Spieletest für das Spiel: WER IST WER
Hersteller: Schmidt 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Wer ist Wer-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 2 Würfel, 6 Fahndungsfotos, 44 Karten, 6 Profilkarten, Körperteil-Elemente
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt eine stilisierte Stadt mit verschiedenen Straßen, die in einzelne Felder unterteilt sind. An einigen Straßen befinden sich besondere Gebäude.
Als Spielfiguren dienen speziell gefertigte Personen in verschiedenen Farben. Sie wurden aus Plastik geformt. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter.
Es gibt sechs unterschiedliche Fahndungsfotos von potentiellen Tätern. Sie sind in einer kleinen Kunststofftasche vor den Blicken der Spieler geschützt. Die Spielkarten lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Es gibt Aufklärungskarten und Hinweis/Tatortkarten.
Auf den Profilkarten sieht man einen abstrahierten Kopf im Profil. Er ist in verschiedene Sektionen unterteilt. Zu jeder Sektion gibt es zwei unterschiedliche Körperteil-Elemente, die jeweils mehrfach vorhanden sind. Diese Elemente sind aus stabiler Pappe gefertigt.
Ziel: Man versucht als erstes, einen Täter zu identifizieren und dann zu verhaften.
Zu Beginn der Partie wählt jeder eine Spielfigur aus und stellt sie auf das Kommissariat. Die Karten werden nach Kategorien getrennt und danach jeweils separat gemischt. Jeder erhält eine Profilkarte, die er vor sich ablegt. Die Körperteil-Elemente werden sortiert und neben dem Spielplan bereitgehalten. Die Fahndungsfotos bleiben zunächst unbesehen in ihrer Tasche.
Der aktive Spieler wirft in seinem Zug mit beiden Würfeln, darf dann aber nur so viele Felder laufen, wie einer der beiden Würfel angibt. Bei einem Pasch darf man alternativ auch beide Zahlenwerte zusammenzählen und dann setzen.
Sobald ein Spieler auf ein blaues Feld kommt, muß er eine Karte von einem der beiden Kartenstapel ziehen. Wenn die Figur auf einem roten Feld landet, muß der Spieler sofort noch einmal werfen und kann sich nur dann weiterbewegen, wenn die Gesamtaugenzahl des zweiten Wurfs über dem des ersten Wurfs liegt. Ist dies nicht der Fall, ist der Zug für diese Runde beendet.
Die gelben Felder sind die sogenannten Tatortfelder. Sollten sich hier zwei Spielfiguren treffen, darf der Neuankömmling vom anderen Spieler eine beliebige Tatort- oder Aufklärungskarte verlangen. Diese Tatortfelder können jedoch nur betreten werden, wenn der Spieler eine entsprechende Tatortkarte dieses Ortes besitzt.
Die Aufklärungskarten geben Hinweise auf den Täter, weil bei ihnen Merkmale des Gesichts abgebildet sind. Diese Karten werden vor dem Spieler gesammelt.
Erst wenn man unter den Tatort/Hinweiskarten einen Tatort vorfindet, darf man sich dorthin begeben. Am Tatort angekommen, werden alle gesammelten Aufklärungskarten gegen Körperteil-Elemente eingetauscht. Man darf sich allerdings keine Elemente nehmen, die man bereits bei der Besichtigung früherer Tatorte erhalten hat.
Sobald die Profilkarte eines Spielers komplett ist, muß er sich auf den Weg zum Kommissariat machen. Dort angekommen erhält der Spieler die Mappe mit den sechs Fahndungsfotos. Er sucht sich die Person aus, deren Profil am besten mit der eigenen Abbildung übereinstimmt und legt die restlichen Verdächtigen zurück.
Im zweiten Teil des Spiels gilt es nun, den Verbrecher zu suchen und dingfest zu machen. Zunächst werden alle Elemente, die nicht ins Profil passen, wieder in den allgemeinen Vorrat gelegt. Um die fehlenden Teile zu erhalten, wird nach gewohntem Prinzip weitergespielt.
Sobald die Abbildung mit dem Fahndungsfoto übereinstimmt, darf der Spieler sich auf den Weg zum Versteck des Gangsters machen. Das Versteck steht auf dem Fahndungsfoto. Dort angekommen, darf er das Fahndungsfoto umdrehen, um anzuzeigen, daß der Verbrecher gefaßt wurde und sich abschließend auf den Weg zum Gefängnis machen.
Spielende: Sobald ein Spieler mit dem Verdächtigen das Gefängnis erreicht hat, ist das Spiel beendet.
Kommentar: Auch wenn sich das Spiel vielleicht interessant anhört, handelt es sich bei „Wer ist Wer" um eine langweilige Würfelorgie. Die Spieler rennen nur so um die Kartenfelder herum und hoffen, einige passende Elemente zu erhalten, damit das Portrait recht schnell voll wird. Dann geht die Suche weiter, bis endlich eine Tatortkarte auftaucht und man die Elemente eintauschen kann. Schließlich beginnt der frustrierendste Teil mit dem Auffüllen der fehlenden Elemente. Gerade mit vielen Spielern kann es unheimlich lange dauern, bis man eine der wenigen passenden Karten aufdeckt.
Fazit: Ein wenig durchdachtes Detektivspiel.
Wertung: Dieses Spiel aus der Schmidt-Spielebar-Reihe hat von uns nur 2 Punkte erhalten. Uninteressant und sehr zeitaufwendig.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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