Spieletest für das Spiel: VERFLIXXT NOCHMAL
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 8-99             
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Kramer, Michael Kiesling
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2007
Kategorie: Erweiterung zu Verflixxt		 Bewertungsbild Verflixxt Nochmal-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 6 Spielfiguren, 4 Spieltafeln, 4 Rundenchips, 10 Wurmchips, 1 Flixxy-Figur, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Spielfiguren erweitern das Grundspiel auf bis zu acht Personen. Die großen Spieltafeln kommen in den Parcours und lösen beim Verlassen eine besondere Aktion aus. Als Rundenanzeiger und Zusatzpunkte dienen die Rundenchips, die an denjenigen verteilt werden, der die neue Spielfigur auf das Zielfeld oder darüber hinaus bewegt. Bei dieser Figur handelt es sich um einen Vogel aus Pappe, der in einem Standfuß steht.
Die Wurmchips sind für eine Variante von Bedeutung. Sie zeigen verschiedene Aktionsmöglichkeiten und werden durch Aufnehmen einer negativen Tafel erworben. Der Spezialwürfel zeigt an, ob man die neutrale Figur bewegen muß bzw. kann oder ob dies nicht erlaubt ist.
Ziel: Es gilt, weiterhin die meisten Siegpunkte mit seinen Spielfiguren zu erzielen.
In der Variante kommen die vier negativen Felder mit -1 und -2 aus dem Spiel. Die restlichen Spieltafeln des Grundspiels werden gemischt und dann zu einer langen Reihe ausgelegt. An definierten Positionen kommen die neuen Spieltafeln in den Parcours. Die Rundenchips werden gestapelt und neben dem Startfeld bereitgelegt. Jeder besitzt einen Satz Figuren, die er auf das Startfeld stellt. Dort wird auch der neutrale Vogel Flixxy abgestellt. In der Wurmvariante bildet man mit den Wurmchips einen zweiten gemischten Stapel.
Der Spieler am Zug würfelt nun mit beiden Würfeln. Zunächst schaut man sich dabei den Spezialwürfel an. Zeigt dieser den Vogel, muß der Spieler anschließend die neutrale Flixxy-Figur entsprechend weit ziehen. Verläßt diese Figur als letztes eine Spieltafel, muß der aktive Spieler diese aufnehmen, sofern es sich nicht um eine der neuen Verflixxt-Tafeln handelt. In diesem Fall muß er statt dessen die Aktion des Feldes ausführen.
Zeigt der Spezialwürfel das Fragezeichen-Symbol, darf der Spieler wählen, ob er seine eigene Figur, einen Wächter oder den Vogel bewegen möchte. Bei einem X dagegen muß der Spieler seine Figur bzw. einen Wächter bewegen.
Die Bewegungsregeln für Wächter bleiben weiterhin bestehen.
Sobald ein Spieler den Vogel auf das Zielfeld gezogen hat, bekommt der Spieler dafür den obersten Rundenchip. Überzählige Bewegungspunkte werden vom Startfeld ausgehend noch gezogen. Gibt es keine Rundenchips mehr, wird die Flixxy-Figur beim Erreichen des Ziels aus dem Spiel genommen.
Die eingesammelten Spieltafeln müssen in diesem Spiel immer offen vor dem Spieler aufgestapelt werden, die besonderen Verflixxt-Tafeln können dabei nicht aufgenommen werden. Verläßt die letzte Figur eines Spielers dieses Feld, bleibt das Plättchen liegen. Der Spieler muß nun allerdings sein oberstes eingesammelten Spielplan-Teil an den linken Nachbarn verschenken, der es oben auf seinen Stapel legen muß.
Einen Wurmchip bekommt ein Spieler immer dann, wenn er aus dem Parcours eine negative Spieltafel aufnehmen muß. Der Chip kann im Zug des Spielers später eingesetzt werden, um einen zusätzlichen Spielzug auszuführen, die oberste Tafel seines Stapels nach unten in den Stapel zu bringen, alle fremden Figuren eines Feldes zu ziehen oder mit einer benachbarten Spielfigur das Feld tauschen. Nach dem Einsatz kommt der Chip wieder verdeckt unter den Wurmstapel.
Spielende: Sobald alle Figuren im Ziel sind, ist die Partie vorbei. Die Spieler zählen wie gewohnt ihre Punkte zusammen, wobei die Rundenchips zwischen 1-4 Punkten wert sind. Jeder nicht eingesetzte Wurmchip bringt einen Pluspunkt.
Kommentar: Durch die Erweiterung wird das chaotische und lustige Spiel noch um einige Facetten bereichert. Die Tauschfelder können Segen und Plage zugleich sein. Man möchte dem Gegner doch so gerne die schlechten Felder überlassen, aber sobald man selbst mal etwas gutes gesammelt hat, ist eine eigene Figur auf diesem Feld mehr als nur lästig. Gleiches gilt für den Vogel, den man gut als zusätzliche Figur gebrauchen kann, um positive Felder abzuräumen.
Besonders die Wurmchips haben bei uns einen guten Eindruck hinterlassen, weil man durch die Strafe eines schlechten Feldes noch einen gewissen Ausgleich bekommt.
Richtig planbar wird das Spiel durch die Erweiterung nicht, aber dies war ja auch beim Grundspiel nicht der Fall.
Fazit: Für Fans, die leichte Unterhaltung abseits von Taktieren und Strategien wollen und das Grundspiel bereits besitzen, ist die Erweiterung in jedem Fall ein spaßiger Bonus.
Wertung: Mit 5 Punkten gefiel unseren Spielern die Erweiterung genauso gut wie das Grundspiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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