Spieletest für das Spiel: ZIEGEN KRIEGEN
Hersteller: Amigo                     
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Günter Burkhardt
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Ziegen Kriegen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 50 Zahlenkarten, 12 Hügelkarten, 1 Ziege
Aufmachung: Die Zahlenkarten sind von 1-50 durchnumeriert. Auf jeder Karte befinden sich auch ein bis fünf Symbole.
Die Hügelkarten zeigen an zwei gegenüberliegenden Ecken ein Stück Felsen mit einer Zahl von 1 bis 8. Legt man vier Karten kreuzförmig zusammen, entsteht ein Hügel, dessen Summe angibt, wie hoch die Anzahl an Symbolen sein darf, die ein Spieler durch Stiche einsammelt. Die Holzziege dient zum Markieren der jeweils zuletzt gelegten Hügelkarte.
Ziel: Es gilt, die vorgegebene Anzahl an Symbolen auf Karten zu sammeln.
Am Anfang einigt man sich, wie viele Durchgänge gespielt werden sollen. Ein Spieler mischt die Zahlenkarten und gibt acht Karten pro Spieler aus. Der Rest wird als Stapel beiseite gelegt. Auch die Hügelkarten werden gemischt und im Zentrum der Spielfläche als verdeckter Stapel abgelegt. Die Ziege kommt neben diesen Stapel.
Der Startspieler beginnt und legt die erste Karte offen in die Mitte. Reihum folgen die anderen Spieler. Nachdem von jedem eine Karte offen ausliegt, bekommt derjenige den Stich, dessen Zahlenwert am niedrigsten war. Er nimmt die ausliegenden Karten und legt sie verdeckt vor sich ab. Bevor der Spieler nun die erste Karte des nächsten Stichs ausspielt, zieht er die oberste Hügelkarte und plaziert sie offen in der Mitte. Danach entscheidet er sich für einen der beiden Zahlenwerte und legt die Ziege darauf. In den nachfolgenden drei Runden werden die Hügelkarten passend angelegt, um den Hügel fertig zu stellen. Der Gewinner eines Stiches kann sich dabei immer zwischen zwei Zahlenwerten entscheiden.
Nach vier Stichen ist der Hügel komplett und die letzten Stiche werden ohne Aufnehmen von weiteren Hügelkarten gespielt.
Sind alle Stiche ausgespielt, kommt es zur Wertung. Alle Spieler zählen dabei die Symbole auf den gewonnenen Karten zusammen. Liegt ein Spieler unter oder auf dem Maximum, welches durch den Hügel vorgegeben wurde, bekommt er seine Punktzahl gutgeschrieben. Bei einer höheren Summe gibt es keine Punkte. Spieler ohne Stich bekommen so viele Punkte, wie die zuletzt abgelegte Hügelkarte, auf der die Ziege steht, vorgibt.
Spielende: Nach der vereinbarten Anzahl von Runden gewinnt der Spieler mit dem besten Gesamtergebnis.
Kommentar: „Ziegen kriegen“ ist ein kleines und auch gemeines Kartenspiel. Es funktioniert in jeder Besetzung gut. Ständig muß man abwägen, ob man sich einen Stich noch leisten kann oder ob man besser darauf verzichten sollte. Die ersten Stiche sind wichtig, weil hier die Gesamtsumme an Symbolen festgelegt wird. Wenn es gut läuft, kann hier ein Wert von bis zu 32 stehen, meist sind aber einige Mitspieler daran interessiert, den Wert möglichst niedrig zu halten.
Die Schadenfreude ist groß, wenn man einen Spieler über das Limit gebracht hat und der führende Spieler ist bevorzugtes Ziel solcher kleinen Gemeinheiten.
Die Grafiken sind niedlich. Etwas irritierend sind eventuell die Symbole der Karten, da sie an den Rändern mittig angeordnet sind und auf beiden Randseiten stehen. Da wird eine 2 schnell mal zu einer 4. Vielleicht wäre es hier besser gewesen, die Symbole direkt in die Ecken zu den Zahlen zu setzen. Aber nach kurzer Zeit hat man die Kartenwerte sowieso verinnerlicht.
Fazit: Bei „Ziegen kriegen“ meckert sicherlich kaum ein Spieler.
Wertung: Mit 5 Punkten ist diese Herbstneuheit ideal als Geschenk auch für den schmalen Geldbeutel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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