Spieletest für das Spiel: WACKELBRÜCKE
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2008     
noch erhältlich: Ja
Autor: Steffen Bogen
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Wachelbrücke-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Landschaft, 1 Spielplan, 1 Brücke, 6 Säulen, 2 Drachen, 15 Spielfiguren, 2 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Landschaft besteht aus zwei Turmaufbauten, zwischen die man die Brücke einhängt. Die Brücke selbst besitzt sechs Planken, die leicht versetzt an einer Achse befestigt sind und kippen können. Mit Hilfe der Holzsäulen werden die Planken so im Spiel ausgerichtet, daß sie waagerecht liegen. Jede Planke hat fünf Felder, auf denen Figuren stehen können.
Der Spielplan zeigt ein Gewässer mit einigen Steinen, die parallel zur Brücke im Wasser liegen. Auf diesen Steinen ziehen die neutralen Drachen entlang und patrouillieren. Die Drachen sind aus Pappe gefertigt, stehen in kleinen Standfüßen und sind unterschiedlich gefärbt.
Für jeden Spieler gibt es drei kleine Spielfiguren aus Holz. Ein Spezialwürfel gibt die Schrittweite für die Spielfigur vor, während der zweite Würfel für Spezialaktionen steht.
Ziel: Alle Spieler versuchen, ihre Spielfiguren möglichst schnell über die Brücke zu bringen.
Zu Beginn wählt jeder eine Farbe und stellt je nach Spielerzahl zwei oder drei Figuren auf den Burgturm, der als Startfeld fungiert. Die Planken werden waagerecht ausgerichtet und jeweils an ihrer schwereren Seite mit einer Säule darunter stabilisiert. Dann stellt man beide Drachen direkt neben die Burg an ihre Laufleisten.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel. Danach werden beide Würfel einzeln nacheinander ausgewertet, wobei der Spieler entscheiden kann, welchen Würfel er zuerst benutzt. Beim Zahlenwürfel kann man auf die Aktion auch ganz verzichten, wenn man möchte.
Bei einer 1 oder 2 darf man einen seiner Ritter um eine oder zwei Planken nach vorne laufen lassen. Steht die Spielfigur noch auf dem Burgturm, wählt man, ob der Ritter links oder rechts von der Dreh-Achse laufen soll. Ein Wechsel auf die andere Seite ist danach allerdings nicht mehr möglich.
Zeigt der zweite Würfel ein Kronensymbol, darf man einen beliebigen Ritter seiner Farbe um ein oder zwei Felder in Richtung Ziel ziehen. Dies kann auch die Figur sein, die gerade zuvor mit dem anderen Würfel bewegt wurde.
Bei einem Drachensymbol wird der entsprechende Drache zum nächsten Stein gezogen. Vorher zieht er allerdings die eventuell neben ihm stehende Säule weg, wodurch Ritter von der darüberliegenden Planke fliegen können. Diese müssen dann wieder zum Start zurück, während die Säule anschließend wieder auf ihre Position gestellt wird.
Bei einem Kampf-Piktogramm auf dem Würfel kann man den entsprechenden Drachen besiegen, sofern ein eigener Ritter auf der Planke steht, neben der sich der Drache befindet. Er kommt ganz aus dem Spiel und die kämpfende Figur darf zur Belohnung direkt ins Ziel. Befindet sich keine eigene Figur direkt neben dem passenden Drachen, verscheucht man diesen nur ans Ufer.
Spielende: Sobald ein Spieler seine letzte Figur ins Ziel gesetzt hat, ist die Partie beendet.
Kommentar: „Wackelbrücke“ stellt die Spieler vor der ersten Partie schon einmal auf die Probe, denn der allererste Aufbau ist am Anfang nicht unbedingt einfach zu bewerkstelligen. Zum Glück muß man die Elemente danach kaum noch auseinander bauen.
Das Spiel selbst ist eher durchwachsen, da die Balance nur in einer Konstellation gegeben ist, wenn eine Säule unter einer Planke weggezogen wird. Entscheidend ist oft der Kampf gegen die Drachen. Wer hier Glück hat, bekommt einen großen Vorteil durch das direkte Ziehen ins Ziel.
Das Material ist passabel, auch wenn die Drachen aus Holz oder Kunststoff schöner gewesen wären. Je mehr Figuren im Spiel sind, desto spannender wird eine Partie. Daher eignet sich „Wackelbrücke“ vor allem zu dritt mit 9 Spielfiguren oder zu fünft, wenn 10 Figuren mit von der Partie sind.
Fazit: Ein durchschnittliches Kinder-Würfelspiel.
Wertung: Mit 3 Punkten kann das neue Kinderspiel von Schmidt leider nicht überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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