander antreten. Der Spieler mit dem höchsten Wert legt seine Karte als Gewinn vor sich ab, alle anderen Spieler, die an dem Kampf beteiligt waren, legen ihre Karte auf den Ablagestapel und nehmen sich eine Karte vom Zugstapel auf die Hand. Findet eine Karte keinen Gegner, gewinnt man sie automatisch. Jeder Spieler führt nun die Kämpfe mit allen seinen ausliegenden Karten durch. Die Kampfphase ist beendet, wenn kein Spieler mehr Karten vor sich liegen hat.
Das Spiel endet, sobald die letzte Karte von einem der beiden Zugstapel aufgenommen wird. Nun wird abgerechnet. Zuerst erhalten die Spieler Bonuspunkte, und zwar für Mehrheiten in den Farben. Jede Farbe wird einzeln abgerechnet und für die Mehrheit (Kartenanzahl) gibt es 10 Punkte, bei Gleichstand erhält jeder Spieler nur noch 5 Punkte. Anschließend werden die Amulette gezählt, die auf den Karten abgebildet sind. Jedes Amulett ist einen Punkt. Karten mit einer 0 verdoppeln die Amulette in der entsprechenden Farbe, eine zweite 0 in derselben Farbe vervierfacht sogar die Amulette. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Gargon ist für mich eines der besten Kartenspiele aus dem Jahr 2001. Es ist schon faszinierend, was man aus ein paar Karten so alles machen kann. Die Grafik ist stimmig zum Thema und sehr ansprechend ausgefallen, allerdings hat man bei schlechtem Licht etwas Probleme die Farben auseinander zu halten.
Ich kann Gargon uneingeschränkt empfehlen, auch in unseren Spielrunden kam Gargon immer sehr gut an.

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© Detlef Jakob - Ludozine

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