Spieletest für das Spiel: ZATRE KARTENSPIEL
Hersteller: Amigo                     
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Manfred Schüling
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Zatre Kartenspiel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 50 Karten, 1 Wertungsblock
Aufmachung: Die Karten aus dickerer Pappe zeigen jeweils zwei Würfelsymbole, die wie bei einem Domino-Stein angeordnet sind. Einige Karten haben auch eine Blanko-Seite.
Auf dem Wertungsblock notiert jeder Spieler seine erzielten Punkte während der Partie. Gewertet werden immer nur Summen von 10, 11 oder 12 Augen in einer Reihe oder Spalte. Bonuspunkte gibt es, wenn man Sets erzielt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, eine möglichst hohe Punktzahl beim Spiel zu erreichen.
Am Anfang nimmt sich jeder ein Blatt des Spielblocks. Ein Spieler mischt alle Karten gründlich durch und zählt anschließend 25 Karten für den ersten Durchgang ab. Die anderen Karten kommen beiseite. Von diesem Stapel bekommen alle Spieler drei Handkarten, nur der Geber erhält eine Karte mehr. Die restlichen Spielkarten des Zugstapels werden schließlich ebenfalls gleichmäßig an die Spieler verteilt und bilden deren persönlichen Aufnahmestapel.
Der Startspieler beginnt die Partie und legt zwei Karten auf den Tisch. Dabei müssen die Zahlenwerte der zwei gelegten Karten an einer Stelle direkt benachbart sein. Anschließend zieht der Spieler eine Karte von seinem persönlichen Nachziehstapel nach. Von nun an wird immer nur eine Karte gelegt und eine neue Karte nachgezogen, sofern dies noch möglich ist.
Gelingt es, durch das Legen eine Reihe oder Spalte zu schaffen, in der aneinanderliegende Zahlen die Summe 10, 11 oder 12 ergeben, darf sich der Spieler dieses Ergebnis auf seinem Block notieren. Die Summe in einer Reihe darf aber niemals mehr als 12 ergeben. Kann ein Spieler nicht regelgerecht spielen, muß er seine Handkarten vorzeigen und ggf. mit den beiseite gelegten Karten tauschen.
Einen besonderen Bonus erzielt ein Spieler, wenn er durch das Ausspielen seiner Karte eine 10, 11 und eine 12 gleichzeitig bilden kann. In diesem Fall darf er sich sechs Bonuspunkte zusätzlich gutschreiben.
Nachdem alle Karten ausgespielt wurden, werden sie abgeräumt und man spielt mit den beiseite gelegten Karten einen weiteren Durchgang.
Spielende: Wer nach vier Durchgängen die meisten Siegpunkte besitzt, gewinnt die Partie.
Kommentar: Das kleine Kartenspiel orientiert sich im Wesentlichen an seinem großen Original, ohne es jedoch erreichen zu können. Die Kartenauslage wird durch die Größe der Karten gegenüber dem Brettspiel viel voluminöser, die Multiplikationsfelder fallen sogar ganz weg. Für die Reise ist die kompakte Ausgabe jedoch etwas besser geeignet, weil sie leichter und handlicher ist als das Brettspiel.
Der Spielreiz ist ähnlich und unabhängig von der Spielerzahl. Eine Interaktion zwischen den Spielern ist jedoch nicht gegeben und ein vorausschauendes Spiel ist ebensowenig möglich. Da die Wartezeiten bei vier Spielern höher sind als in einer Partie zu zweit, ist dieses Denkspiel sicherlich nichts für Jedermann.
Fazit: Eine ordentliche Umsetzung des Brettspiels.
Wertung: Mit 4 Punkten ist die kompakte Ausgabe des Legespiels nicht schlecht und im Vergleich zum Brettspiel günstig.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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