Spieletest für das Spiel : WELTENBUMMLER
Hersteller: Hexagames 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 12-112
Anzahl Spieler: 3-6 
Erscheinungsjahr: 1989 
noch erhältlich: Nein
Autor: Drakes, Jarvis, Walsh, Gluck 
Besonderheit:
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Weltenbummler-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 70 Job-Steine, 36 Karten, 1 Stift, 1 Block
Aufmachung: Der Spielplan zeigt die Weltkarte, bei der man Hexfelder über die Landmassen gelegt hat. Die Welt ist ihrerseits in zehn Regionen unterteilt. Jede Region besitzt dabei sieben speziell markierte Felder mit Ziffern von 1-6, auf denen die Jobsteine während des Spiels liegen. Daneben findet man noch diverse Grenzübergänge, Schiffslinien und einige Flughäfen vor, die die Regionen untereinander verbinden. Als Spielfigur erhält jeder Spieler einen speziellen Holzpöppel. Die Jobscheiben sind aus Holz und wurden auf einer Seite mit einem Wert zwischen 1 bis 6 bedruckt. Die Ziffer "2" ist immer zweimal in einer Farbe vorhanden. Für jede Region gibt es einen Satz aus sieben gleichfarbigen Steinen. Die Karten lösen Ereignisse aus, wenn der Spieler sie ausspielt. Dadurch können Flughäfen oder Schiffslinien gesperrt werden oder ganze Regionen für eine Spielrunde lang nicht betretbar sein. Der Block und der Stift dienen zum Notieren der Punkte jedes Spielers. Dabei hat man auf Einteilungen des Blockes verzichtet. Das Spiel ist grafisch durchschnittlich und fällt nur durch sein reichhaltiges Material aus Holz positiv auf.
Ziel: Zunächst werden die Karten gut gemischt und an jeden Spieler sechs Stück verteilt, die er auf die Hand nehmen und sich anschauen darf. Entsprechend der Spielerzahl werden die Job-Steine in die jeweils passende Region auf die dafür vorgesehenen Felder gelegt, wobei die Ziffer zu sehen sein muß. Es befindet sich immer ein Jobstein mehr in jeder Region als Mitspieler vorhanden sind.
Ein Spieler beginnt die Partie, die anderen folgen im Uhrzeigersinn. Pro Runde kann ein Spieler eine seiner Handkarten ausspielen. Die ausgespielte Karte kommt auf den Ablagestapel. Erst wenn man im Etappenziel New York ist, erhält der Spieler zwei weitere Karten nach.
Ein Spieler kann mit seiner Spielfigur in gerader Linie so viele Felder weit ziehen, bis er die Grenze einer Region erreicht. Die Grenze kann man nur über die Grenzübergänge überqueren. Beim Ziehen können keine anderen Personen übersprungen werden. Auch ist es nicht gestattet, über Job-Steine, Flughäfen oder Seehäfen hinwegzuziehen.
Endet der Zug auf einem Grenzübergang, wird die Figur sofort auf das dazugehörende Grenz-Feld gesetzt. Von dort aus erhält der Spieler einen erneuten Zug und muß den Grenzübergang verlassen. Gleiches gilt für die Seehäfen.
Stoppt der Spieler seine Figur auf einem Flughafen, darf er sie auf einen anderen Flughafen seiner Wahl stellen. Dort endet dann allerdings der Spielzug sofort.
Ist die Spielfigur auf einem Feld mit einem Job-Stein gelandet, darf der Spieler sich diesen nehmen. Mehr als zwei Job-Steine einer Farbe kann kein Spieler aufnehmen. Nach dem Aufnehmen hat man einen weiteren Zug. Nach der zweiten Aufnahme eines Steins ist aber in jedem Fall der Spielzug des Spielers beendet.
Wenn man in jeder Farbe mindestens einen Stein hat, kann man sich auf den Weg nach New York begeben. Dort erhält man je nach Ankunft zwischen 5-20 Punkte. Zu diesem Wert werden die Zahlenwerte der Job-Steine gezählt und notiert. In der folgenden Runde setzt der Spieler aus, bevor er sich auf die Heimreise macht. Man erhält zwei neue Karten, die aus dem neu gemischten Stapel gezogen werden.
Auf der Heimreise müssen die Job-Steine wieder auf ihre Positionen gebracht werden. Da es in jedem Land zwei Felder mit der "2" gibt, kann man sich aussuchen, wo man den Jobstein mit diesem Wert ablegt. Es gelten die gleichen Regeln wie im ersten Teil des Spiels. Die abgelegten Job-Steine kommen mit der Zahlenseite nach unten auf das Spielfeld und dienen als Blockade, über die man nicht hinwegziehen kann. Man darf seinen Spielzug allerdings auf einem solchen Feld beenden. Es ist dem Spieler erlaubt, bis zu drei Job-Steine zu seinem Zielort Frankfurt/Main mitzubringen.
Spielende: Erreicht ein Spieler das Ziel, erhält er erneut Bonuspunkte gemäß einer Tabelle. Davon werden die übriggebliebenen Job-Steine abgezogen. Sind alle Spieler im Ziel, gewinnt die Person, die am meisten Siegpunkte ergattern konnte.
Kommentar: Das Spiel "Weltenbummler" ist zwar auch mit wenigen Personen spielbar, doch entwickelt sich eine Partie mit mehr Leuten dynamischer und man muß dann nicht in allen 10 Farben einen Stein besitzen. Der Startort hat allerdings Nachteile bei vielen Personen, die dann zumindest im ersten Zug keine Steine mehr abräumen können. Das Ärgern der Mitspieler ist durch die Ereigniskarten gegeben, wobei man allerdings mit manchen Karten wenig anfangen kann und andere Karten sehr mächtig sind. Leider bringt es nach unserem Dafürhalten nichts, schnell zurück ins Ziel zu gehen und Steine mitzubringen.
Fazit: Ein nettes Sammelspiel für Familien.
Wertung: Wir haben uns entschlossen, daß "Weltenbummler" 4 Punkte erhält und ein brauchbares altes Hexagames-Spiel darstellt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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