Spieletest für das Spiel: ZWISCHENDURCH
Hersteller: Ideenfinderin             
Preis: 5 Euro
empf.Alter: ?                
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006     
 noch erhältlich: Ja
Autor: Maria Donner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild
Zwischendurch-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ideenfinderin recht herzlich!

Ausstattung: 6 Spielpläne
Aufmachung: Bei den Spielplänen handelt es sich um DIN A5-Blätter, die laminiert wurden. Alle Spielpläne sind identisch und haben auf der Rückseite die Spielanleitung für diverse Würfelspiele aufgedruckt, während auf der Vorderseite sechs Felder mit Würfelsymbolen zu sehen sind.
Das benötigte Spielmaterial wie Würfel oder Spielfiguren muß man sich aus anderen Spielen besorgen. Ebenso wird das Spiel ohne Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Es gilt, in diversen Würfelspielen sein Geschick zu präsentieren.
In den Legevarianten definiert man zunächst eine Ziffer und würfelt dann reihum jeweils einmal. Erreicht ein Spieler diese Ziffer, darf er sie auf seinem Tableau mit einer Spielfigur belegen. Von dort aus versucht er in nachfolgenden Zügen reihum die anderen Zahlenwerte zu erzielen und mit Spielsteinen zu belegen.
Alternativ wählt jeder Spieler eine bestimmte einmalige Ziffer. Es wird abwechselnd geworfen und wenn ein Spieler seine Zahl erwürfelt hat, darf er diesen Zahlenwert bei sich bzw. einem Mitspieler mit einer eigenen Figur markieren.
In den Stapelvarianten sind auf den einzelnen Felder zunächst einige Spielfiguren verteilt. Man würfelt mit sechs Würfeln und kann dann entsprechend den geworfenen Ziffern Figuren entfernen bzw. muß sich für eine Zahl entscheiden, von der man die passenden Figuren wegnimmt.
Spielende: Sobald die Siegbedingung erfüllt ist, endet das Spiel.
Kommentar: Das Spiel wurde so konzipiert, daß man es mal eben „zwischendurch“ spielen kann. Leider wurde dabei das Design und die Funktionalität komplett vernachlässigt. Es fängt schon damit an, daß das eigentliche Spielmaterial, bestehend aus Würfeln und Markierungschips, nicht mitgeliefert wird und man dies umständlich erst einmal im Haushalt zusammensuchen muß. Für Brettspiel-Fans ist das sicherlich kein Problem, bei Familien kann sich das schon etwas schwieriger gestalten. Das Fehlen einer Schachtel sorgt außerdem dafür, daß man das Spiel nicht griff- und spielbereit irgendwo verstauen kann, um es bei Bedarf hervorzuholen.
Andererseits ist der Aufwand leider auch nicht notwendig, denn die Spiele sind alle altbekannt und nicht innovativ. Es gibt unzählige Bücher und Spielesammlungen, in denen diese Würfelspiele schon vorgekommen sind. Eine Planung oder einen Einfluß vermißt man bei allen aufgeführten Varianten.
Ein weiterer ärgerlicher Punkt ist die Spielregel auf der Rückseite der Ablagefläche. Hier muß man leider den Spielplan dauernd hochnehmen, um die verschiedenen Varianten nachzulesen, sofern man in voller Besetzung spielt. Die fehlende Strukturierung und das ausführliche Erklären einzelner Varianten sorgen für weiteren Unmut.
Fazit: „Zwischendurch“ ist ein Beispiel, wie man nicht an die Entwicklung eines Spiels herangehen sollte.
Wertung: Mit 1 Punkt ist das Spiel einhellig in allen Testgruppen durchgefallen. Für eigentlich drei laminierte Standard-Seiten ist der Preis auch zu hoch gegriffen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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