Spieletest für das Spiel: WO IST JACK THE RIPPER
Hersteller: Krimsus Krimskramskiste 
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Anja Menon, Patrick Menon
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Wo ist Jack the Ripper-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Krimsus Krimskramskiste recht herzlich!

Ausstattung: 12 Storykarten, 39 Recherchekarten, 15 Aktionskarten
Aufmachung: Die Storykarten bringen ein bis drei Siegpunkte. Sie zeigen verschiedene Symbole, die ein Spieler in Form von Recherchekarten auslegen muß, damit er die Storykarte gewinnen kann.
Jede Recherchekarte besitzt eines von drei Symbolen, die zum Erwerb der Storykarten benötigt werden. Auf den Aktionskarten sind Anweisungen, die für Abwechslung sorgen und einem Spieler helfen können, seine Reportertätigkeiten schneller durchzuführen.
Die Grafiken sind sehr schön, wenn auch ein wenig düster. Das Spiel ist in einer kleinen Kartenschachtel erschienen.
Ziel: Als Reporter versucht man, möglichst viele und aufregende Stories rund um die Morde des Jack the Ripper zu schreiben.
Am Anfang werden die Storykarten gründlich gemischt und als verdeckter Stapel in die Tischmitte gelegt. Dann legt man zwei Karten offen nebeneinander aus. Die Karte, die vom Stapel weiter entfernt liegt, ist die aktuelle Story, um die es zunächst geht. Nun mischt man die Recherche- und die Aktionskarten getrennt voneinander und legt sie als getrennte Stapel in die Tischmitte. Jeder bekommt vier Recherchekarten und darf sich eine Aktionskarte nehmen. Schließlich einigt man sich, wer das Spiel beginnen darf.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug immer zwei Recherchen durchführen und muß anschließend eine Aktion machen.
Eine Möglichkeit der Recherche besteht im Auslegen einer entsprechenden Karte. Diese wird offen vor dem Spieler abgelegt. Diese Handlung darf auch zweimal hintereinander durchgeführt werden.
Alternativ kann man eine neue Recherche-Karte vom entsprechenden Stapel nachziehen. Hat der Spieler anschließend mehr als sechs Recherche-Karten (auf der Hand und in der eigenen Auslage), dann muß er eine seiner Karten wieder auf den Ablagestapel legen.
Als Recherche gilt auch die Erfüllung eines Auftrags. Dazu müssen die geforderten Recherche-Karten bereits vor dem Spieler ausliegen. Die Kombination muß nicht genau erfüllt werden, allerdings gelten die auf der Storykarte angegebenen Mindestwerte, die einzuhalten sind. Die Storykarte wird anschließend offen vor dem Spieler abgelegt und er gibt die geforderten Recherche-Karten aus seiner Auslage ab. Die noch offene zweite Story-Karte wird nun etwas verschoben und dadurch zum nächsten Auftrag der Spieler. Anschließend zieht man eine weitere Storykarte nach.
Alle Mitspieler müssen eine beliebige Recherchekarte wieder auf die Hand nehmen, weil sie zu lange für diese Geschichte gebraucht haben.
Nach den zwei Recherchen muß der Spieler eine Aktion durchführen. Dabei kann er entweder eine Aktionskarte auf die Hand nehmen oder eine Aktionskarte ausführen. Mehr als zwei Aktionskarten darf ein Spieler nicht auf der Hand halten. Es ist erlaubt, eine Aktionskarte abzuwerfen und dafür eine neue Karte zu ziehen.
Spielende: Wenn alle Storykarten an die Spieler vergeben wurden, ist die Partie vorbei. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Siegpunkte auf seinen Storykarten hat. Der Spieler mit der höchsten Anzahl an Storykarten bekommt zusätzlich einen Bonus von 2 Punkten für seine Schnelligkeit. Der Bonus wird allerdings nur vergeben, wenn er alleine die Mehrheit an Storykarten besitzt.
Kommentar: Das kleine Kartenspiel ist recht einfach gehalten. Die Aufträge sind nicht sehr schwer zu erfüllen, aber gerade die kleinen Aufträge sind nicht besonders attraktiv. Da man bei den Recherche-Karten immer ein Limit von sechs Karten besitzt, kann man irgendwann nicht anders und muß auch mal kleine Aufträge mitnehmen, um keine Recherche-Karten abwerfen zu müssen. Gegen Ende des Spiels wird es dann spannend, weil man immer sehen kann, wer wie viele Punkte besitzt. Da kann es durchaus auch mal entscheidend sein, wenn man die Bonuspunkte sammeln kann.
Die Grafiken sind sehr schön gemacht und auch bei der Kartenqualität gibt es nichts auszusetzen. Die Spielregel ist übersichtlich geschrieben und eindeutig, was bei diesem Verlag nicht unbedingt selbstverständlich ist. Einzig eine Aktionskartenart ist am Anfang verwirrend, weil man nicht genau weiß, ob sie sich auf die Auslage oder die Kartenhand bezieht.
Fazit: Ein nettes seichtes Kartenspiel.
Wertung: Mit 4 Punkten kann man „Wo ist Jack the Ripper" durchaus an einem Familienabend spielen. Wegen der Größe ist es auch ideal als Reisegepäck.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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