Spieletest für das Spiel: ZOOM
Hersteller: Clemens Gerhards          
Preis: 22 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Zoom-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Clemens Gerhards recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 20 Kugeln
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Holz und besteht aus 6x6 Feldern. Außen herum verläuft ein Rand. Es gibt zwei Sätze an Glaskugeln in unterschiedlichen Farben.
Ziel: Es gibt zwei unterschiedliche Spiele, die mit diesem Material gespielt werden können.
Das erste Spiel nennt sich „Zoom“. Dabei versuchen die Spieler, vier Kugeln zu einem Quadrat zusammen zu bringen.
Am Anfang einigt man sich auf die Spielfarben und baut die Startaufstellung auf. Dabei befinden sich fast alle Kugeln auf dem Rand.
Der aktive Spieler entscheidet sich, ob er eine eigene Kugel vom Rand in den Innenbereich bringen möchte oder eine Kugel im Innenbereich zieht.
Jede Kugel kann beliebig weit in gerader Richtung bewegt werden. Sie kann jedoch nicht über andere Kugeln springen. Am Rand entlang darf man eine eigene Kugel beliebig weit über freie Startmulden bewegen, bevor man sie dann in den Innenbereich bringt. Vom Innenbereich aus kann eine Kugel nicht mehr nach Außen gezogen werden.
Spielende: Hat ein Spieler vier Kugeln zu einem Quadrat zusammengebracht, ist die Partie vorbei.
Ziel: Das zweite Spiel nennt sich TriHop. Es wird mit acht Kugeln pro Spieler ausgeführt. Hier muß man versuchen, seine Kugeln schnellstmöglich auf die Randfelder zu bringen.
Im ersten Spielabschnitt setzen die Spieler ihre Kugeln abwechselnd ins Zentrum des Innenbereichs. Der Spieler, der die letzte Kugel eingesetzt hat, darf mit dem ersten Spielzug anfangen.
Ein TriHop ist ein Sprung über drei Felder (waagerecht und senkrecht). Dabei muß man einmal oder zweimal die Zugrichtung ändern. Das Zielfeld darf ein Feld am Rand oder ein Innenfeld sein. Befindet sich eine Kugel einmal auf dem Rand, darf sie nicht wieder in die Mitte gezogen werden.
Um eine Kugel des Mitspielers am Rand zu schlagen, muß man sie in die Zange nehmen, d.h. die benachbarten Felder links und rechts müssen mit Kugeln des schlagenden Spielers besetzt sein. Dies ist auch über Eck erlaubt. In eine Zange kann man nur dann ziehen, wenn man dadurch selbst eine Zange baut und schlagen kann. Es ist nicht möglich, mehr als eine Kugel durch die Bildung einer Zange zu schlagen.
Eine geschlagene Kugel wird vom Besitzer auf ein beliebiges Innenfeld gelegt.
Spielende: Wenn es einem Spieler gelungen ist, alle seine Kugeln auf Außenfelder zu bringen, hat er die Partie gewonnen.
Kommentar: Die beiden Spiele sind von der Art her recht unterschiedlich. Bei „Zoom“ handelt es sich um ein klassisches Blockade-Spiel, bei dem man den Gegner möglichst davon abhalten sollte, ein Quadrat zu vollenden. Durch die Regelung der Randbewegungen kann es gerade in der Mitte des Spiels zu überraschenden Wendungen kommen.
Anders ist TriHops. Hier muß man schon beim Einsetzen darauf achten, Fallen für den Gegner zu schaffen und Alternativen parat zu halten. Während man anfangs noch recht einfach seine Figuren auf Randfelder bekommt, muß man im späteren Spiel Positionen blockieren und auch mal mit seinen Kugeln Umwege laufen, um an anderer Stelle an den Rand zu kommen. Durch geschicktes Spielen ist es ebenso möglich, daß bestimmte Randfelder für einen Spieler nicht mehr benutzbar werden.
Das Spielmaterial ist wieder hervorragend produziert. In unserem Exemplar haben die Glaskugeln zwar leichte Unterschiede in der Größe, aber dies ist allenfalls ein ästhetisches Problem für Perfektionisten und beeinträchtigt das Spielgeschehen in keiner Weise.
Fazit: Fans abstrakter Spiele sollten auf diese kleine Spielesammlung durchaus mal einen näheren Blick werfen.
Wertung: Bei uns bekommt „Zoom“ 4 Punkte. Viele Tester fanden zumeist eines der beiden Spiele gut, während das andere in der Regel nicht ihr Fall war.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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