Spieletest für das Spiel: ZEBRA SCHWEIN
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 24 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Emely Brand, Lukas Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Zebra Schwein-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Zebraschwein, 6 Ablagetafeln, 30 Tierkärtchen, 1 Würfelbecher mit Deckel, 2 Würfel, 1 Block, 1 Bleistift
Aufmachung: Das Zebraschwein ist aus Kunststoff und quiekt, wenn man es drückt. Die Ablagetafeln bieten jeweils Platz für ein entsprechendes Tierkärtchen. Jede Tafel ist mit einer Ziffer zwischen 1 und 6 versehen.
Die Tierkärtchen sind aus dicker Pappe. Jedes Kärtchen zeigt ein anderes Tier. Der Würfelbecher wird benutzt, um mit Hilfe der beiden Würfel zu bestimmen, um welche Tiere es auf den Ablagetafeln geht. Er ist länglich und hoch, damit außer dem aktiven Spieler niemand das Ergebnis sehen kann. Mit Hilfe eines kleinen Deckels kann er vor den neugierigen Blicken der anderen zusätzlich geschützt werden. Gezeichnet wird auf einem Block mit dem mitgelieferten Bleistift.
Ziel: Die Spieler versuchen zu erraten, welche Tierkombination der aktive Spieler gerade zeichnet.
Zunächst werden alle Tierkärtchen gründlich gemischt, bevor man auf jede Ablagetafel eine Kreatur offen auslegt. Ein Startspieler wird bestimmt, der den Block, den Stift und den Würfelbecher erhält.Nachdem der aktive Spieler gewürfelt hat, schaut er sich sein Ergebnis im Becher an. Ist ein Pasch gefallen, zeigt man dies dem Nachbarn, bevor erneut geworfen wird.
Sind jedoch zwei unterschiedliche Zahlenwerte im Becher zu sehen, wird dieser vorsichtig neben dem Spieler abgestellt und mit dem Deckel verschlossen. Dann nimmt sich der Spieler den Stift und versucht, die beiden Tierarten in einer Zeichnung zu vereinen. Glaubt ein Spieler erkannt zu haben, welches neuartige Tier gemalt wird, drückt er schnell auf das Zebraschwein. Danach nennt er den neuartigen Tiermix. War der Tipp richtig, so erhalten der Zeichner und der Rater jeweils eines der beiden beteiligten Kärtchen. Bei einem fehlerhaften Rateversuch scheidet der Rater für den Rest der Runde aus und der aktive Spieler zeichnet weiter.
Am Ende einer Runde werden Stift, Block und Würfelbecher weitergegeben. Man ergänzt die Auslage wieder auf sechs Tiere.
Spielende: Wenn nicht mehr alle Ablagetafeln belegt werden können, endet die Partie. Es wird derjenige zum Sieger gekürt, der die meisten Tierplättchen einsammeln konnte.
Kommentar: Ein Partyspiel für Kinder ist nicht ganz einfach zu kreieren. Die jungen Brands haben mit ihrem Illustrationsspiel jedoch durchaus einen guten Ansatz geliefert. Die Tiere sind sicherlich den meisten Kindern bekannt und da man auf den Tierkärtchen immer Abbildungen sieht, kann man schnell entsprechende Charakteristika herausarbeiten. Dabei kommt es für den aktiven Spieler nicht darauf an, möglichst schnell zu sein, sondern die wichtigsten Elemente beider Tiere gut zu kombinieren, damit z.B. eine Maushummel entsteht. Eine Raterunde ist schnell vorbei und eine Partie kann in 30 Minuten abgewickelt werden. Die Hektik entsteht durch die Ratenden, die schnell mal voreilig losplappern und dabei das Zebraschwein vergessen, auf das sie eigentlich vorher drücken sollten.
Dieses Tier ist sicherlich auch der Grund für die relativ große Schachtel, in der sich das restliche Spielmaterial verliert. Das Schwein sieht sehr nett aus mit seinen schwarzen Streifen und macht wirklich tolle Grunzgeräusche.
Nach einigen Partien ist der Spaß allerdings vorbei, denn man kennt die Bilder einfach zu gut und kann die Kombinationen in schneller Folge richtig erraten und problemlos zeichnen. Ein Dauerbrenner wird das Spiel dadurch nicht.
Je mehr Personen beteiligt sind, desto schwieriger wird es für den Einzelnen, Kärtchen zu ergattern. Der Wettbewerbsgedanke ist dabei viel höher als bei einer reinen Dreierpartie, die eher gemächlich daherkommt.
Fazit: Das Zeichnen-Spiel kann kurzzeitig unterhalten.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Zebra-Schwein“ für gelegentliche Spielchen durchaus gut geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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