Spieletest für das Spiel: VOODOO MANIA
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2013     
 noch erhältlich: Ja
Autor: Martin Niedergaard Andersen
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2013
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Voodoo Mania-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 91 Zutatenkarten, 6 Übersichten
Aufmachung: Die Zutatenkarten sind beidseitig bedruckt. Jede Karte zeigt vier von fünf Objekten in vier von fünf unterschiedlichen Farben. Auf den Übersichten sind die Motive und Farben noch einmal abgebildet.
Ziel: Die Spieler versuchen, ihre Spielkarten möglichst schnell loszuwerden.
Am Anfang werden alle Karten gut gemischt. Eine Karte kommt als zentrale Ablage in die Mitte der Spielfläche, während der Rest gleichmäßig an die Spieler verteilt wird. Jeder legt seinen Stapel vor sich ab und nimmt drei Karten davon auf die Hand.
Auf ein Kommando hin spielen alle gleichzeitig und versuchen, eine passende Handkarte abzulegen. Dabei gilt es, das fehlende Symbol und die fehlende Farbe auf der aktuell oben liegenden Karte des Ablagestapels zu definieren und diese Kombination dann auf einer eigenen Handkarte zu finden. Dabei gelten beide Seiten der eigenen Karten. Hat man keine passende Kombination, kann man jederzeit eine Handkarte unter den eigenen Stapel schieben und sich eine neue dafür nehmen.
Bei einem Fund jedoch nennt man Farbe und Symbol und legt seine Karte auf den Ablagestapel. Das Spiel geht sofort weiter, alle suchen nun die fehlende Farbe und das fehlende Symbol der soeben abgelegten Karte.
Alternativ darf ein Spieler auch eine Karte auslegen, bei der exakt das gleiche Symbol mit der gleichen Farbe fehlt. In diesem Fall sagt man „Voodoo“ und das Spiel wird kurz unterbrochen. Alle Mitspieler müssen nun jeweils eine Karte vom Ablagestapel nehmen und unter ihren Nachziehstapel legen. Die Karten werden dabei von unten aus dem Ablagestapel gezogen.
Spielende: Hat ein Spieler seine letzte Handkarte abgelegt und auch keine Karten mehr im Nachziehstapel, hat dieser Spieler die Runde gewonnen. Die Verlierer notieren sich ihre verbliebenen Karten als Minuspunkte. Nach drei Runden wird der Gesamtpunktestand ermittelt.
Kommentar: „Voodoo Mania“ ist nicht für Spieler mit Farbschwächen geeignet, da sich einige Farbtöne doch recht stark ähneln und der schwarze Kartenhintergrund ungenügenden Kontrast für die gehandicapten Spieler bietet.
Die Symbole sind recht eindeutig zu unterscheiden, auch wenn die Benennung im Eifer des Gefechtes manchmal etwas wirr ausfällt.
Im Spiel selbst kommt eigentlich immer die Jagd nach dem fehlenden Symbol und der fehlenden Farbe zum Tragen. Diese ist relativ zügig zu definieren und dann auf den Karten auch einfach zu finden. Die zweite Alternative, bei der man eine Karte mit der exakt fehlenden gleichen Kombination bei sich sucht, dauert dagegen viel zu lang und ist zu aufwendig. Diese Methode wird daher allenfalls gegen Ende der Partie angewendet, wenn der Spieler sowieso nur noch eine oder zwei Handkarten hat, die er loswerden möchte.
Hier hat das temporeiche Spiel dann auch seine Schwächen, denn das Endspiel kann sich für einen schnellen Spieler durchaus etwas hinziehen, wenn er nichts passendes mehr auf der Hand hat. So muß man teilweise einige Runden tatenlos zusehen, wie die Mitspieler Karte um Karte ablegen können und so den Vorsprung wieder schmelzen lassen.
Was allerdings passiert, wenn ein Spieler eine falsche Karte auslegt und dieses entdeckt wird, verschweigt die Anleitung. Sie ist außerdem recht augenunfreundlich gestaltet worden mit einem schwarzen Hintergrund und kleiner Schriftgröße, die dazu oft auch noch in verschiedenen Farbtönen daherkommt.
Die Spieldauer beträgt rund 40 Minuten für drei Runden. Das empfinden viele Spieler als zu lang und zu anstrengend. Oft reicht auch ein Durchgang aus, bevor nach anderen Spielen gefragt wird.
Dabei funktioniert „Voodoo Mania“ in jeder Besetzung gut. Mit wenigen Leuten ist es etwas geruhsamer und man hat mehr Zeit und Muße, die fehlenden Symbole herauszufiltern. Dafür gibt es aber auch deutlich mehr Karten, die man abarbeiten soll.
Fazit: Ein passables und hektisches Kartenspiel.
Wertung: An die beiden vorhergehenden guten Kartenspiele Companeros und Nox kommt „Voodoo Mania“ mit 3 Punkten leider nicht heran.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite