Spieletest für das Spiel: VERTIPPT NOCHMAL
Hersteller: Heidelberger              
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reinhard Staupe
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2010
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Vertippt Nochmal-Pressefoto

Ausstattung: 135 Karten
Aufmachung: Jede Karte ist beidseitig bedruckt. Auf einer Seite steht dabei ein Begriff, während auf der Rückseite jeder Karte fünf Hinweise abgedruckt sind. Diese haben aber mit dem Begriff auf der Vorderseite nichts zu tun.
Ziel: Man versucht, in einer festgelegten Anzahl von Runden möglichst wenig Strafkarten zu erhalten.
Am Anfang mischt ein Spieler alle Karten gründlich durch. Jeder erhält sieben Karten, die er vor sich als Stapel ablegt. Dabei sollte der einzelne Begriff sichtbar sein.
Weitere 12 Karten kommen als Raster offen in die Tischmitte. Auch hier liegt der einzelne Begriff jeweils sichtbar aus. Schließlich einigen sich alle gemeinsam auf die Rundenzahl und den Startspieler.
In einer Raterunde schließt der Ratende die Augen, während sein Nachbar auf einen der ausliegenden Begriffe zeigt. Zu diesem Wort sollen die Mitspieler dann Hinweise geben.
Der erste Mitspieler zieht nun die oberste Karte seines Stapels und schaut sich die fünf Hinweise an. Dann sagt er laut das Wort, von dem er glaubt, dass es am besten zum gesuchten Begriff passt. Die Karte wandert danach wieder unter den Stapel des Vorlesers.
Der Ratende tippt nun auf eine Karte der Auslage. Bei einem falschen Lösungsversuch muss er die Karte dann unter seinen eigenen Kartenstapel schieben und er erhält vom nächsten Spieler einen weiteren Hinweis.
Ist der richtige Begriff gefunden, darf derjenige zwei seiner Karten in die Schachtel legen, der den letzten Hinweis zur Lösung beigesteuert hat.
Die Karten in der Tischmitte werden aufgefüllt und der Rater wechselt im Uhrzeigersinn.
Spielende: Am Ende der letzten Runde zählt jeder die noch verbliebenen Karten in seinem Stapel. Der Spieler mit den wenigsten Karten gewinnt die Partie.
Kommentar: „Vertippt nochmal“ greift eine nette Idee auf. Da die Hinweise nicht immer gut zu einem Begriff passen, müssen die Hinweisgeber wie auch der Ratende auch schon mal um die Ecke denken. Gerade zu Beginn einer Runde ist die Auswahl an möglichen Lösungen ja noch groß, aber nach und nach kann der Spieler das Ganze eingrenzen. Trotzdem sollte man während seiner Rateversuche konzentriert sein und sich die genannten Hinweise gut merken. Die Karten mit den Hinweisen bleiben ja nicht offen liegen und können nicht noch einmal eingesehen werden.
Die Spielzeit variiert je nach Zahl der Spieler. In großer Besetzung kann es dann schon mal eine gewisse Zeit dauern, bis man wieder als Ratender zum Zuge kommt.
Das Spielmaterial ist einfach und ohne Schnörkel. Die Schachtel besitzt ungewöhnliche Abmessungen, ist aber alles in Allem ganz ordentliche gefüllt. Fünf Blankokarten können für eigene Ideen genutzt werden.
Fazit: Ein ungewöhnliches Kommunikationsspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Vertippt nochmal“ für Fans des Genres ein Pflichtkauf, aber auch andere Spielfreunde können ruhig einmal einen Blick auf das unscheinbare Spiel werfen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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