Spieletest für das Spiel: DIE DREI ??? – NACHT IN ANGST
Hersteller: Klee 
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-88 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Bärbel Schmidts
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild 3 Fragezeichen Nacht in Angst-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Figuren, 1 Würfel, 36 Begegnungskarten
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt in der Mitte eine Sicht von oben auf ein Museum. Am Rand verläuft ein Rundkurs, auf dem sich die Spielfiguren bewegen. Jedes Feld ist mit einem von fünf speziellen Symbolen versehen.
Als Spielfiguren dienen Plastikpöppel. Sie werden mit Hilfe eines Standardwürfels bewegt. Die Begegnungskärtchen aus dicker Pappe zeigen jeweils eines von zwölf verschiedenen Motiven. Jedes Motiv ist dreimal vorhanden und hat am Rand noch eine farbige Markierung (rot, weiß oder blau).
Das gesamte Material paßt gut in die kleine Mitbringschachtel, füllt diese aber nur ungenügend.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Drillinge zu sammeln und vor sich abzulegen.
Am Anfang wählt sich jeder eine Spielfigur und stellt sie auf ein beliebiges Feld des Rundkurses. Die Begegnungskarten werden gut gemischt und neben bestimmte Spielfelder in Paketen mit jeweils drei Karten abgelegt. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler würfelt und zieht entsprechend weit im Uhrzeigersinn vorwärts. Auf dem Zielfeld muß der Spieler die Aktion befolgen, bevor der nächste an der Reihe ist. Es ist erlaubt, daß mehrere Figuren auf einem Feld stehen.
Wenn man auf einem Kartenfeld landet, darf man sich den dazugehörigen Stapel mit Begegnungskarten anschauen und eine Karte auswählen, die man verdeckt vor sich ablegt. Die restlichen Karten kommen wieder verdeckt neben das Spielfeld. Sind keine Karten mehr vorhanden, passiert auf diesem Feld nichts.
Auf einem Jokerfeld darf man sich einen beliebigen Stapel anschauen und eine Karte auswählen, die man behalten möchte. Die restlichen Karten kommen wieder neben das Feld, bei dem sie ursprünglich lagen.
Beim Ablagefeld wählt der aktive Spieler eine seiner Begegnungskarten aus, die verdeckt vor ihm liegen, und legt diese Karte offen in die Mitte des Spielbretts. Hat ein Spieler nur vervollständigte Drillinge oder keine Karte, entfällt diese Aktion.
Das „Stehlen-Feld" besagt, daß der Spieler entweder eine offen ausliegende Karte aus dem Zentrum des Spielbretts nehmen darf oder er nimmt sich eine verdeckte Karte eines Mitspielers.
Die letzte Art von Spielfeldern bringen alle Spieler dazu, eines ihrer verdeckt liegenden Kärtchen zu tauschen. Man wählt dazu ein eigenes Kärtchen aus und legt es vor seinen linken Nachbarn. Haben dies alle Spieler gemacht, nehmen sie gleichzeitig das neue Plättchen auf. Wenn ein Spieler über kein verdecktes Kärtchen mehr verfügt, verschenkt er nichts, kann aber durchaus ein Kärtchen erhalten.
Wenn man während seines Zuges ein Trio aus drei gleichartigen Motiven mit unterschiedlichem Farbbalken gesammelt hat, darf man es offen vor sich ablegen. Dieser Drilling wird während der restlichen Partie nicht mehr auseinandergerissen.
Spielende: Sobald das letzte Kärtchen von den am Rand liegenden Spielkärtchen genommen wurde, endet das Spiel (unabhängig davon, ob im Zentrum noch Karten liegen). Es gewinnt derjenige, der die meisten Drillinge sammeln konnte.
Kommentar: Das kleine Sammelspiel funktioniert eigentlich nur gut in voller Besetzung. Bei einer Partie zu zweit ist Langeweile angesagt, da man eigentlich nur vor sich hin sammelt und kaum Interaktion untereinander zustande kommt. Das Thema wirkt aufgesetzt und hat kaum etwas mit dem gleichnamigen Buchtitel zu tun.
Fazit: Ein durchschnittliches Mitbringspiel ohne besonderen Reiz.
Wertung: Mit 3 Punkten ist dieses Klee-Spiel nicht unbedingt eine Empfehlung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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