Hamsterrolle - ein abgedrehtes „Rollen-Spiel" so lautet der Titel des Spieles. Wer nun einen Hamster im Karton vermutet, wird allerdings enttäuscht. Namensgeber und Schutzpatron für dieses Spiel ist der Hamster Albert, der sich in vielen Testrunden bis zur Selbstaufgabe verschlissen hat.
Die „Hamsterrolle" ist ein Holzring mit Holzbarrieren, wo die Spieler ihre Holzteile einbauen. Für die Hamsterrolle benötigt man einen ebenen Tisch und die Spieler sollten durch die Hamsterrolle durchschauen können. Die schwarze Spitzpyramide wird in das unterste Fach gestellt und jeder Spieler erhält einen Satz Spielsteine, der aus sieben verschiedenen Bauteilen besteht. Beim Spiel zu viert treten zwei Teams gegeneinander an. Wird zu zweit gespielt, erhält jeder Spieler zwei Sätze Spielsteine und beim Spiel zu dritt wird der vierte Satz unter den Spielern aufgeteilt. Wer zuerst alle seine Holzteile in die Hamsterrolle einbauen kann, gewinnt eine Partie.
Der erste Spieler baut eines seiner Holzteile links neben die Pyramide, allerdings muss das erste Fach neben der Pyramide frei bleiben. Diese Baurichtung muss beibehalten werden. Nun geht es reihum weiter. Die Spieler müssen beim Legen ihrer Bausteine natürlich ein paar Bauregeln beachten. Ein Spieler hat folgende Möglichkeiten:

  1. Er darf ein Bauteil in das gleiche Fach bauen, wie der vorherige Spieler, wenn das Bauteil noch nicht in diesem Fach liegt und er muss „höher" bauen, als sein Vorgänger, d. h. die Spitze seines Spielsteines muss in Baurichtung näher an der nächsten Barriere liegen.
  2. Er darf in das nächste oder übernächste freie Feld in Baurichtung einen beliebigen Baustein legen.
Irgendwann macht sich die Hamsterrolle selbstständig. Sie wandert und die Bausteine fangen an, sich zu bewegen. Das ist noch nicht weiter schlimm. Aber sobald die Bauteile den Tisch berühren oder aus der Hamsterrolle herausfallen, muss der betroffene Spieler alle diese Bauteile an sich nehmen und sein Zug ist beendet. Das Bauteil, für das der Spieler sich entschieden hat, muss auf jeden Fall versucht werden, einzubauen! D. h. das Bauteil muss zur Not in dem entsprechenden Fach losgelassen werden!
Wenn ein Spieler glaubt, dass er keines seiner Teile verbauen kann, hat er noch eine Möglichkeit. Er muss ein beliebiges Teil aus einem der zwei untersten Fächer herausnehmen und es in Baurichtung in ein beliebiges Fach legen, in dem diese Farbe noch nicht enthalten ist. Fallen dabei Bauteile heraus, muss der Spieler diese natürlich an sich nehmen.
Sobald ein Spieler keine Bauteile mehr vor sich liegen hat, hat er die Partie gewonnen.
Beim Spiel zu viert werden zwei Teams gebildet, hierbei sollten die Partner nebeneinander sitzen. Sobald ein Spieler eines Teams keine Bauteile mehr besitzt, bedient er sich bei seinem Partner. Hier ist das Spiel zu Ende, wenn ein Team keine Bausteine mehr besitzt oder zwei Spieler verschiedener Teams gleichzeitig keine Bausteine mehr haben. Dann gewinnt natürlich das Team, das insgesamt weniger Bausteine hat.

Der Spielreiz bei Hamsterrolle ist sehr hoch, so dass es meist nicht bei einer Runde bleibt, schließlich will man ja auch eine Revanche. Hamsterrolle eignet sich sehr gut als Familienspiel, wo auch jüngere Kinder mitspielen können. Aber auch reine Erwachsenenrunden kommen bei Hamsterrolle voll auf ihre Kosten, denn die Spannung und Schadenfreude ist einfach zu schön. Fallen nun endlich Bauteile heraus oder nicht?!
Hamsterrolle ist wieder ein Klassespiel aus dem Hause Zoch. Das Material ist komplett aus Holz und in gewohnter Qualität, was sich natürlich auch im Preis niederschlägt. Wer Geschicklichkeitsspiele mit hohem Spaßfaktor mag, ist mit Hamsterrolle sicherlich gut beraten.


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