Spieletest für das Spiel: VORSICHT KLEINER PIRAT Hersteller: Kosmos  Preis: 27 Euro empf.Alter: 4-  Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003  noch erhältlich: Ja Autor: Helmut Marx, Barbara Schyns Besonderheit:  Kategorie: Würfelspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Insel, 8 Schiffe, 32 Figuren, 12 Stäbe, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan besitzt eine große Drehscheibe, die mit Hilfe der Insel fixiert wird. Während die Drehscheibe Aussparungen für die Schiffe hat, gibt es im eigentlichen Spielbrett einige Löcher, durch die die Figuren fallen können. Dieses Spielbrett besitzt am Rand ferner eine Vielzahl von farbigen Punkten, damit man die Drehscheibe immer gleichmäßig bewegen kann. Einige Farbpunkte kann man auch auf der Drehscheibe finden.
Die Figuren sind aus Holz gefertigt und werden in die Schiffe gesetzt. Da die Schiffe unten offen sind, kann es passieren, daß die Spielfigur während des Spielbretts durch eines der Löcher fällt und im Schachtelboden verschwindet.
Die Stäbe dienen zum Markieren der eigenen Schiffe. Diese haben am Heck eine kleine Bohrung, in die man einen Stab stecken kann. Der Spezialwürfel zeigt Ziffern zwischen 1 und 3 an.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seinen Piraten möglichst schnell einmal um den Spielplan zu kommen.
Zu Beginn der Partie kommen alle Schiffe in die Aussparungen der Drehscheibe. Jeder nimmt sich die Stäbchen einer Farbe und steckt anschließend, abhängig von der Spielerzahl, zwei oder drei Stäbe in Boote seiner Wahl. Wichtig ist nur, daß mindestens ein Boot auf der inneren und äußeren Bahn vorhanden sein muß. Die Spielfiguren des Spielers werden auf die gleichfarbige Ecke des Spielbretts gestellt. Nun wird die kleine Ausbuchtung der Drehscheibe so gedreht, daß die Nase auf einen der Sternpunkte zeigt. Jedes Mal, wenn dieser Farbpunkt wieder erreicht wird, hat die Scheibe sich einmal komplett um ihre Achse gedreht.
Am Anfang wählt jeder einen eigenen Piraten und setzt diesen in ein beliebiges eigenes Boot. Danach beginnt der Startspieler und würfelt einmal. Entsprechend der Augenzahl wird die Scheibe so viele Farbpunkte im Uhrzeigersinn gedreht. Sollte während des Drehens ein Pirat im Schachtelboden versinken, hat der Spieler Pech gehabt.
Nach der Drehung dürfen alle Spieler entscheiden, ob sie ihren Piraten im Schiff lassen oder ihn statt dessen auf ein anderes Boot mit eigenem Stab schicken. Dann ist der folgende Spieler am Zug.
Um einen neuen Piraten ins Spielgeschehen zu bringen, muß ein Spieler ohne entsprechende Figur in einem Schiff warten, bis bei der Drehscheibe der innere und der äußere Farbpunkt am Ende einer Spielrunde farblich übereinstimmen.
Erreicht die Drehscheibe nach einer vollen Umdrehung ihren Ausgangspunkt, dürfen alle Spieler, die nun einen Piraten im Boot haben, diesen auf die Insel im Zentrum stellen. Es ist dabei egal, ob dieser Pirat schon am Anfang der Runde vorhanden war oder erst später eingesetzt wurde. Anschließend folgt eine neue Runde und jeder setzt wieder einen neuen Piraten ein.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler drei Piraten auf die zentrale Insel bringen konnte.
Kommentar: Das Kinderspiel funktioniert recht gut und kann auch zu zweit gespielt werden. Mehr Spaß bringt allerdings eine Partie mit mehreren Personen. Natürlich ist eigentlich nur der Schluß einer Spielrunde wichtig, aber Kindern fällt dies meistens nicht auf. Etwas schade sind die wenigen Löcher in der Schachtel, die ein leichtes Merken der Untiefen erlauben und so das Spiel auf Dauer nicht interessant genug machen. Hier hätte man vielleicht noch ein oder zwei weitere Löcher einfügen können.
Fazit: Ein nettes Kinderspiel, aber auch kein absoluter Renner.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Vorsicht kleiner Pirat" ein nettes Spiel, bei dem Erwachsene problemlos mitspielen können.

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