Spieletest für das Spiel : YETI
Hersteller: MB
Preis: 40 DM 
empf.Alter: 7-14 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1977
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild

Ausstattung: 1 Spielbrett, 8 Spielchips in 4 Farben, 1 Würfel, 24 Spielkarten, 1 Monsterfigur, 10 Monsterplättchen
Aufmachung: In der länglichen Verpackung ist sehr viel Platz für das wenige Material, welches sich in einem Plastik-Inlet befindet. Das Spielfeld zeigt eine Bergregion, bei der es viele Felder mit Verzweigungen untereinander gibt. Die Spielfiguren sind große farbige Pappchips, auf denen jeweils ein Skifahrer abgebildet ist. Während die Grafiken des Planes ja noch ganz passabel sind, sind die Spielfiguren eher schlicht. Die Spielkarten fungieren als Ereigniskarten im Spiel und versetzen in der Regel Spielfiguren. Die Monsterfigur ist aus Plastik modelliert und soll wohl einen Yeti darstellen. Unten hat die Figur ein Rohr, in das man die 10 Monsterplättchen stecken kann. Drückt man nun stark auf die Figur, so wird jeweils das unterste Plättchen herausgeworfen. Die Figur ist also eine Art Chip-Spender. 5 der Chips tragen einen aufgedruckten Fußabdruck.
Ziel: Zu Beginn werden die Monster-Chips gut gemischt und dann verdeckt in die Figur gesteckt, so daß niemand sehen kann, welche Chips bedruckt waren und welche nicht. Dann erhält jeder Spieler 2 Spielfiguren, die er beliebig auf dem Plan verteilt. Die Monsterfigur kommt auf die Starthöhle. Als letztes werden die Ereigniskarten gemischt und bereitgelegt. Ist man am Zug, so würfelt man mit einem Würfel und zieht eine seiner Spielfiguren entlang der Wege auf ein freies Feld. Das Herausschmeißen anderer Spielfiguren mit eigenen Figuren geht nicht, ebensowenig dürfen 2 Spielfiguren auf einem Feld stehen.
Landet man auf einem grünen Feld, so ist man eine Runde lang vor dem Monster sicher, sollte es den Weg kreuzen. Ein Spieler muß im darauffolgenden Zug das Feld wieder verlassen, wenn dies mit seinem Wurf möglich ist.
Kommt man auf ein blaues Feld, so zieht man eine Ereigniskarte und führt die Anweisungen aus. Ist das beschriebene Feld bereits besetzt, verfällt die Anweisung. Bekommt ein Spieler eine "Sicher"-Karte, wird sie bis zum Gebrauch vor einem abgelegt.
Kommt eine Spielfigur auf ein gelbes Monsterfeld, so darf der Spieler erneut würfeln und zieht mit der erzielten Augenzahl das Monster in eine beliebige Richtung. Kommt es dabei an Spielfiguren vorbei, bleibt es kurz darauf stehen und der Spieler löst den Mechanismus aus, der einen der Monsterchips freigibt. Das Monster zieht immer um die volle Augenzahl weiter und kann auch auf einem Feld mit einer Spielfigur stehen.
Wurden durch solche Aktionen Chips freigesetzt, so sind diejenigen Spielfiguren aus dem Spiel, bei denen ein Fußabdruck zu sehen ist. Sie werden mit allen ausgespielten Chips beiseite gelegt. Das Monster kann pro Bewegung nur einen Chip je Farbe bedrohen. Die Sicher-Karte kann einen Spieler schützen, wenn sie vor dem Würfeln der Monsterbewegung ausgespielt wird. Man legt sie dann auf eine seiner Spielfiguren. Nach dem Zug des Monsters kommt sie wieder zu den anderen aufgedeckten Karten. Sie schützt den Spieler eine Runde lang vor dem Yeti, so daß kein Chip freigesetzt werden muß bei einem Vorbeiziehen des Monsters.
Die Orts-Felder auf dem Plan haben keine spezielle Bedeutung, sie werden nur in den Ereigniskarten erwähnt, so daß dort des öfteren Spielfiguren hinversetzt werden. Die 2 roten Doppelmonster-Felder haben die gleiche Funktion wie die gelben Felder, jedoch verdoppelt sich hier die Zugweite des Monsters.
Spielende: Sobald nur ein Spieler noch Chips übrig hat, endet das Spiel.
Kommentar: Dies ist ein Kinderspiel. Leider ist der Mechanismus zum Befüllen des Monsters nicht gerade einfach zu handhaben, so daß selbst Erwachsene leichte Probleme damit haben, ohne das Spielgerät zu zerstören. Es ist also zwingend erforderlich, einen Erwachsenen mitspielen zu lassen, denn man muß des öfteren die 10 Chips nachfüllen, wenn diese aufgebraucht sind. Und schon beim Nachfüllen ist es schwer, die gemischten Chips nicht anzuschauen, um die Markierungen zu sehen. Ansonsten ist das Spiel einfach gehalten und bietet Spiele- Experten nichts neues.
Fazit: Ein reines Kinderspiel, bei dem die Erwachsenen aber immer zum Befüllen herangezogen werden.
Wertung: Ich gebe dem Spiel 2 Punkte. Dies resultiert vor allem durch das schwere Befüllen des Spielgerätes. Es kann meiner Meinung nach nicht angehen, daß man dazu einen Erwachsenen braucht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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